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Depardieu mag keine Frauen, "die sich nur als Weibchen gebärden"

Geschrieben am 10-01-2007

Hamburg (ots) - Der französische Schauspieler Gérard Depardieu,
dessen neuer Film Chanson d'Amour von kommender Woche an in den
deutschen Kinos laufen wird, gibt sich in einem Gespräch mit der ZEIT
überraschend offenherzig.

Der Darsteller mit eher femininer Männlichkeit, bekennt sich auch
im wirklichen Leben zu geschlechterübergreifenden Lebensformen: "Ein
Körper ist nicht genug. Ich mag auch keine Frauen, die sich nur als
Weibchen gebärden. Ich finde Menschen interessanter und auch
irgendwie vollständiger, in denen mehrere Optionen angelegt sind.
Egal für welche man sich dann im Leben entscheidet." Daher sei sein
großes Vorbild Catherine Deneuve: "Sie ist der Mann, der ich immer
sein wollte."

Als Jugendlicher habe er unter einer Sprachstörung gelitten, so
Depardieu, von der ihn erst das Theater befreit habe: "Ich hatte
große Gefühlsblockaden. Pathologische Übererregbarkeit lautete die
Diagnose. Mit den Worten anderer konnte ich mich besser ausdrücken
als mit meinen eigenen." Wegen seiner mangelnden Schulbildung habe er
sich zu Beginn seiner Theaterlaufbahn oft in absurden Situationen
wieder gefunden: "Ich stand bei den größten Regisseuren auf der Bühne
und hatte nur den Wortschatz eines Achtjährigen." Seine einfache
Herkunft sieht er im Rückblick auch als Vorteil: "Ich wusste immer,
woher ich kam. Wer seine Herkunft nicht vergisst, der kann vielleicht
ein Arschloch werden, aber kein Snob."

Am Ende des Gespräch bekennt sich Depardieu zu einer tiefen
Sehnsucht, der er noch nicht nachgegeben habe: "Ich möchte drei
Monate lang sturzbetrunken sein. Und dann einfach explodieren."

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 3 vom 11. Januar 2007
senden wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)


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