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EnBW legt Konzernjahresabschluss für das Geschäftsjahr 2006 vor / Konzernüberschuss übertrifft erstmals eine Milliarde Euro

Geschrieben am 20-02-2007

Karlsruhe (ots) -

Alle wesentlichen Ertragskennzahlen markieren historischen
Höchststand / Umsatz steigt um 23 Prozent auf 13,2 Milliarden
Euro / Kostensenkungsprogramm TOP FIT mit großem Erfolg
abgeschlossen und übererfüllt / Nach drittem Rekordergebnis in
Folge soll Dividende um 30 Prozent steigen / Regulatorische
Belastungen und schwieriges energiepolitisches Umfeld bleiben
große Herausforderungen / Vorstandschef Claassen mahnt zu
Vorsicht und Bescheidenheit

Das Jahr 2006 war das bisher beste Geschäftsjahr der EnBW Energie
Baden-Württemberg AG. Nach dem heute vorgelegten
Konzernjahresabschluss für das Geschäftsjahr 2006 hat die EnBW ihren
Umsatz um 22,8 Prozent auf 13.219,4 Millionen Euro erhöht, alle
wesentlichen Ertragskennzahlen nochmals gesteigert und damit - wie
bereits im Vorjahr - erneut ein Rekordergebnis erzielt. Das Ergebnis
vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich im
Geschäftsjahr 2006 um 12,3 Prozent auf 2.307,8 Millionen Euro, das
Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) stieg um 10,2 Prozent
auf 1.470,2 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT)
steigerte sich um 8,8 Prozent auf 1.183,2 Millionen Euro. EBITDA,
EBIT und EBT sind insgesamt, aber auch bereinigt um periodenfremde
sowie außerordentliche Ergebnisse und auch bereinigt um
Konsolidierungseffekte deutlich gestiegen. Begünstigt von
steuerlichen Einmaleffekten aufgrund der Änderung des
Körperschaftssteuergesetzes übertraf der erzielte Konzernüberschuss
mit 1.003,4 Millionen Euro erstmals die Milliardengrenze. Dies
entspricht einer Steigerung um 88,8 Prozent. Die hervorragende
Ergebnisentwicklung wurde maßgeblich durch die gute operative
Ertragskraft, die Optimierung der Wertschöpfungskette, die
Erweiterung des Konsolidierungskreises sowie den großen Erfolg des
nunmehr erfolgreich abgeschlossenen EnBW-internen
Kostensenkungsprogramms TOP FIT geprägt.

"Mit dem dritten Rekordergebnis in Folge und der vollumfänglichen
Umsetzung des TOP-FIT-Programms haben wir die Grundlage für die
Zukunft geschaffen - für eine starke EnBW und einen starken
Energiestandort Baden-Württemberg. Die Resultate der Arbeit des
EnBW-Teams der zurückliegenden drei Jahre können und werden eine
sichere Grundlage für die erfolgreiche langfristige Entwicklung des
Unternehmens sein. Heute ist deshalb auch und insbesondere für unsere
gesamte Belegschaft ein bedeutender Tag. Aufbauend auf den erzielten
Erfolgen können nun unsere strategischen Anstrengungen
weiterentwickelt und forciert werden. Die Zukunftsstrategie der EnBW
wird dabei unter Beibehaltung der Prioritäten Baden-Württemberg -
Deutschland - International auf zwei festen Grundpfeilern aufbauen:
?Klimaschutz und Wachstum'. Diese Begriffe stehen bei uns
ausdrücklich nicht in einem Widerspruch zueinander", so Prof. Dr. Utz
Claassen, Vorstandsvorsitzender der EnBW.

Zur Entwicklung der Dividende führte Claassen aus: "Aufgrund des
positiven Geschäftsverlaufs werden der Vorstand und der Aufsichtsrat
der Hauptversammlung eine Dividendenausschüttung von 1,14 Euro je
berechtigter Aktie vorschlagen, dies entspricht einer Erhöhung um
rund 30 Prozent. Der Dividendenvorschlag wird damit über der im
Vorjahr bekannt gegebenen Zielsetzung von 1,06 Euro je berechtigter
Aktie liegen."

