| | | Geschrieben am 12-01-2007 ZDF-Politbarometer Januar 2007 / Union verliert  SPD und FDP 
 gewinnen / Top Ten-Liste: Stoiber mit schlechtestem Wert seit 1998
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 Mainz (ots) - Unter dem Eindruck der Auseinandersetzungen um
 Edmund Stoiber und des Streits über die Gesundheitsreform muss die
 Union deutliche Einbußen hinnehmen, während die SPD und die FDP
 zulegen können: In der politischen Stimmung kommt die CDU/CSU jetzt
 nur noch auf 37 Prozent (minus 3) und die SPD auf 33 Prozent (plus
 3). Die FDP verbessert sich auf 11 Prozent (plus 2), die Linke.PDS
 bleibt bei 7 Prozent, die Grünen verlieren leicht auf 10 Prozent
 (minus 1).
 
 Wenn schon am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würden
 längerfristige Überzeugungen und Bindungen an die Parteien eine etwas
 größere Rolle spielen. Dies berücksichtigt die Politbarometer-
 Projektion: Die CDU/CSU käme danach auf 36 Prozent (minus 1). Die SPD
 erreichte 32 Prozent (plus 1), die FDP erhielte 10 Prozent (plus 1),
 die Grünen kämen auf 9 Prozent (minus 1), die Linke.PDS auf 8 Prozent
 und die sonstigen Parteien zusammen auf 5 Prozent (beide
 unverändert).
 
 Diesmal entscheidet über Platz eins und zwei auf der Liste der Top
 Ten die zweite Nachkommastelle: Deshalb bleibt Frank-Walter
 Steinmeier knapp auf Platz eins: Er erhält auf der +5/-5-Skala einen
 Durchschnittswert von 1,6 (Dez.: 1,8). Ebenfalls mit 1,6 und
 unverändert zum Vormonat folgt Angela Merkel. Weiterhin mit 1,1
 liegt Kurt Beck auf Platz drei. Knapp dahinter Peer Steinbrück mit
 1,0 (Dez.: 1,1) und ebenfalls mit 1,0 (Dez.: 1,1) Christian Wulff.
 Danach kommt mit 0,9 (Dez.: 0,8) Ursula von der Leyen, gefolgt von
 Franz Müntefering mit unveränderten 0,6, Guido Westerwelle mit 0,0
 (Dez.: minus 0,1) und auf Platz neun mit minus 0,9 Ulla Schmidt
 (Dez.: minus 0,8). Regelrecht abgestürzt ist Edmund Stoiber, der
 jetzt nur noch auf minus 1,5 (Dez.: minus 0,9) kommt. Dies ist der
 schlechteste Wert für Stoiber, seit er im Politbarometer vertreten
 ist (1998).
 
 Deutlich verändert hat sich auch die Wahrnehmung des Rückhalts für
 Edmund Stoiber in seiner Partei: Aktuell glauben nur noch 23 Prozent
 (Okt. 2006: 54 Prozent), dass die CSU in wichtigen politischen
 Fragen hinter ihrem Vorsitzenden steht, 65 Prozent (Okt. 2006: 35
 Prozent) glauben das nicht (weiß nicht: 11 Prozent). Selbst die
 Anhänger der CDU/CSU meinen mehrheitlich (56 Prozent), dass es große
 Diskrepanzen zwischen der CSU und Stoiber gebe (gibt es nicht: 32
 Prozent; weiß nicht: 12 Prozent). Obwohl Stoiber mit Unterstützung
 der CSU-Spitze seine Kandidatur für die nächste Landtagswahl
 angekündigt hat, glauben 31 Prozent der Befragten, dass er bei der
 Wahl im Herbst 2008 nicht mehr der Spitzenkandidat der CSU sein wird
 (wird es sein: 64 Prozent; weiß nicht: 5 Prozent).
 
 Auch der Streit über die Gesundheitsreform geht überwiegend zu
 Lasten der Union: Die meiste Kompetenz wird beim Thema Gesundheit
 noch der SPD zugeschrieben: 24 Prozent meinen, dass die SPD eine
 Gesundheitspolitik in ihrem Sinne vertrete, und nur 16 Prozent sehen
 eine solche eher bei der CDU/CSU (FDP: 6 Prozent; Linke.PDS: 3
 Prozent; Grüne: 4 Prozent). Die meisten (47 Prozent) sind allerdings
 der Meinung, dass keine Partei eine Gesundheitspolitik in ihrem
 Sinne mache, beziehungsweise können keine Partei nennen. Generell
 glauben nur 13 Prozent der Befragten, dass die Gesundheitsreform der
 Großen Koalition die Probleme im Gesundheitssystem für längere Zeit
 lösen werde, 84 Prozent glauben das nicht.
 
 Nach dem Wirksamwerden der Mehrwertsteuer-Erhöhung sind jetzt 34
 Prozent (April 2006: 22 Prozent) der Meinung, dass diese Erhöhung
 richtig sei, 63 Prozent lehnen sie ab (April 2006: 75 Prozent). Die
 Anhänger der Linkspartei.PDS und der SPD lehnen sie besonders häufig
 ab. Lediglich die Anhänger der CDU/CSU sind in dieser Frage
 geteilter Meinung (dafür: 49 Prozent, dagegen: 48 Prozent).
 Insgesamt geben nur 23 Prozent aller Befragten an, dass sich ihr
 Leben durch die Mehrwertsteuer-Erhöhung bisher spürbar verteuert
 habe und 70 Prozent sagen, dass sich dadurch nicht viel verändert
 habe (weiß nicht: 7 Prozent).
 
 Den Klimawandel halten 83 Prozent für ein sehr großes oder großes
 Problem und nur 16 Prozent für ein weniger großes oder kein Problem.
 60 Prozent sind zudem der Meinung, dass das aktuelle milde
 Winterwetter eine Folge des Klimawandels sei, während es 36 Prozent
 für eine normale Wetterschwankung halten.
 
 Die Umfragen zum Politbarometer wurden wie immer von der Mannheimer
 Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der
 Zeit vom 9. bis 11. Januar 2007 bei 1.269 zufällig ausgewählten
 Wahlberechtigten telefonisch durchgeführt. Die Befragung ist
 repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in ganz
 Deutschland. Die Fehlertoleranz bei den großen Parteien beträgt
 2,7 Prozentpunkte, bei den kleineren 1,4 Prozentpunkte. Das nächste
 Politbarometer gibt es am Freitag, 9. Februar, nach dem "heute-
 journal".
 
 Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon:
 06131 - 706100, und über
 http://bilderdienst.zdf.de/presse/politbarometer
 
 Originaltext:         ZDF
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7840
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7840.rss2
 Rückfragen bitte an:
 
 Pressestelle
 Telefon: 06131 / 70 - 2120
 
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