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Südwest Presse: Kommentar zu Hoyzer

Geschrieben am 15-12-2006

Ulm (ots) - Dass die Staatsanwaltschaft einen Freispruch
beantragt, ist die Ausnahme. Dass das Gericht den Angeklagten dennoch
verurteilt, kommt noch seltener vor. Die Entscheidung des
Bundesgerichtshofs (BGH), den einstigen Fußball-Schiedsrichter Robert
Hoyzer hinter Gitter zu schicken, ist deshalb ein deutliches Signal.
Ein Signal, dass sich das Millionengeschäft, zu dem der Sport
geworden ist, innerhalb der Rechtsordnung abspielt. Und dass es
keinen Spielraum gibt für Leute, die Buchmacher abzocken und das
allenfalls als Kavaliersdelikt betrachten. Wer Wetten manipuliert,
ist ein Betrüger und wer gegen Bares Spiele verpfeift, dessen Helfer.
Ein Straftäter und kein kleiner Gauner, dessen Gerissenheit mancher
klammheimlich bewundert.
Diese Sicht der Dinge ist populär, gerade in einer Zeit, in der viele
nach neuer Härte des Gesetzes verlangen. Dem BGH dürfte deshalb
Beifall sicher sein. Der Straße gebeugt haben sich die Richter
dennoch nicht. Sie haben abseits dogmatischer Klimmzüge um die
juristischen Details des Beihilfetatbestandes klargestellt, dass die
Schonfrist für Schiebereien im Sport vorbei ist. Künftige
Doping-Urteile könnten in dieselbe Richtung weisen.
Fairness auf dem Platz lässt sich nur bedingt erzwingen. Aber jenen,
die den Sport nur als Geschäft verstehen und dafür Ergebnisse
manipulieren, muss spätestens jetzt klar sein: Die Justiz zeigt ihnen
dafür die Rote Karte.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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