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Bundesbürger bei Pflegeversicherung gespalten

Geschrieben am 16-01-2007

Köln (ots) -


Geringes Wissen über Leistungsumfang der gesetzlichen
Pflegeversicherung

Die 1995 für alle Krankenversicherten gesetzlich eingeführte
Pflegeversicherung reicht nach Auffassung vieler Bundesbürger nicht
aus, um die tatsächlichen Kosten einer möglichen Pflegebedürftigkeit
abzudecken, insbesondere bei längerfristigen und schwerere
Pflegefällen. Daher hält die Hälfte der Deutschen (48%) eine
zusätzliche private Absicherung des Pflegerisikos für wichtig. Die
andere Hälfte sieht sich hingegen durch die gesetzliche
Pflegeversicherung ausreichend gut abgesichert.

Die Umsetzung privater Vorsorgemaßnahmen hinkt der Wahrnehmung
möglicher Versorgungslücken im Pflegefall allerdings weit hinterher:
Bisher haben lediglich fünf Prozent der Bundesbürger eine private
Pflegezusatzversicherung abgeschlossen. Weitere vier Prozent -
insbesondere im Alter zwischen 36 und 60 Jahren - machen sich
Gedanken über einen Abschluss in den kommenden 12 Monaten.

Dies zeigt die jetzt veröffentlichte Studie "Pflegeversicherung in
Deutschland" des Kölner Marktforschungs- und Beratungsinstituts
psychonomics AG. Rund 2.500 Personen ab 14 Jahren wurden
repräsentativ zu ihren Einstellungen und ihrem Verhalten in Sachen
Pflegeversicherung befragt.

Die Zahlungsbereitschaft für eine mögliche
Pflegezusatzversicherung liegt im Durchschnitt bei bis zu 34 Euro
monatlich (4% bis 5 Euro, 11% bis 10 Euro, 13% bis 30 Euro und 8% bis
50 Euro). Für viele Bundesbürger kommt eine private Zusatzvorsorge
allerdings nicht in Betracht: Jeder Fünfte (20%) gibt an, sich eine
private Pflegeversicherung grundsätzlich nicht leisten zu können,
jeder Achte (13%) lehnt eine zusätzliche private Absicherung des
Pflegerisikos prinzipiell ab. Jeder vierte Deutsche (25%) ist hier
noch ohne Meinung.

Enormes Informations- und Beratungsdefizit

Lediglich 38 Prozent der Bundesbürger fühlen sich eigenen Angaben
zufolge bisher ausreichend gut zum Thema Pflegeversicherung
informiert. Schaut man genauer hin (per Wissenstest zu den von der
gesetzlichen Pflegeversicherung abgedeckten bzw. nicht abgedeckten
Leistungen), offenbart sich sogar ein noch größeres
Informationsdefizit: Zu konkreten Fragen der gesetzlichen
Pflegeversicherung kann lediglich jeder vierte Bundesbürger gut
Auskunft geben, drei Viertel sind hingegen schlecht (21%) oder gar
nicht (53%) informiert. Am ehesten ist noch bekannt, dass pflegenden
Angehörigen eine Aufwandsentschädigung aus der Pflegekasse gezahlt
wird (60%) und erwachsene Kinder notfalls für ihre Eltern aufkommen
müssen (47%). Kaum bekannt ist hingegen etwa, dass die
Pflegeversicherung nicht für die zunehmenden Fälle von Altersdemenz
aufkommt (18%). Über Möglichkeiten einer privaten
Pflegezusatzversicherung haben sich erst sieben Prozent der
Bundesbürger aktiv informiert.

"Private Pflegezusatzversicherungen werden in Zukunft eine
deutlich größere Rolle spielen, als dies heute der Fall ist"
prognostiziert Christoph Müller, Studienleiter bei der psychonomics
AG. "Aus Sicht der Bürger erscheint eine deutliche bessere Aufklärung
über gesetzlich abgesicherte Grundleistungen und mögliche private
Zusatzleistungen notwendig. Politik und Anbieter sind hier
gleichermaßen gefordert".

Die komplette Studie "Pflegeversicherung in Deutschland" ist über
die psychonomics AG zu beziehen. Studienleiter: Christoph Müller -
christoph.mueller@psychonomics.de - Tel.: +49 (0)221-42061-328.

Originaltext: psychonomics AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=25608
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_25608.rss2

Pressekontakt:
Leiter Unternehmenskommunikation

psychonomics AG

Berrenrather Straße 154-156

T +49 (0)221-42061-326

ansgar.metz@psychonomics.de


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