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Auch höhere CO-2-Minderungsziele werden durch Erneuerbare Energien erreicht / Keine Kostenexplosion durch Emissionshandel

Geschrieben am 15-12-2006

Berlin (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument mit detaillierten
Hintergrundinformationen liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Erneuerbare Energien werden alleine im Strombereich bis 2012
zusätzlich 30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Das ist mehr
als die von der Bundesregierung für den Emissionshandel vorgesehene
Minderungsmenge. Bereits heute führt der jährliche Ausbau
Erneuerbarer Energien dazu, dass die zum Emissionshandel
verpflichteten Unternehmen über mehr Emissionsrechte verfügen, als
sie benötigen. Auch die jetzt von der Europäischen Kommission
geforderte Verschärfung der Emissionsvorgaben könnte komplett durch
Erneuerbare Energien erfüllt werden. Hierzu müssten Erneuerbare
Energien neben dem Strombereich auch stärker in der Wärme- und
Kraftstofferzeugung eingesetzt werden.

Milan Nitzschke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare
Energie (BEE): "Der Ausbau Erneuerbarer Energien in Deutschland deckt
jedes Klimaziel, das aktuell in der Debatte ist. Befürchtungen vor
einer Belastung der am Emissionshandel beteiligten Unternehmen
entbehren damit jeder Grundlage." Die Verschärfung der
CO2-Minderungsziele für den Emissionshandel in Deutschland hat für
Aufregung gesorgt. So ließ das Bundeswirtschaftsministerium
verlauten, die europäischen Emissionsminderungsforderungen würden zu
einer drastische Erhöhung der Strompreise mit einer Kostenbelastung
der Verbraucher von 10 Milliarden Euro pro Jahr führen. Zum
Emissionshandel verpflichtete Unternehmen wie RWE erklären sogar, sie
sähen ihre Investitionen in neue Kraftwerke gefährdet.

"Die deutsche Industrie wird durch die Erneuerbaren Energien im
Emissionshandel um Milliarden Euro entlastet", sagt Norbert Kortlüke
von der Unternehmensberatung Emissionshandel. Während die
Reduktionsvorgabe für den Zeitraum 2005 bis 2007 im Emissionshandel 2
Millionen Tonnen CO2 pro Jahr beträgt, werde der Ausbau der
Erneuerbaren Energien im gleichen Zeitraum bis zu 16 Millionen Tonnen
pro Jahr einsparen. Bei allen Berechnungen ist bereits
berücksichtigt, dass Erneuerbare Energien auch den per Gesetz
vorgeschriebenen Atomausstieg auffangen müssen. Kortlüke:
"Erneuerbare Energien füllen die Lücke der wegfallenden
Atomstrommengen und sichern gleichzeitig die Einhaltung der
Emissionsminderungsziele. Eine Belastung der am Emissionshandel
beteiligten Unternehmen entfällt völlig." Zusätzliche
Emissionsminderungseffekte ergeben sich außerdem durch die Vermeidung
weiterer Klimagase beispielsweise von Methan durch die kontrollierte
Nutzung von Biogas. Markus Ott vom Fachverband Biogas: "Biogas kann
Strom, Wärme und Kraftstoffe erzeugen. Gleichzeitig werden CO2- und
Methanemissionen vermieden und klimaschädigende Düngemittel gespart.
Der Klimaschutzbeitrag von Biogas macht heute schon 6 Millionen
Tonnen pro Jahr aus und wird auf das Zehnfache steigen."

Von der Bundesregierung erwartet die Branche der Erneuerbaren
Energien jetzt unter anderem die schnelle Umsetzung eines
Wärmegesetzes für Solarwärme, Erdwärme und Bioenergie. Damit könne
die von der EU-Kommission geforderte Verschärfung des
Emissionshandels komplett abgefangen und gleichzeitig mehrere
Milliarden Euro gespart werden. Zudem müsse zukünftig verhindert
werden, dass durch den Emissionshandel Milliarden an Mitnahmeeffekten
erzeugt werden, obwohl die Einsparungen durch die Erneuerbaren
Energien erfolgen.

Originaltext: Informationskampagne für Erneuerbare Energien
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=61968
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_61968.rss2

Pressekontakt:
Herausgeber: Informationskampagne für Erneuerbare Energien,
Stralauer Platz 34, 10243 Berlin

Für redaktionelle Rückfragen: Doreen Rietentiet, Tel.:
030/200-535-53, E-Mail: d.rietentiet@unendlich-viel-energie.de

Kontakt:
Milan Nitzschke, BEE-Geschäftsführer, Tel. 0174-2429918
Markus Ott, stell.Geschäftsführer Fachverband Biogas, Tel.
0171-4783073


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