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Europäisches Grundbuchportal EULIS bringt Schnelligkeit und Entbürokratisierung - Louis Hagen (vdp): "Deutschland sollte sich anschließen."

Geschrieben am 29-01-2007

Berlin (ots) - Grundbuchbehörden aus sieben europäischen Ländern
(Schweden, Norwegen, Litauen, Finnland, Österreich, Niederlande und
Teile von Großbritannien) haben vor fünf Jahren ein Konsortium
gebildet, um gemeinsam den European Union Land Information Service
EULIS ins Leben zu rufen. Seit November 2006 haben professionelle
Nutzer aller beteiligten Länder über einen Mausklick Zugang zu den
elektronischen Grundbuch- und Katasterdaten ihres Landes und über
wenige weitere Klicks zu den Informationen aller anderen beteiligten
Länder. Das beschleunigt notarielle und Darlehensvergabe-Prozesse,
insbesondere bei grenzüberschreitenden Transaktionen, enorm: der
europäische Binnenmarkt wird damit auch in diesem Bereich
verwirklicht.

Das Internet-basierte EULIS-System stellt neben den Grundbuchdaten
Informationen zu den jeweiligen Rechtsordnungen sowie ein Glossar zur
Verfügung. EULIS funktioniert bereits in Schweden, Norwegen, den
Niederlanden, Litauen, England und Wales. Schottland, Finnland und
Österreich folgen in den nächsten Monaten. Island, Irland und
Nordirland haben sich für die Teilnahme entschieden, Italien hat
seine Absicht bekundet; Spanien prüft die Teilnahme. Mit einer Reihe
weiterer europäischer Länder werden Gespräche geführt. In dem von der
EU geförderten Projekt EULIS Plus wird die Teilnahme von Polen,
Tschechien, der Slowakei und Lettlands vorbereitet. Auch der Verband
deutscher Pfandbriefbanken (vdp) nimmt an diesem Projekt teil: am 24.
und 25. Januar 2007 trafen sich in einem mit Hilfe des vdp
organisierten Workshops Experten dieser und weiterer Länder und
trieben dieses Projekt voran. Beispielsweise wurde gezeigt, auf welch
erstaunlich einfache und effektive Weise in anderen europäischen
Ländern Informationen über die Grundstücke der Nachbarländer
inzwischen erhältlich sind.

Deutschland ist bisher an EULIS nicht beteiligt. Ein Grund liegt
darin, dass für das Grundbuch die Bundesländer zuständig sind, für
die entsprechenden Gesetze aber der Bund. In Deutschland wird zwar
intensiv an der Elektronisierung des Grundbuchinhaltes gearbeitet, im
Vergleich zu vielen anderen europäischen Ländern besteht aber ein
erheblicher Rückstand. Mehrere Vertreter von Bundesministerien sowie
deutscher Notare und Verbände haben jetzt den Workshop genutzt und
sich darüber informiert, wie das System in der Praxis funktioniert.

"Die Einführung von EULIS auch in Deutschland würde es auch
deutschen Nutzern ermöglichen, Prozesse zu beschleunigen und
elektronisch Zugriff auf Grundbuchdaten aus allen Teilen Deutschlands
und aus anderen Ländern zu erhalten.", sagt Louis Hagen,
Hauptgeschäftsführer des vdp. "Das weitere Fernbleiben Deutschlands
riskiert Wettbewerbsnachteile und könnte dafür sorgen, dass
Deutschland nicht im vollen Umfang vom sich entwickelnden
europäischen Immobilienmarkt profitiert."

Originaltext: Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) e. V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=29608
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_29608.rss2

Pressekontakte:
Felix Schnellbacher, Tel. 030 20915-380
E-Mail: schnellbacher@pfandbrief.de
Andreas Luckow, Tel. 030 20915-250
E-Mail: luckow@pfandbrief.de


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