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Irak: Diakonie Katastrophenhilfe weitet Hilfe aus / Unterstützung für Minenopfer und für Rückkehrer im Norden des Landes

Geschrieben am 24-01-2007

Stuttgart (ots) - Die Diakonie Katastrophenhilfe hat trotz der
prekären Sicherheitslage im Irak ihre Hilfe ausgeweitet. "Immer mehr
Familien, die vor Jahren vertrieben wurden, kehren auf der Flucht vor
der alltäglichen Gewalt in Bagdad in den Nordirak zurück", berichtet
Emanuel Youkana, Leiter der irakischen Partnerorganisation CAPNI.
"Wir helfen ihnen dabei, sich hier ein neues Leben aufzubauen." Rund
200 Familien in der Region Nahla bekommen Saatgut und Vieh, darüber
hinaus werden Bewässerungskanäle für den Anbau angelegt.

Der Nordirak ist von einer großen ethnischen und religiösen
Vielfalt geprägt. Das friedliche Zusammenleben von Kurden, Turkomanen
und Christen wurde durch die Arabisierungspolitik des früheren
irakischen Diktators Saddam Hussein empfindlich gestört. Zehntausende
mussten ihre Heimat verlassen. Viele von ihnen kommen nun, auch
aufgrund der sich verschlechternden Sicherheitslage in den südlichen
Städten, zurück in ihre ländliche Heimat. "Die meisten von ihnen
müssen ihren gesamten Besitz zurücklassen. Sie fangen von Null an. In
den verfallenen Dörfern gibt es keine Schulen und keine medizinische
Versorgung", so Emanuel Youkana. "Der Bedarf an Unterstützung ist
riesig."

Die Diakonie Katastrophenhilfe fördert außerdem zurzeit in Bagdad
eine Reihe von Hilfen für Gewaltopfer mit bleibenden Behinderungen.
Dazu zählt unter anderem die Ausbildung im Umgang mit Computern und
in Informatik, der Aufbau eines Netzwerkes zur Information über
Stellen- und Hilfsangebote sowie die Gründung lokaler Initiativen,
die in ihren Gemeinden über die Gefahren von Minen aufklären. Ein
weiterer Schwerpunkt ist der Aufbau und die Pflege von Datenbanken
über Minenopfer. Das gesammelte Datenmaterial soll dem irakischen
Sozialministerium vorgelegt werden, um die staatlichen
Unterstützungsprogramme für Behinderte zu verbessern.

Im Irak gibt es mehr als 4.000 lokalisierte Minenfelder, die eine
Fläche von etwa 700 Quadrat-kilometer verseuchen. Dazu kommt ein
1.274 Kilometer langer und fünf Kilometer breiter verminter Streifen
an der Grenze zum Iran. In den vergangenen 24 Monaten hat der lokale
Partner der Diakonie Katastrophenhilfe im Irak über 10.000 Personen
registriert, die durch Minen oder Blindgänger seit dem Krieg zwischen
Iran und Irak in den 1980ern schwere Verletzungen davon getragen
haben, viele davon mit bleibenden Schäden.

Für die Hilfe in den Ländern des Mittleren und Nahen Ostens ist
die Diakonie Katastrophenhilfe dringend auf Spenden angewiesen,
Kennwort "Irak". Spendenkonten:

Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ
600 100 70 oder online über das Internet
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft
Karlsruhe, BLZ 660 205 00

oder online über das Internet
http://spende.caritas-international.de

Originaltext: Diakonie Katastrophenhilfe
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6693
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6693.rss2

Pressekontakt:
Gesine Wolfinger: 0711-2159-147


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