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Das Trugbild vom naiven Kunden / Marketingstrategen setzen immer weniger auf benutzerfreundliche Produkte / Newsletter NAVIGATOR von Sinus Sociovision informiert über Anforderungen an Usability

Geschrieben am 12-02-2007

Heidelberg (ots) - Unternehmen vernachlässigen bei der
Produktentwicklung zunehmend die Bedürfnisse ihrer Kunden. Zu diesem
Ergebnis kommt das Heidelberger Unternehmen Sinus Sociovision, das
sich auf psychologische und sozialwissenschaftliche Beratung und
Forschung spezialisiert hat.

Diese Bilanz beruht auf langjähriger Beratungserfahrung zu
innovativer Produktentwicklung im Technologiesektor. "Die
Anforderungen an eine bedienfreundliche Produktentwicklung sind so
verschieden wie die Menschen und ihre Milieus. Benchmarks oder
Megatrends bei Usability gibt es nicht", betont Seniorberaterin Dr.
Friederike Müller-Friemauth. So bevorzugen junge Trendsetter hohe
technische Komplexität mit logischer, d.h. intuitiver Nutzerführung,
während sich traditionelle Nutzer ein Gerät ohne überflüssige
Spielereien wünschen.

Dennoch zeige sich eine Grundtendenz: Vertrauen in Unternehmen und
Produkte bedinge mehr als je zuvor den ehrlichen und authentischen
Umgang mit den Kunden. Dies werde mit der intensiveren Nutzung von
Social Software in der Kommunikation wie Weblogs und Podcasts immer
wichtiger, so die Experten von Sinus Sociovision.

Trotzdem nehmen Unternehmen die unterschiedlichen Wünsche ihrer
Kunden häufig nicht wahr. Sie sehen den entscheidenden
Wettbewerbsvorteil vielmehr in technischen Neuerungen und im Design:
"Gemacht wird, was technisch möglich ist", so Müller-Friemauth. Dabei
unterschätzen die Produktentwickler die Nutzer ihrer Neuerungen
erheblich: Nach Forschungsergebnissen von Sinus Sociovision
differieren die Lernkurven von Nachfragern im Bereich Usability
milieuspezifisch, steigen aber insgesamt weitaus schneller und
stärker als die Lernkurve der Anbieter. Produkthersteller hätten die
in der Fachliteratur geforderten Bewertungsmaßstäbe wie individuell
anpassbare Produktfunktionen immer mehr aus dem Blick verloren. Eine
häufige Folge: Absatzrückgang. Die Reaktion von Unternehmen:
Ausgeklügelte Marketingstrategien, die gerade deshalb teuer werden,
weil sie von reichlich naiven Kunden ausgehen.

Sinus Sociovision empfiehlt dagegen, mit nutzerorientiertem Design
und bedienfreundlicher Produktentwicklung stärker auf die Bedürfnisse
der Kunden einzugehen. Als Beispiel nennt Beraterin Müller-Friemauth
das Navigationssystem, das den Käufer beim ersten Anschalten des
Gerätes mittels zeitsparender Demo über die wichtigsten Funktionen
informiert, um ihm so die Lektüre eines dicken Handbuchs zu ersparen.
Ein weiteres Beispiel sei die Nutzung von Handys: Die Option,
Funktionen im Handymenü zu löschen, gewährleiste ihre Anpassung an
die individuellen Wünsche des Kunden.

Die Zukunft von Usability liegt laut Müller-Friemauth vor allem
darin, durch transparente Feedback-Schleifen zwischen Anbietern und
Nachfragern gegenseitig vernetzte Bezugsgruppen zu schaffen, die
bereits im Entwicklungsprozess neuer Produkte die künftige Verwendung
berücksichtigen. In einer durch multimediale Kommunikation geprägten
Gesellschaft, die im Alltag immer mehr Aufgaben parallel bewältigen
müsse, gebe es zudem ein steigendes Bedürfnis nach
Komplexitätsreduktion. "Keep it simple and stupid" bleibe daher auch
weiterhin eine wesentliche Vorgabe für die Produktentwicklung. Auf
diese Weise könnten Unternehmen bedarfsgerechte Produkte herstellen,
die technisch schon lange möglich seien.

Noch mehr Informationen zum Thema Usability liefert der aktuelle
Newsletter Navigator, der ab dem 12. Februar 2007 auf
www.sinus-sociovision.de abrufbar ist.

Über die Sinus Sociovision GmbH:

Sinus Sociovision ist Spezialist für psychologische und
sozialwissenschaftliche Forschung sowie Beratung in den Bereichen
Zielgruppen (Sinus-Milieus®), Trends (3SC®) und Marken (Sinus
Systemische Marktpsychologie). Die von Sinus Sociovision entwickelten
Sinus-Milieus® bieten eine länderspezifische Segmentation von
Gesellschaften auf Grundlage von Wertorientierungen und Lebensstilen
in 18 Nationen. Sinus Sociovision entwickelt daraus Strategien für
Unternehmen und Institutionen, die den soziokulturellen Wandel als
Erfolgsfaktor nutzen. Das Unternehmen ist mit Büros in Heidelberg,
London und Paris vertreten.

Originaltext: Sinus Sociovision GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=61686
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_61686.rss2

Pressekontakt:
Dr. Friederike Müller-Friemauth
Tel: +49 6221 8089-12
E-Mail: friederike.mueller-friemauth@sociovision.de
Sinus Sociovision GmbH
Ezanvillestr. 59
D-69118 Heidelberg

Michael Tschugg
Tel: +49 621 33840 - 985
E-Mail: m.tschugg@trio-group.de
trio-market-relations gmbh
Käfertaler Str. 190
D-68167 Mannheim


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