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Neue, schnelle Chancen für Schlaganfall-Patienten - auch auf dem Lande / Telemedizin beim Schlaganfall lässt Patienten und Ärzte im Notfall nicht allein

Geschrieben am 27-03-2006

Ingelheim (ots) - Um Schlaganfall-Patienten bestmöglich zu
versorgen, sind neben medikamentösen auch organisatorische Maßnahmen
unerlässlich. Ging es bei der akuten Phase der
Schlaganfall-Behandlung bisher vor allem darum den Patienten am Leben
zu erhalten, gilt es heute, Spätfolgen mit Hilfe der so genannten
Thrombolyse-Therapie möglichst gar nicht erst entstehen zu lassen
oder so gering wie möglich zu halten.

Ein Kampf gegen die Uhr - denn um irreversible Schäden zu
vermeiden, ist es entscheidend, dass der Patient vom Rettungsdienst
eingeliefert und innerhalb von drei Stunden behandelt wird. Im
optimalen Fall geschieht dies in einer Schlaganfall-Spezialabteilung
(Stroke Unit).

Diese Voraussetzung ist in vielen Regionen nicht gegeben, wenn die
nächste Stroke Unit 40 Kilometer und mehr entfernt ist. Durch eine
moderne telemedizinische Versorgung können Schlaganfallpatienten auch
außerhalb von Ballungszentren besser behandelt werden, so dass
Sterblichkeit, Folgeschäden und Folgekosten erheblich verringert
werden können.

Experten wissen, dass beim Schlaganfall jede Sekunde zählt

Schnell muss geklärt werden, was passiert ist. Ob eine Hirnblutung
die Ursache ist oder ein Gerinnsel die Blutbahn verstopft. Die
notwenige Kommunikation zwischen allen Beteiligten am erforderlichen
Behandlungsprozess wird seit kurzem durch die Telemedizin erleichtert
und beschleunigt: Experten können das Arzt-Patienten-Gespräch über
Kameras und Monitore führen. Auf dem Bildschirm sieht der
Schlaganfall-Experte den viele Kilometer entfernten Patienten, kann
mit ihm und seinem behandelnden Arzt kommunizieren und so mit Hilfe
der modernen Videotechnik quasi selbst untersuchen. So können
Untersuchungsergebnisse begutachtet und dem behandelnden Arzt nächste
Therapieschritte zur Behandlung empfohlen werden.

Telemedizin erleichtert zeitnahe adäquate Therapie

Moderne Technik sorgt für eine stabile, klare Kommunikation und
einen exzellenten Bildtransfer. Sie liefert eine schnelle
diagnostische und therapeutische Unterstützung für regionale und
ländliche Kliniken und ist bei den lokalen Benutzern gut akzeptiert -
sowohl bei den Ärzten als auch bei den Patienten.

Viele kleinere Krankenhäuser benötigen in schwierigen Fällen die
Erfahrung und Unterstützung von Kliniken mit großen neurologischen
Abteilungen oder Stroke Units, um schnellstmöglich die gemeinsame
Untersuchung des Patienten vor der Kamera durchzuführen und
Entscheidungen zum Einleiten einer adäquaten Therapie des akuten
Schlaganfalls treffen zu können. Die Sterblichkeits- und die
Komplikationsrate kann durch diese gemeinsame Konsultation reduziert
werden. (Pflege-) Kosten werden gesenkt, und nicht zuletzt kann das
Leid für Betroffene gemindert werden.

Regionale Projekte sind zukunftsträchtig

Ein bayerisches Modellprojekt mit dem Namen TEMPiS wird von den
Stroke Units des Krankenhauses München-Harlaching und der Neurolo¬gie
der Uniklinik Regensburg durchgeführt. 12 Krankenhäuser in kleineren
Orten oder Städten sind dort per ISDN-Leitungen miteinander
verbunden. Mit Hilfe von Experten in den Schlaganfall-Zentren kann
in diesen Kliniken ebenfalls die moderne Thrombolyse-Behandlung
routinemäßig durchgeführt werden. In dieser Art der Vernetzung sehen
die Experten ein Zukunftsmodell.

Die guten Erfahrungen aus Bayern machen Schule. So werden derzeit
Projekte mit telemedizinischer Unterstützung in den Regionen
Heidelberg, Dresden und Berlin geplant.


Originaltext: Boehringer Ingelheim
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6631
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6631.rss2

Pressekontakt:
Monika Nachtwey, PR-Referentin,
Geschäftsführungsbereich Praxis/Klinik
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG,
Tel.: 06132 / 77 - 35 19
Fax: 06132 / 77 - 45 80
E-Mail: nachtwey@ing.boehringer-ingelheim.com


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