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Es gilt das gesprochene Wort! "Europa braucht das Zeugnis der Kirchen" Ökumenische Europäische Konferenz in Wittenberg eröffnet

Geschrieben am 15-02-2007

Hannover (ots) - Mit einem ökumenischen Gottesdienst ist am
Donnerstag, 15. Februar, in Lutherstadt Wittenberg die dritte Etappe
auf dem Weg zur Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung
eröffnet worden. Bis Sonntag, 18. Februar, beraten 150 Delegierte
europäischer Kirchen und ökumenischer Organisationen aus rund 30
Ländern über die Herausforderungen und Zukunftsaufgaben im
zusammenwachsenden Europa.

Der Präsident der Konferenz Europäischer Kirchen, Pfarrer
Jean-Arnold de Clermont, dankte den Kirchen in Deutschland für die
Einladung nach Wittenberg, in die Stadt Luthers, als Symbol für die
fortwährende Reformation, die die Kirche brauche, um ihre Mission zu
erfüllen: "Zugleich werden wir daran erinnert, dass Luther nie eine
Trennung wollte, sondern im Gegenteil, Einheit im Vertrauen auf die
Botschaft Christi".

Der Präsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen
(CCEE), Peter Kardinal Erdö, Erzbischof von Esztergom-Budapest,
nannte die geistliche und kulturelle Einheit Europas als eine der
großen Herausforderungen für die Christen. Wenn im Herbst rund 2500
Delegierte aus den europäischen Kirchen zur abschließenden
Vollversammlung in Sibiu in Rumänien zusammenkommen, sei dies nicht
nur ein Zeichen der Freude über den EU-Beitritt von Rumänien und
Bulgarien. Zugleich gebe es der Hoffnung Ausdruck, "dass der
ökumenische Dialog zwischen den drei großen Richtungen des
europäischen Christentums, das heißt dem Katholizismus, dem
Protestantismus und der Orthodoxie weiter bestärkt und bereichert"
werde.

In seinem Grußwort zur Eröffnung der Tagung betonte der
Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD),
Bischof Wolfgang Huber, dass zu einer ganzen Reihe aktueller Themen
das klare Zeugnis der Kirchen erwartet werde. Dazu zählten der Schutz
der Menschenwürde, der achtsame Umgang mit der Natur,
Armutsbekämpfung sowie "energische Maßnahmen angesichts des
Klimawandels". Aus den unterschiedlichen Traditionen hätten die
Kirchen Gemeinsames einzubringen. Die EKD messe der EÖV3 eine hohe
Bedeutung bei, sagte der Ratsvorsitzende.

Der Bischof von Magdeburg und Vertreter der Deutschen
Bischofskonferenz bei dem Treffen in Wittenberg, Bischof Gerhard
Feige, hob die Bedeutung der Spiritualität und des Gebets auf "dem
Pilgerweg der Dritten Europäischen Versammlung" hervor. In einer
Situation, in der christlicher Glaube längst nicht mehr
selbstverständlich sei, komme dem Umgang der Kirchen miteinander
besondere Bedeutung für ihre Glaubwürdigkeit zu.

Die Dritte Europäische Ökumenische Versammlung steht unter dem
Motto "Das Licht Christi scheint auf uns alle. Hoffnung auf
Erneuerung und Einheit in Europa" und ist als Pilgerweg durch ganz
Europa gestaltet. In vier Stationen, von Rom im Januar 2006, den
Begegnungen auf nationaler Ebene über Wittenberg im Februar 2007,
führt er nach Sibiu/Hermannstadt in Rumänien, wo im September 2007
rund 2.500 Vertreter aus ganz Europa erwartet werden. Die EÖV3 setzt
die Tradition der beiden bisherigen Europäischen Ökumenischen
Versammlungen, zu denen der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen
(CCEE) und die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) jeweils gemeinsam
einladen, fort. Die erste fand 1989 in Basel, die zweite 1997 in Graz
statt.

Lutherstadt Wittenberg, 15. Februar 2007

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi

Diese Pressemitteilung wird auch von der Pressestelle der
Deutschen Bischofskonferenz versandt.

Originaltext: EKD Evangelische Kirche in Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55310
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55310.rss2

Pressekontakt:
Evangelische Kirche in Deutschland
Hans-Christof Vetter
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: christof.vetter@ekd.de


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