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Bayerisches Fernsehen / Sonntag, 02. April/Montag, 03. April, 23.00 Uhr / Bitte Programm- und Zeitänderung beachten! / ZUM TODE VON TOM TOELLE / Gin Rommé / Fernsehfilm von Tom Toelle, 1983

Geschrieben am 29-03-2006

München (ots) - Nach dem Bühnenstück von Donald L. Coburn
Mit Edda Seippel und Klaus Schwarzkopf

Weller Martin und Fonsia Dorsey, die Figuren des
Zwei-Personen-Stücks, sind Bewohner des Bentley Alten- und
Genesungsheims. Dieses Altersheim ist wie Hunderte andere Altenheime
in den USA oder Europa: Einsamkeit und Langeweile dominieren ebenso
wie Vergessensein und Vergessenwollen. Das Kartenspiel Gin-Rommé
wird zur vermeintlich erlösenden Freizeitgestaltung.

In Tom Toelles Fernsehfilm ist Gin Rommé jeodch weder Jux noch
Zeitvertreib oder Beschäftigungstherapie. Was euphemisch mit der
Bezeichnung Spiel umschrieben wird, ist für Weller Martin Kampf. Für
ihn bedeutet Sieg oder Niederlage Dominanz oder Unterwerfung. Weller
Martin versucht das alte Spiel des Lebens weiterzuspielen. Er gibt
sich als Kartenexperte aus und ist von der Überlegenheit des
männlichen Intellekts im Allgemeinen und von der Überlegenheit des
eigenen Intellekts im Besonderen überzeugt. Weller Martin will nicht
einsehen, dass er schon verloren hat, noch bevor er die erste Karte
anrührt. Und so verliert er alle Spiele mit Ausnahme eines einzigen,
das ihn die zunächst ahnungslose Fonsia Dorsey gewinnen lässt.

Nun hätte natürlich für ihn die Möglichkeit bestanden, abzubrechen
und den Zufall zu zitieren, der ja glücklicherweise bei Kartenspielen
eine gewisse Rolle spielt, um zumindest die Fiktion seiner
Überlegenheit zu retten. Doch Weller Martin will nur eines: ein
weiteres Spiel nach jeder verlorenen Partie. Dazu muss er Fonsia
Dorsey überreden. Weller Martin zieht alle Register: Er schmeichelt,
er droht, schimpft und flucht, versucht sie mit physischer Gewalt am
Verlassen des Raumes zu hindern, ist dann wieder menschlich
teilnahmsvoll, entschuldigt sich, heuchelt sogar kurzfristig
Desinteresse am Spiel, das den Sieg bringen soll, die definitive
Demonstration seiner Überlegenheit. Der ehemalige Firmeninhaber und
gescheiterte Geschäftsmann konzentriert alle seine Kräfte,
kanalisiert alles, was ihm an Energie noch geblieben ist, zu diesem
einzigen Zweck, einer Frau seine Überlegenheit zu beweisen. Nur: Die
Siegerin am Ende heißt Fonsia Dorsey.

Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7560
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7560.rss2

Kontakt:
BR Bayerischer Rundfunk
Pressestelle
Telefon: 089 / 5900 2176


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