Im Jahr 2006 erzielte die EnBW 72,9 Prozent ihrer Umsatzerlöse im
Geschäftsfeld Strom. Der Stromabsatz stieg in diesem Zeitraum um 11,9
Prozent. Zu dieser positiven Entwicklung hat auch der weitere
Kundenzuwachs bei der EnBW-Tochter Yello Strom GmbH mit beigetragen.
Yello, 1999 gegründet, ist mit mittlerweile 1,3 Millionen Kunden das
mit Abstand größte netzunabhängige Energieunternehmen in Deutschland.
"Der beständige Kundenzuwachs zeigt, dass Yello im deutschen
Strommarkt nicht nur Wettbewerbsgeschichte geschrieben hat, sondern
unverändert wesentliche Impulse für den Wettbewerb gibt", so Dr. h.c.
Detlef Schmidt, Vorstandsmitglied für Marketing und Vertrieb .

Das Geschäftsfeld Gas steuerte einen Anteil von 20,9 Prozent zu
den 2006 erzielten Umsatzerlösen bei. Der Gasabsatz reduzierte sich
um 5,8 Prozent. Insgesamt hat die EnBW im Berichtsjahr 2006 119,4
Milliarden Kilowattstunden Strom und 83,5 Milliarden Kilowattstunden
Gas abgesetzt. Die Umsatzerlöse im Geschäftsfeld Energie- und
Umweltdienstleistungen stiegen um 51 Prozent; bereinigt um Änderungen
des Konsolidierungskreises um 12,3 Prozent. Belastungen und
Risikovorsorgen im Bereich Entsorgung verringerten jedoch die
Konzernergebnisse insgesamt. Das EBITDA im Geschäftsfeld Energie- und
Umweltdienstleistungen verringerte sich um 62,9 Prozent auf 58,7
Millionen Euro. Die Belastungen im Bereich Entsorgung sind durch
Entscheidungen der Vergangenheit verursacht und betreffen die
mechanisch-biologischen Anlagen sowie die damit verbundenen
Entsorgungsverträge.

Im Geschäftsjahr investierte die EnBW in immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen 630,1 Millionen Euro und damit 15,2
Prozent mehr als im Vorjahr. Rund zwei Drittel dieser Investitionen
wurden im Geschäftsfeld Strom mit den Schwerpunkten Ausbau der
Kraftwerke und der Verteilungsanlagen getätigt. Zudem wurde die EnBW
im Berichtsjahr durch den Erwerb eines weiteren 25,05-prozentigen
Anteils mit nunmehr 54,94 Prozent Mehrheitsgesellschafter der
Stadtwerke Düsseldorf AG und erhöhte auch ihren Aktienanteil an der
Energieversorgung Niederösterreich AG (EVN) auf knapp 36 Prozent.

Auch darüber hinaus ist die EnBW im Bereich der Investitionen 2006
sehr aktiv gewesen. "Mit unserem Beschluss für ein neues und
hochmodernes Kohlekraftwerk am Standort Karlsruhe haben wir einen
Meilenstein gesetzt. Es geht hier um Investitionen in Höhe von über 1
Milliarde Euro, um auch künftig die Versorgungssicherheit im Land
durch verbrauchsnahe Erzeugung zu sichern. Darüber hinaus befinden
sich weitere Kraftwerksprojekte in der Analyse und Planung", so der
Chief Operating Officer Pierre Lederer.

"Das Bauprojekt EnBW City in der Landeshauptstadt gehört zu den
derzeit größten Büroimmobilienprojekten in Deutschland. Mit
zukunftsweisenden Techniken wie Fensterbeschattung, Lüftung, Kühlung,
Lichtdomen und Erdwärmenutzung hat EnBW-City den Anspruch, Energie
intelligent und effizient zu nutzen und die strengen Vorgaben der
Energieeinsparverordnung sogar zu unterschreiten", so Dr. Bernhard
Beck, Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor der EnBW.

