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Krieg in Somalia: Humanitäre Lage spitzt sich zu / Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden für Soforthilfe

Geschrieben am 28-12-2006

Stuttgart (ots) - Auch nach dem Rückzug der Islamisten aus der
somalischen Hauptstadt Mogadischu spitzen sich die humanitäre
Situation und die Sicherheitslage in Somalia zu. "Die Gefahr von
Plünderungen und Unruhen steigt. Die wenigen Krankenhäuser in
Mogadischu und anderen Städten sind nach Tagen heftiger Kämpfe
überfüllt. Die geschlossenen Grenzen erschweren die humanitäre Hilfe,
die das Land nach den verheerenden Überschwemmungen im Herbst ohnehin
noch benötigt", erklärt die Direktorin der Diakonie
Katastrophenhilfe, Cornelia Füllkrug-Weitzel. "Die Preise für
Lebensmittel steigen dramatisch und es wird immer schwieriger, die
Vertriebenen zu versorgen. Gleichzeitig wächst der Bedarf an
Unterstützung."

Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt als eine der wenigen
ausländischen Hilfsorganisationen die Bevölkerung in Somalia.
Gemeinsam mit ihrer somalischen Partnerorganisation DBG (Daryeel
Bulsho Guud) wird sie Lebensmittel und Plastikplanen für
provisorische Unterkünfte an zunächst 20.000 Menschen verteilen.
Krankenhäuser in Mogadischu werden ebenfalls unterstützt. Diese
Nothilfe wird vom Auswärtigen Amt mit 250.000 Euro gefördert.
Angesichts der wachsenden Zahl von Vertriebenen ist die Diakonie
Katastrophenhilfe auf Spenden angewiesen, um die Hilfe auszuweiten.

Der Rückzug der Islamisten aus Mogadischu bedeute nicht das Ende
von Krieg und Vertreibung, erklärte Füllkrug-Weitzel. Die
internationale Gemeinschaft müsse deshalb alles für eine politische
Lösung des Konfliktes tun. Sämtliche ausländische Truppen müssten aus
Somalia abgezogen werden, damit die Übergangsregierung und die
Islamisten an den Verhandlungstisch zurückkehren. Die
Vermittlungsbemühungen afrikanischer Organisationen müssten
unterstützt und das Interesse an einer Befriedung des Landes durch
die Zusage finanzieller Hilfen zur Herstellung wirtschaftlicher und
sozialer Stabilität demonst-riert werden.

"Das Scheitern bisheriger Versuche, eine Resolution des
UN-Sicherheitsrates für einen sofortigen Waffenstillstand und einen
Rückzug ausländischer Truppen aus Somalia zu Stande zu bringen,
zeigt, wie massiv ausländische Kräfte in diesen Krieg involviert
sind. Ausländische Aktivitäten unter dem Vorzeichen des "Kampfes
gegen den Terrorismus" waren es auch, die den Konflikt verschärft
haben", so Füllkrug-Weitzel. Wenn es nicht bald zu ernsthaften
Verhandlungen mit den islamistischen Kräften komme, drohe deren
weitere Radikalisierung und eine Ausweitung des Konfliktes auf das
gesamten Horn von Afrika.

Somalia, eines der ärmsten Länder der Welt, wurde in den
vergangenen Jahren nicht nur von politischen Problemen erschüttert,
sondern auch von zahlreichen Naturkatastrophen heimgesucht. Nach
einer Dürre Anfang 2006 überfluteten im Oktober die heftigsten
Regenfälle seit Jahren große Gebiete im Norden und Westen des Landes.
DBG unterstützt die Flutopfer mit Lebensmitteln, Plastikplanen und
Moskitonetzen.

Spenden unter dem Kennwort "Somalia": Spendenkonten: Diakonie
Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70
oder online über das Internet
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/somalia

Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft
Karlsruhe, BLZ 660 205 00 oder online über das Internet
http://spende.caritas-international.de

Originaltext: Diakonie Katastrophenhilfe
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6693
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6693.rss2

Pressekontakt:
Gesine Wolfinger, Telefon 0711-2159-147 oder 0172-6241368


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