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Eröffnung der Tibet-Ausstellung in Berlin bestätigt Kritik

Geschrieben am 20-02-2007

Berlin (ots) - Die Pressekonferenz anlässlich der Eröffnung der
Ausstellung "Tibet - Klöster öffnen ihre Schatzkammern" am heutigen
Dienstag im Museum für Asiatische Kunst, bestätigte die kritischen
Stimmen im Vorfeld, die vor einer systematischen Ausblendung der
jüngeren tibetischen Vergangenheit gewarnt hatten. Der aus der
tibetischen Hauptstadt Lhasa angereiste Direktor des "Administrative
Bureau of Cultural Relics of Tibet", Nyima Tsering, erklärte, es habe
niemals eine Zerstörung der tibetischen Kultur gegeben. "Mit einer
solchen Äußerung fällt der Tibeter Nyima Tsering noch hinter die
offizielle Position der chinesischen Regierung zurück, die weit
verbreitete Zerstörungen von Tempeln und Klöstern zumindest während
der Kulturrevolution zugibt", bedauert der Geschäftsführer der Tibet
Initiative Deutschland (TID), Reinhart Sperner.

Das "Administrative Bureau of Cultural Relics of Tibet", ist der
Partner des Berliner Museums für Asiatische Kunst und der
Krupp-Stiftung, die diese Ausstellung konzipiert und realisiert
haben. "Wir begrüßen es grundsätzlich, wenn die großartige tibetische
Kunst einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht wird, doch ist es
nicht zu tolerieren, dass dies in einem scheinbar geschichtslosen
Raum geschieht", so Sperner weiter. Tatsächlich haben chinesische
Truppen in dem seit 1950 besetzten Tibet nach einem Volksaufstand von
1959 nahezu alle der 6.000 Tempel und Klöster zerstört und etwa 1,2
Mio. Menschen ermordet. Das geht unter anderem aus einer Untersuchung
der Internationalen Juristenkommission, Genf, hervor. "Die Art und
Weise, wie die tibetische Kultur im Museum für Asiatische Kunst
präsentiert wird, passt zu den Bemühungen der VR China, Tibet als
rein exotisch-folkloristisischen Raum zu präsentieren. Wir hätten von
den Veranstaltern mehr Sensibilität für das Schicksal der Tibeter
erwartet", kritisiert Sperner.

Um auf die Hintergründe aufmerksam zu machen, haben die Tibet
Initiatitve Deutschland, der Verein der Tibeter in Deutschland sowie
die International Campaign for Tibet vor dem Museum demonstriert. Dem
Aufruf waren mehr als 50 Personen gefolgt.

Originaltext: Tibet Initiative Deutschland e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63716
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63716.rss2

Pressekontakt:
Reinhart Sperner, Tibet-Initiative Deutschland e.V. (0162-1377916)


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