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Der Tagesspiegel: Psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz nehmen zu / SPD: Unternehmer müssen bessere Rahmenbedingungen für Beschäftigte schaffen

Geschrieben am 06-01-2007

Berlin (ots) - Berlin - Angesichts der steigenden Zahl psychischer
Erkrankungen in Unternehmen fordert der arbeitsmarktpolitische
Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Klaus Brandner, die Arbeitgeber
auf, für bessere Rahmenbedingungen in den Betrieben zu sorgen.
"Gesundheitszirkel, in denen sich Mitarbeiter über ihre Ängste
austauschen können, müssten flächendeckend eingeführt werden", sagte
er dem "Tagesspiegel am Sonntag". Für den Zuwachs an Erkrankten
macht Brandner vor allem Versäumnisse der Unternehmen verantwortlich.
Obwohl die Arbeitsinhalte in fast allen Branchen stark zugenommen
hätten, sei die betriebliche Weiterbildung vernachlässigt worden.
Dies sorge für einen enormen Druck bei den Beschäftigten, sagte
Brandner.

Der SPD-Politiker sieht aber auch Betriebsräte und die
Arbeitnehmer selbst in der Pflicht. Sie müssten auf Missstände
aufmerksam machen und Initiativen für bessere Bedingungen ergreifen.
So könne viel Geld gespart werden. "Die Aufwendungen für
Vorsorgemaßnahmen und Weiterbildungen sind geringer als die
gesellschaftlichen Folgekosten durch psychische Erkrankungen."

Dagegen weist FDP-Generalsekretär Dirk Niebel die Verantwortung
der Politik zu. "Die größte psychische Belastung geht von der Sorge
um den Arbeitsplatz und dem damit einhergehenden sozialen Abstieg
aus", sagte Niebel dem "Tagesspiegel am Sonntag". Eine Steuer- und
Arbeitsmarktpolitik, die Arbeitsplätze sicherer macht und
Arbeitslosigkeit "energisch bekämpft", sei die wichtigste Aufgabe des
Gesetzgebers.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Tel. 030/26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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