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DLR gründet Institut für Raumfahrtsysteme in Bremen / Thomas Reiter hält Festvortrag auf Gründungsfeier im Bremer Rathaus

Geschrieben am 25-01-2007

Bremen (ots) - Der deutsche ESA-Astronaut Thomas Reiter, der
gerade erst im Dezember von der ISS im Orbit auf die Erde
zurückgekehrt ist, berichtet im Bremer Rathaus vor rund 300 geladenen
Gästen und den Medienvertretern in einem seiner ersten öffentlichen
Auftritten von seinem sechsmonatigen Aufenthalt auf der
Internationalen Raumstation. Anlass hierzu ist der feierliche
Gründungsakt für das DLR-Institut für Raumfahrtsysteme in Bremen.

Bürgermeister Böhrnsen begrüßt die Entscheidung des DLR: „Für
unsere Stadt ist die Gründung des DLR-Instituts eine weitere
kraftvolle Bestätigung, dass Bremen eine Spitzenstellung in der
europäischen Luft- und Raumfahrt einnimmt. Ich bin mir sicher, dass
dieses Institut in wenigen Jahren eine der bedeutendsten
Einrichtungen des DLR sein wird."

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gründet am 26.
Januar 2007 das neue DLR-Institut in Bremen. Zu einem gemeinsamen
Festakt im Bremer Rathaus haben Bremens Bürgermeister, Jens Böhrnsen,
und der Vorstandvorsitzende des DLR, Prof. Sigmar Wittig, Gäste aus
Politik, Wissenschaft und Wirtschaft eingeladen. „Mit seinem Institut
in Bremen engagiert sich das DLR an einem der wichtigsten
Raumfahrtstandorte in Deutschland. Die deutsche Weltraumforschung
kann nun selbst komplette Weltraumsysteme entwickeln", bekräftigte
der DLR-Vorstandsvorsitzende Sigmar Wittig. „Und mit dem neuen
Institut hat das DLR nun neun Standorte in Deutschland", fügte Wittig
erfreut hinzu.

Thematische Schwerpunkte des neuen Instituts sind die
Raumfahrt-Systemanalyse und -Systemtechnik sowie Systemtechnik und
-auslegung für die Raumfahrtnutzung.

Aufgabe des Bremer Instituts ist die Bewertung und Analyse
komplexer Systeme der Raumfahrt in technischer, wirtschaftlicher und
gesellschaftspolitischer Hinsicht. Dabei werden auch Konzepte für
innovative Raumfahrtmissionen sowie raumfahrtgestützte Anwendungen
für den wissenschaftlichen, kommerziellen und sicherheitsrelevanten
Bedarf entwickelt. Diese sollen in enger Zusammenarbeit von Forschung
und Industrie umgesetzt werden. Dazu wird das DLR-Institut eng mit
der in Bremen ansässigen Raumfahrtindustrie kooperieren, ebenso mit
Instituten und Einrichtungen der Universität Bremen, insbesondere dem
Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation
(ZARM).


Solider Finanzrahmen für das Bremer DLR-Institut

Im Institut werden rund 80 Wissenschaftlern und Ingenieuren
arbeiten. Darüber hinaus sollen bis zu 50 Wissenschaftler in so
genannten Drittmittel-Projekten forschen. Zusammen mit der Mitteln
für die Ausstattung des Instituts stehen dafür im Jahr 2007 rund 8,9
Millionen ¤ bereit, in den Folgejahren rund 17,8 Millionen ¤. Die
Mittel werden zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent vom Land
Bremen aufgebracht. Hinzukommen 9,5 Millionen ¤ an Sondermitteln, die
das Land Bremen für den bereits in Planung befindlichen Neubau eines
Institutsgebäudes in den kommenden drei Jahren bereitstellen wird.


Kompakte Satelliten aus Bremen

Schon vor der offiziellen Gründung sind die ersten konkreten
Aufgaben des Instituts benannt und in Angriff genommen worden. So
wird das DLR-Institut in Bremen die Führung des
Kompakt-Satellitenprogramms des DLR übernehmen und an einer
rückkehrfähigen Experimentalplattform forschen. Auf dem Gebiet der
Exploration des Weltraums soll untersucht werden, mit welchem Konzept
eine deutsche oder europäische Mondmission zum größtmöglichen Erfolg
geführt werden kann. Weitere Aufgaben liegen in den Bereich der
Antriebsforschung von Oberstufen für Raumfahrzeuge und Systemtechnik
für sicherheitsrelevante Anwendungen in der Raumfahrt.

Mit dem neuen Institut entsteht der neunte Standort des DLR in
Deutschland, und Bremen wird zum sechsten Sitzland. Bis zur
endgültigen Aufnahme als vollwertiges Senatsmitglied wird dem Land
Bremen ein Gastlandstatus im DLR Senat zuerkannt.


Kommissarische Institutsleiter und Kuratorium benannt

Als kommissarische Institutsleiter des neuen Instituts in Bremen
wurden Josef Kind und Prof. Berndt Feuerbacher ernannt.

Als ehemaliger Präsident der EADS Space Transportation ist Josef
Kind (59) auf Grund seiner langjährigen Industrieerfahrung besonders
im industriellen und politischen Umfeld anerkannt. Damit wird
sichergestellt, dass insbesondere die systemtechnische Ausrichtung
des Instituts auf industrienahe Raumfahrttechnik fokussiert wird.

Prof. Berndt Feuerbacher (66) ist ein angesehener Spezialist auf
dem Gebiet der Weltraum-Wissenschaften. Von 1981 bis 2006 war er
Institutsdirektor des DLR-Instituts für Raumsimulation in Köln und
zudem Gründungsdirektor des DLR-Institut für Planetenforschung in
Berlin-Adlershof. Feuerbacher soll die wissenschaftliche Orientierung
des Institutes bestimmen sowie dessen Integration in das DLR
sicherstellen.

Prof. Rath, Direktor des Bremer Zentrums für angewandte
Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM), wird Vorsitzender
des Kuratoriums des DLR Instituts für Raumfahrtsysteme in Bremen
sein. Er ist wichtiger Wegbereiter und Vordenker des neuen Instituts
und somit sehr vertraut mit der Ausrichtung und den zukünftigen
Aufgaben des Instituts. Das Kuratorium wird aus Vertretern von
Politik, Wissenschaft und Wirtschaft bestehen.

Originaltext: Senatskanzlei Bremen
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=43470
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_43470.rss2

Verantwortlich:
Klaus Schloesser
Redaktion: Werner Wick
Senatskanzlei, Rathaus, Am Markt 21, 28195 Bremen
Telefon (0421) 3 61 2193
Fax (0421) 3 61 6867
E-mail werner.wick@sk.bremen.de


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