O-Ton-Beitrag: Phishing: Vorsicht Web-Diebe

Hamburg (ots) -

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Wenn in diesen Tagen vor "Phishing" gewarnt wird, geht es nicht
ums Angeln, auch wenn Phishing im weitesten Sinne damit zu tun. Das
Wort, das mit den Buchstaben "Ph" anfängt, kommt aus dem Englischen
und steht für "Password fishing". Auf diese Weise versuchen
Kriminelle, Passwörter und Zugangsdaten zu Online-Konten
herauszufinden. Die Internetbetrüger arbeiten immer mit derselben
Masche, warnt das Wirtschaftsmagazin GELDidee. Man erhält eine
E-Mail, die vermeintlich von der eigenen Bank stammt. Darin wird man
aufgefordert, auf einen Link zu klicken. Was dann passiert, erklärt
Chefredakteur Christian Fälschle:

O-Ton 21 sec
"Wer dann auf die Links in den E-Mails klickt, kommt meist auf
Webseiten, die dem Original verblüffend ähnlich sehen, aber eben
gefälschte Seiten sind. Und wenn Sie jetzt dort Ihre PIN oder
TAN-Nummern eingeben, bekommen die Betrüger unmittelbaren Zugang zu
Ihrem Konto und können dort eben auch illegale Transaktionen
durchführen."

Und das kann teuer werden. Zwar gibt es keine offiziellen
Statistiken, doch der geschätzte Schaden durch Phishing ist hoch:

O-Ton 22 sec
"Was wir wissen ist, dass die Diebe im Schadensfall meist im Schnitt
4.000 Euro vom Konto abräumen und die Zahl der Geschädigten nimmt
stark zu, vor allem in den letzten sechs Monaten. Und das Fatale
daran: Meist bleiben die Kunden auf dem Schaden sitzen, es sei denn,
die Bank springt aus Kulanzgründen ein und erstattet den Verlust."

Der beste Schutz gegen Phishing ist Wachsamkeit. Ob die
aufgerufene Internetseite seriös ist oder nicht, sieht man schon an
der Adresszeile im Browser:

O-Ton 23 sec
"Die Adresse der Internetseite sollte mit einem https anfangen und
eben nicht mit http. Ebenfalls wichtig, die Homepage der Bank sollte
man immer vom eigenen Browser aus anwählen und nie über Links in
E-Mails. Und eben auch wichtig: Man sollte regelmäßig
Sicherheitsprüfungen auf dem Rechner durchführen."

Die GELDidee empfiehlt auch, nicht von einem Internetcafé aus
Online-Banking zu machen. Der Rechner könnte mit Spionagesoftware
verseucht sein, die Passwörter und Zugangsdaten speichert. Besser ist
es, vom eigenen Rechner aus ins Internet zu gehen und die
Sicherheitseinstellungen des Browsers zu aktivieren.

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Originaltext: GELDidee
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