 Überschwemmung in Jakarta: SOS-Kinderdörfer leisten Nothilfe
Geschrieben am 07-02-2007 |
München/Jakarta (ots) - Die Überschwemmung in Jakarta hat
unzählige Kinder und Familien obdachlos gemacht. Die SOS-Kinderdörfer
in Indonesien leisten bereits seit vier Tagen Nothilfe.
SOS-Mitarbeiter verteilen Lebensmittel-Pakete mit Kindernahrung sowie
Kleidung und Medikamente an Familien.
Nach schweren Regenfällen sind drei Viertel der Millionenmetropole
Jakarta überflutet. Mindestens 36 Menschen sind nach aktuellen
Meldungen ums Leben gekommen. Die Wassermassen haben mehr als 300.000
Menschen obdachlos gemacht, ein Großteil davon sind Familien. Die
Menschen suchen Zuflucht in Schulen oder unter Brücken. Ärzte warnen
vor dem Ausbruch von Seuchen, da das Überschwemmungswasser stark
verschmutzt und verkeimt ist. Besonders gefährdet sind Kinder. "Wir
sehen Kinder, die bereits Hautausschläge haben, weil sie ständig
nasse Kleidung am Leib tragen und stundenlang durch das verschmutzte
Wasser waten müssen. Sie brauchen neben Kleidung und Essen vor allem
sauberes Trinkwasser, damit sie nicht krank werden", sagt Gregor
Nitihardjo von den SOS-Kinderdörfern in Indonesien.
SOS-Mitarbeiter des Kinderdorfs Jakarta leisten seit vergangenem
Sonntag Nothilfe. Unterstützt werden sie von SOS-Mitarbeitern aus dem
Kinderdorf Lembang, die in die Hauptstadt gekommen sind, um zu
helfen. Sie verteilen Lebensmittel-Pakete an obdachlose Familien im
Ostteil der Stadt, der besonders stark betroffen ist. Eine mobile
Nothilfe-Küche der SOS-Kinderdörfer gibt an mehrere hundert Familien
warme Mahlzeiten aus. In den Bezirken Pulo Mas und Kelapa Gading, wo
7000 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten sind, versorgen die
SOS-Kinderdörfer obdachlose Familien mit Hilfe von Armee-Booten.
SOS-Mitarbeiter waren dort die ersten Helfer vor Ort.
"Kinder sind immer die ersten und die schwächsten Opfer von
Naturkatastrophen", sagt Gregor Nitihardjo. "Wir werden unsere
Nothilfe-Aktion so lange fortsetzen, wie es notwendig ist." Das
SOS-Kinderdorf in Jakarta selbst ist durch die Überschwemmungen nicht
betroffen, Kinder und SOS-Mitarbeiter sind wohlauf. Die
SOS-Jugendeinrichtung in der Stadt musste jedoch evakuiert werden.
Die SOS-Jugendlichen wohnen jetzt im Kinderdorf Jakarta und helfen
beim Zusammenstellen der Nothilfe-Pakete.
Gregor Nitihardjo, der Leiter der SOS-Kinderdörfer in Indonesien,
steht bei Interesse für ein Telefoninterview (auch in Deutsch) zur
Verfügung.
Für die Schaltung des Spendenkontos sind wir dankbar:
SOS-Kinderdörfer weltweit
111 1 111 (siebenmal die Eins)
BLZ 700 700 10
Deutsche Bank München
Stichwort: Indonesien
Originaltext: SOS-Kinderdörfer/Hermann-Gmeiner-Fonds
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Bei Rückfragen:
SOS-Kinderdörfer weltweit
Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V.
Kommunikation - Adelheid Miller
Tel.: 089/179 14-262, Fax: 089/179 14-260
E-Mail: kommunikation@sos-kinderdoerfer.de
Homepage: http://www.sos-kinderdoerfer.de
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