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Appell an öffentliche Auftraggeber: Preissteigerungsrisiken über Stoffpreisgleitklauseln absichern

Geschrieben am 11-01-2007

Berlin (ots) - "Die deutsche Bauwirtschaft wird sich auf eine
längere Phase stark schwankender Baumaterialpreise einstellen müssen.
Der Hunger der neuen weltwirtschaftlichen Wachstumszentren in China
oder Indien nach Stahl, Kupfer und Erdöl treibt inzwischen auch in
Deutschland die Baustoff- und Baumaterialpreise in die Höhe." Diese
Sorge äußerte heute der Präsident des Haupt-verbandes der Deutschen
Bauindustrie, Dr. Hans-Peter Keitel, vor der Berliner
Wirtschaftspresse. Gerade die Kalkulation langlaufender Bauprojekte
werde damit zu einem unüberschaubaren Wagnis, zumal Partner für
Warentermingeschäfte nicht zu finden seien. Keitel: "Für die
Bauindustrie ist es deshalb überlebenswichtig, zur Sicherung dieser
bei langlaufenden Projekten nur schwer kalkulierbaren Risiken mit den
Auftraggebern Stoffpreisgleitklauseln abschließen zu können. Wir
appellieren hier insbesondere auch an die öffentlichen Auftraggeber,
die derzeit noch einer solchen Absicherung von
Preissteigerungsrisiken skeptisch gegenüberstehen."

Dagegen bereiten der Bauindustrie Lieferengpässe bei anderen
Rohstoffen, wie z.B. Dämmstoffen, vergleichsweise wenig
Kopfschmerzen. Viele Baustoff- und Baumaterialproduzenten hätten sich
zu Beginn des Jahres 2006 auf ein wesentlich geringeres Wachstum der
Bauproduktion eingestellt, erläuterte Keitel. Die Baustoffindustrie
habe sich daher nicht in der Lage gesehen, die unerwartete
Mehrnachfrage über kurzfristige Produktionsausweitung aufzufangen.
Für die deutsche Bauindustrie seien diese Engpässe, wie sie in
Aufschwungphasen häufig vorkommen; sie stellten zwar eine unangenehme
Belastung für die allmählich wieder anlaufende Produktion dar,
könnten aber mittelfristig über die Ausweitung der Baustoff- und
Baumaterialproduktion wieder aufgefangen werden.

Die Baustoff- und Baumaterialpreise haben sich im November 2006 im
Vergleich zum Vorjahresmonat durchschnittlich um ca. 10 % erhöht.
Besonders starke Preissprünge waren bei Halbzeug aus Kupfer und
Kupferlegierungen (+42,9 %), bei Betonstahl in Stäben (+30,4 %) und
Bitumen aus Erdöl (+26,8 %) zu beobachten. Der Anteil der
Materialkosten am Bruttoproduktionswert liegt im Bauhauptgewerbe im
Branchendurchschnitt bei etwa 30 %.

Auch im Internet abrufbar:
www.bauindustrie.de

Originaltext: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=24058
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_24058.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de


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