Securitisation findet hohe Akzeptanz bei Mittelstand / HAWK Deutschland erweitert Geschäftsführung und regionalisiert den Vertrieb

Bensheim (ots) - Auf Expansionskurs ist die HAWK Deutschland GmbH,
Bensheim, die sich auf den Ankauf von Forderungen mittelständischer
Unternehmen spezialisiert hat. Der seit März 2006 in Deutschland
aktive Finanzdienstleister schloss in den ersten zehn Monaten seines
Bestehens Rahmenvereinbarungen über den Ankauf offener Forderungen in
Höhe von zwölf Millionen Euro ab, entsprechend einem Jahresumsatz der
Kunden von 65 Millionen Euro. Am Standort Bensheim wurde die
Belegschaft bis Jahresende 2006 auf acht Mitarbeiter erhöht.

Dass die Dienstleistung von HAWK beim deutschen Mittelstand auf
einen so großen Zuspruch stößt, führt Geschäftsführer Andreas Kircher
auf die von HAWK praktizierte Form des Forderungsankaufs zurück, die
sogenannte Securitisation. Dabei werden die aufgekauften Forderungen
gebündelt und ohne Hinweis auf deren Verkäufer in einen
bankenunabhängigen Fonds eingebracht. Sie sind also am Kapitalmarkt
refinanziert. Deshalb können die Unternehmen die verkauften offenen
Forderungen sofort als Guthaben verbuchen. Binnen 24 Stunden sind 80
Prozent des Rechnungsbetrags auf ihrem Konto. Der Rest wird ihnen
gutgeschrieben, sobald der Kunde gezahlt hat oder spätestens 90 Tage
nach Fälligkeit. Dadurch steigt die Liquidität der Unternehmen und
ihre Eigenkapitalquote, wodurch sich auch ihr Rating bei den Banken
verbessert.

Hinzu kommt: Die Unternehmen entscheiden selbst, von welchen
Debitoren sie Forderungen verkaufen möchten. Zudem verbleibt das
Mahnwesen bei ihnen, so dass die Kundenbeziehungen nicht belastet
werden. Das größte Plus aus Sicht der mittelständischen Unternehmen
ist laut Kircher jedoch, dass sie nach Abschluss des Rahmenvertrags
jederzeit offene Forderungen an HAWK verkaufen können. Das
Unternehmen hat somit neben den Banken eine zweite zuverlässige
Finanzierungsquelle, auf die es ähnlich wie auf einen Dispo-Kredit
bei Bedarf jederzeit Zugriff hat.

Wegen des Zuspruchs, den die Dienstleistung Securitisation
erfährt, wurde Anfang 2007 auch die Geschäftsführung von HAWK
Deutschland erweitert. Neu in der Führungsriege ist Claudia
Zengerling, die zuvor unter anderem Leiterin Vertrieb und Marketing
bei der DGAP-Gruppe Deutsche Börse und der OM London Exchange war.
Sie ist bei HAWK für das Marketing verantwortlich. Ebenfalls neu im
Führungsboard ist Matthias Gorsler. Er war zuvor unter anderem Leiter
der Firmenkundenabteilung bei der Privatbank Delbrück. Gorsler ist
von Hamburg aus unter anderem für den Vertrieb im Norden der Republik
zuständig. Den Süden betreut - voraussichtlich ab April - von München
aus ein weiterer Geschäftsführer. Hinzu kommt ein
Vertriebsmitarbeiter in der Rhein-Ruhr-Region.

Mit der Neustrukturierung will HAWK Deutschland "eine noch bessere
Betreuung der mittelständischen Kunden garantieren", erklärt Andreas
Kircher, der als Geschäftsführer für die Unternehmenssteuerung und
-entwicklung sowie die Region Mitte verantwortlich bleibt. Außerdem
möchte HAWK das sogenannte White Labeling forcieren. Dabei offerieren
Banken die Dienstleistung Securitisation unter eigenem Namen ihren
Firmenkunden als Instrument zur Liquiditätssteuerung, das Processing
aber verbleibt bei HAWK.

Originaltext: HAWK Deutschland GmbH
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Andreas Kircher
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