In Folge des positiven Ergebnisses konnte die EnBW ihre
Eigenkapitalquote weiter verbessern. "Zum Jahresende 2006 belief sich
die Eigenkapitalquote der EnBW auf 15,7 Prozent. Damit haben wir
diesen Wert abermals verbessern und bezogen auf Ende 2004 binnen
zweier Jahre um 57 Prozent steigern können. Positiv verlief zudem die
Entwicklung des Operating Cashflows mit einer Erhöhung um 10,3
Prozent auf 1.466,6 Millionen Euro, während der Free Cashflow in
Folge der höheren Investitionen um 4,1 Prozent geringfügig
zurückging. Der Anstieg der Nettofinanzschulden des Konzerns um 9,4
Prozent ist verursacht durch die Erweiterung des
Konsolidierungskreises. Ohne die Erweiterung des
Konsolidierungskreises hätten wir die Nettofinanzschulden des
Konzerns auch im Jahr 2006 weiter abbauen können", so Dr. Christian
Holzherr, Finanzvorstand der EnBW.

Mit Blick auf die zunehmenden Regulierungseinflüsse und auch
fragwürdiger Versuche ordnungspolitischer Eingriffe in das
energiewirtschaftliche Umfeld mahnte Claassen auch weiterhin zu
Vorsicht und Bescheidenheit: "Trotz guter Ergebnisse gibt es keinen
Grund innezuhalten oder sich zurückzulehnen - im Gegenteil: Wir
müssen auch in Zukunft um jeden Euro kämpfen. Einzelne politische
Initiativen, etwa zur Verschärfung der Anforderungen des
Emissionshandels, zum Kartellrecht oder auch zu den Netzen könnten
teilweise gravierende ertragsseitige, strategische und auch
eigentumsrechtliche Auswirkungen haben. Wir müssen und wir werden
deshalb mit der gebotenen Bescheidenheit und unternehmerischen
Konsequenz auch weiterhin alles in unserer Kraft stehende tun, um im
Sinne von Unternehmen, Aktionären, Kunden und Belegschaft
wettbewerbliche Chancen zu nutzen und Schaden abzuwenden oder
zumindest zu begrenzen."


Geschäftsbericht Januar bis Dezember 2006 im Überblick:


in 01.01. - 01.01. - Veränderungen
31.12.2006 31.12.2005(1) in %

Umsatz

Strom Mio.
Euro 9.642,3 8.125,0 + 18,7

Gas Mio.
Euro 2.757,9 2.101,7 + 31,2

Energie-
und Umwelt-
dienst-
leistungen Mio.
Euro 819,2 542,6 + 51,0

Außen-
umsatz
gesamt Mio.
Euro 13.219,4 10.769,3 + 22,8

EBITDA Mio.
Euro 2.307,8 2.054,3 + 12,3

EBIT Mio.
Euro 1.470,2 1.334,5 + 10,2

EBT Mio.
Euro 1.183,2 1.087,4 + 8,8

Ergebnis
aus fortzu-
führenden
Aktivitäten Mio.
Euro 990,9 532,4 + 86,1

Konzern-
überschuss Mio.
Euro 1.003,4 531,5 + 88,8
Ergebnis
je Aktie(2) Euro 4,06 2,21 + 83,7

Funds from
Operations
vor Steuern
und Finan-
zierung Mio.
Euro 1.899,0 1.713,5 + 10,8

Operating
Cashflow Mio.
Euro 1.466,6 1.329,9 + 10,3

Free
Cashflow Mio.
Euro 1.027,1 1.070,6 - 4,1


Investitionen
in immaterielle
Vermögenswerte
und Sachan-
lagen Mio.
Euro 630,1 547,0 + 15,2


Return on
Capital
Employed
(ROCE) % 15,9 13,6 + 16,9


(1) Zahlen der Vergleichsperiode aufgrund rückwirkender Änderungen
bilanzieller Sachverhalte gemäß IFRS angepasst

(2) aus fortzuführenden Aktivitäten

Originaltext: EnBW Energie Baden Württemberg AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=12866
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_12866.rss2
ISIN: DE0005220008

Pressekontakt:
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Telefon: +49 (07 21) 63-1 43 20
Telefax: +49 (07 21) 63-1 26 72
Presse@enbw.com
www.enbw.com


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