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Braunkohle bleibt verlässliche Säule im Energiemix / Förderung 2006 auf Niveau der Vorjahre / Neue Kraftwerke noch sparsamer

Geschrieben am 11-01-2007

Köln (ots) - Braunkohle war in Deutschland auch 2006 eine
verlässliche, versorgungssichere und preisstabile Säule im Mix der
Energieträger. Etwa ein Viertel der gesamten deutschen Stromerzeugung
beruht auf dem wichtigsten heimischen Energieträger, der
subventionsfrei und auf kurzem Weg direkt in die Kraftwerke geliefert
wird.

Produktion und Absatz der deutschen Braunkohlenindustrie
entwickelten sich 2006 auf dem Niveau der Vorjahre. Die Förderung lag
mit gut 176 Millionen Tonnen (Mio. t) knapp ein Prozent niedriger als
2005. Im Rheinland, dem größten inländischen Braunkohlerevier,
erreichte die Förderung mehr als 96 Mio. t (minus 1 Prozent). In der
Lausitz sank die Förderung um gut zwei Prozent auf rund 58 Mio. t. Im
mitteldeutschen Revier wurde dagegen das Vorjahresergebnis mit mehr
als 20 Mio. t deutlich übertroffen (plus 7 Prozent). Im Revier
Helmstedt ging die Förderung auf etwas unter 2 Mio. t zurück.

Über 90 Prozent der gesamten deutschen Braunkohlenförderung wurde
in Kraftwerken zur Stromerzeugung eingesetzt. Verschiedene plan- und
außerplanmäßige Kraftwerksstillstände ließen die
Braunkohlelieferungen an Kraftwerke der allgemeinen Stromversorgung
um reichlich ein Prozent auf 161 Mio. t sinken. Die Stromerzeugung
der Braunkohlenkraftwerke war entsprechend niedriger als im Vorjahr.
Da Stromerzeugung und -verbrauch in Deutschland im vergangenen Jahr
um etwa ein Prozent zunahmen, verringerte sich der Anteil der
Braun-kohle an der gesamten Stromerzeugung auf ein knappes Viertel.

Die Herstellung von Veredlungsprodukten erhöhte sich 2006 wegen
des hohen Preisniveaus anderer Brennstoffe nochmals kräftig. Bei
Staub (plus 8 Prozent), Brikett (plus 12 Prozent) und Koks (plus 4
Prozent) war die Produktion höher, bei Wirbelschichtkohle (minus 6
Prozent) dagegen niedriger als 2005.

Die Zahl der Beschäftigten in der deutschen Braunkohlenindustrie
lag Ende 2006 mit gut 23 000 nur geringfügig niedriger als ein Jahr
zuvor. In dieser Zahl sind rund 1 700 Auszubildende und etwa 6 100
Mitarbeiter in den Kraftwerken der allgemeinen Versorgung der
Braunkohlenunternehmen enthalten. Darüber hinaus sind knapp 1 000
Beschäftigte in den Sanierungsgesellschaften tätig. Insgesamt werden
in Deutschland gut 50 000 wettbewerbsfähige Arbeitsplätze durch
Braunkohlenbergbau und Braunkohlenstromerzeugung gesichert.

Die Modernisierung und der Neubau von Braunkohlenkraftwerken
tragen wesentlich dazu bei, dass Deutschland seine internationalen
Verpflichtungen zum Schutz des Klimas einhalten wird, ohne die
Wirtschaftskraft des Landes und die Lebensqualität der Bürger zu
schmälern. Seit 1990 haben sich die Braunkohle bedingten
C02-Emissionen in Deutschland um mehr als 160 Millionen Tonnen
vermindert und damit nahezu halbiert. Die kontinuierliche
Moder-nisierung sowie Entwicklung und Bau von modernen
Braunkohlenkraftwerken mit Wirkungsgraden von über 43 Prozent ist
weltweit einmalig und spart jährlich CO2-Emissionen in der
Größenordnung von mehreren Millionen Tonnen ein. Am Ende dieser
Effizienzsteigerungsstrategie kann das CO2-freie Braunkohlenkraftwerk
stehen, mit dessen großtechnischer Verfügbarkeit die deutsche
Braunkohlenindustrie bereits um das Jahr 2020 rechnet. Dies sind
wichtige Voraussetzungen, damit die Braunkohle auch langfristig ihren
Anteil von rund einem Viertel an der gesamten deutschen
Stromerzeugung stabil halten kann und ein wesentlicher Pfeiler des
breiten Energiemix in Deutschland bleibt.

Originaltext: DEBRIV - Dt. Braunkohlen Industr. Verein
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9341
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9341.rss2

Pressekontakt:
Uwe Maaßen

DEBRIV - Bundesverband Braunkohle
Postfach 40 02 52
50832 Köln

Max-Planck-Straße 37
50858 Köln

T +49 (0)2234 1864 (0) 34
F +49 (0)2234 1864 18
Mobil 0171/4 16 26 89

mailto: Uwe.Maassen@braunkohle.de

www.braunkohle.de www.kohlenstatistik.de
www.ag-energiebilanzen.de


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