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TÜV NORD Mobilität: "Elektronik hat großen Einfluss auf die Fahrzeugsicherheit"

Geschrieben am 30-03-2006

Hannover (ots) -

- Querverweis: Das Tonmaterial wird über ors versandt und ist unter
http://www.presseportal.de/audio abrufbar -

Ab dem 1. April wird die Hauptuntersuchung modernisiert. Für die
Autofahrer bedeutet das ein Plus an Sicherheit, da die
Hauptuntersuchung künftig bei modernen Fahrzeugen zusätzlich acht
sicherheitsrelevante elektronische Fahrzeug-Baugruppen umfasst. Klaus
Jürgensen von TÜV NORD Mobilität informiert über die Hintergründe.

Herr Jürgensen, TÜV NORD Mobilität prüft jetzt
Elektronik-Komponenten in Fahrzeugen. Spielt die Elektronik denn
tatsächlich eine so große Rolle für die Sicherheit?

Die Elektronik heute im Fahrzeugbereich ist ja nicht reine
Komfortelektronik. Die Baugruppen sind natürlich heute wichtige
Sicherheitsfeatures im Fahrzeug, also es geht eben nicht nur um ein
modernes Radio, sondern um Eingriffe ins Brems-, Lenk- und
Beleuchtungssystem und das sind eben alles Dinge, die erheblichen
Einfluss auf die Fahrzeugsicherheit haben. (Länge: 21")

Sie sprechen von Baugruppen am Fahrzeug. Können Sie die zu
prüfenden Komponenten noch einmal konkret nennen?

Ja, die Baugruppen, die zukünftig dann überprüft werden, sind zum
einen eben Bremssysteme, also das ABS-System, aber eben auch alle
Systeme, die in das Bremssystem oder das Motormanagementsystem
eingreifen, wie das ESP, das elektronische Stabilisierungsprogramm,
elektronische Lenkungskomponenten, das heißt Lenkungsunterstützung
oder -begrenzung, die Sicherheitseinrichtungen wie Airbags oder
Gurtstraffer, Beleuchtungseinrichtungen und vier weitere
elektronische Baugruppen, die in die Sicherheitssysteme eingreifen.
(Länge: 29")

Wenn die Sicherheitssysteme von der Elektronik abhängen, warum hat
man dann nicht schon früher die Fahrzeugelektronik geprüft?

Selbstverständlich sind diese elektronischen Komponenten auch
schon in der Vergangenheit mitgeprüft worden, die Funktionsfähigkeit
der Onboard-Anzeige, das heißt die Kontrollleuchte, die dann das
Funktionieren oder nicht Funktionieren dieses Systems angezeigt hat.
Hier hat man aber in letzter Zeit festgestellt, dass nur das reine
Überprüfen dieser Kontrollleuchten nicht ausreichend ist, und von
daher ist eigentlich der wesentliche Effekt bei der elektronischen
Prüfung, dass nicht nur das Leuchten dieser Kontrolleinrichtungen
überprüft wird, sondern hier ein Prüfalgorithmus hinterlegt wird, so
dass auch, wenn hier manipuliert werden sollte, festgestellt werden
kann, dass so eine Manipulation vorliegt (Länge: 40")

Wie wird es weiter gehen mit der Hauptuntersuchung? Ist in den
nächsten Jahren mit weiteren Ergänzungen zu rechnen?

Ich denke, die jetzige Aufnahme der Prüfung der elektronischen
Komponenten ist deutlich nur als erster Schritt zu sehen. Im Moment
ist es eben so, dass wir in erster Linie das Vorhandensein und die
Funktionalität von Prüfalgorithmen feststellen. Zukünftig wird es so
sein, dass wir eben auch über eine dann standardisierte Schnittstelle
in die Elektronik der Fahrzeuge hineinschauen müssen, um hier neben
dem Vorhandensein und der Funktionalität der Elektronik zum Beispiel
abzuprüfen, welcher Softwarestand auf diesen elektronischen Bauteilen
vorhanden ist. (Länge: 27")

Wie muss man sich das als Laie vorstellen?

Man muss sich diese elektronischen Steuerelemente ja eigentlich
wie kleine Computer vorstellen. Und jeder weiß zu Hause von seinem
Computer, dass es nicht so ist, dass man nur eine funktionierende
Hardware, sondern auch eine funktionierende Software haben muss und
diese Software sich eben auch hin und wieder aufgrund von
Verbesserungen ändert. Das heißt, wer heute sein neues Fahrzeug aus
der Werkstatt nach einem Service wieder abholt, kann häufig auf der
Rechnung schon sehen, Software wurde aktualisiert. Diese Dinge sind
natürlich bei Neufahrzeugen relativ leicht zu handhaben, das heißt
bei Neufahrzeugen kann man sicherlich davon ausgehen, dass diese
regelmäßig in den Vertragswerkstätten gewartet und dann auch
geupdatet werden. Wenn ich mir vorstelle, diese Fahrzeug werden auch
irgendwann zehn, fünfzehn Jahre alt, dann wird man sicherlich
irgendwann eine Regelung finden müssen, wer dann eben nachhält dass
auch hier bei diesen Fahrzeugen dafür gesorgt wird, dass die
richtigen Softwarestände vorhanden sind. Hier sehen wir ganz klar
unsere Aufgabe, dass auch bei diesen Fahrzeugen dieses Überprüfen in
die regelmäßige Fahrzeugüberprüfung mit eingebunden werden muss.
(Länge: 51")

Herr Jürgensen, vielen Dank. Weitere Informationen gibt es an
jeder TÜV-STATION sowie unter www.tuev-nord.de.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben
an desk@newsaktuell.de.

Originaltext: TÜV Nord Gruppe
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=38751
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_38751.rss2

TÜV NORD Gruppe
Konzern-Kommunikation
Svea Büttner
fon: 0511 986-1270 oder 040 8557-31270
fax: 0511 986-28991270
mail: sbuettner@tuev-nord.de
www.tuev-nord.de/presse


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