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Westdeutsche Zeitung: Deutsche Wirtschaft = von Annette Ludwig

Geschrieben am 11-01-2007

Düsseldorf (ots) - Er ist wieder gesund und munter, der einstmals
kranke Mann Europas. Mit einem Wachstum von 2,5 Prozent im
vergangenen Jahr sieht die deutsche Wirtschaft so rosig aus wie
zuletzt vor sechs Jahren, zu Zeiten des Einheitsbooms. Damals jubelte
Deutschland über Wachstumsraten von mehr als drei Prozent. Nun geben
auch die aktuellen Daten durchaus Anlass zur Freude.

Die wichtigste Botschaft lautet: Seine neue Kraft bezieht der
lange Zeit als nicht therapierbar geltende Dauerpatient Deutschland
aus sich selbst heraus. Nicht mehr allein der Export sorgt für
Wachstumsraten in Deutschland. Im vergangenen Jahr sind die
Investitionen hierzulande so stark gewachsen wie seit der
Wiedervereinigung nicht mehr. Selbst der über Jahre hinweg müde
deutsche Konsument hat im vergangenen Jahr weniger gespart und dafür
mehr ausgegeben. Erstmals seit langem kurbelt der Konsum die deutsche
Wirtschaft wieder an. Ein solches Jahresergebnis ist eine gute Basis
für das laufende Jahr, zumal die Wachstumsdelle durch die
Mehrwertsteuererhöhung offenbar viel flacher ausfällt als erwartet.
Die Deutschen haben sich Ende vergangenen Jahres nicht zu Panikkäufen
hinreißen lassen, so dass mit drastischen Konsumrückgängen vorerst
nicht zu rechnen ist. Die Chancen stehen gut, dass die Deutschen auch
2007 auf Wirtschaftswunder-Kurs bleiben. Dafür spricht auch die
positive Entwicklung am Arbeitsmarkt, die die Konsumlaune der
Deutschen weiter aufmuntern wird.

Trotz aller Freude bleiben auch Risiken: Zu hohe Lohnabschlüsse,
steigende Ölpreise, ein zu starker Euro und eine schwächelnde
Weltwirtschaft könnten Deutschland schnell wieder ausbremsen. Daher
sollte die Politik endlich dafür sorgen, dass der Aufschwung nicht
trotz, sondern gerade wegen ihrer Reformpolitik weitergeht.

Originaltext: Westdeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62556
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Telefon: 0211/ 8382-2526
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