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Zwei Jahre nach dem Tsunami in Sri Lanka: ASB legt Schwerpunkt auf Ausbildungsplätze und Friedensförderung

Geschrieben am 14-12-2006

Köln (ots) - "In Sri Lanka geht es uns darum, die Folgen des
Tsunami vom 26.12.2004 dauerhaft zu überwinden und auch einen
möglichen Frieden zwischen den Bürgerkriegsparteien zu fördern." So
definiert Edith Wallmeier, Leiterin der Auslandshilfe beim
Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), die Ziele der Projekte auf der vom
Tsunami schwer getroffenen Insel.

ACCESS heißt das Ausbildungsprojekt für junge Menschen, das der
ASB im Distrikt Hambantota im Süden Sri Lankas durchführt. Hier liegt
die Arbeitslosigkeit bei 55 Prozent, die Flutwelle hat diese
Entwicklung noch erheblich verschärft. Der Name des
Ausbildungsprojekts ist Programm, denn hier geht es um die
Vermittlung von praktischen Fertigkeiten und Wissen. So lernen die
jungen Menschen Businessenglisch, den Umgang mit dem Computer,
besuchen Seminare für Unternehmensgründer oder lernen, wie man
traumatisierte Kinder betreut.

Dieses praktische Wissen wird dann zum Aufbau neuer Strukturen
eingesetzt. Ein Beispiel hierfür ist der "Peace Garden". Hier
betreuen junge Frauen und Männer nach einem dreiwöchigen
Intensivtraining insgesamt 200 Kinder, von denen viele immer noch an
der Erinnerung an den Tsunami leiden. Durch Malen, Theaterspielen und
Geschichtenerzählen bekommen die Jungen und Mädchen die Möglichkeit,
ihre Erlebnisse aufzuarbeiten.

In Batticaloa, im Osten des Landes, lernen Muslime und Tamilen in
ASB-Workshops Methoden und Möglichkeiten der friedlichen
Konfliktbewältigung. Für manche der jungen Teilnehmer ist es das
erste Mal, dass sie mit einem Tamilen bzw. einem Muslim ins Gespräch
kommen. "Es ist interessant zu sehen, wie schnell die Vorurteile
schwinden, wenn man miteinander redet und feststellt, dass der andere
ähnliche Gefühle hat, wie man selbst", beschreibt Edith Wallmeier die
Erfahrungen, die viele der Workshopteilnehmer machen.

Wie gut das friedliche Zusammenleben von Tamilen und Muslimen
funktionieren kann, zeigt das ASB-Wiederaufbauprojekt in Mannar. Hier
konnten vor kurzem 60 neu erbaute Häuser von Familien bezogen werden,
die durch den Tsunami oder den Bürgerkrieg ihr Zuhause verloren
hatten. Beim Hausbau arbeiteten tamilische und muslimische Familien
zusammen und wurden vom ASB beim Einkauf sowie Transport von
Baumaterialien und den Bauarbeiten selbst unterstützt.

Im Norden des Landes liegen die Wiederaufbauprojekte des ASB
zurzeit jedoch leider brach. Hier hatte der ASB den Bau von 1.185
Häusern, Schulen und Gesundheitsstationen u. a. begonnen. "Wegen der
bewaffneten Auseinandersetzungen mussten wir leider alle Bauarbeiten
stoppen. Das ist vor allem bitter für die Menschen, die nach 20
Jahren Bürgerkrieg und dem Tsunami jetzt schon wieder leiden müssen",
so Edith Wallmeier. Wer vor den Auseinandersetzungen flüchten musste,
erhält vom ASB Hilfsgüter, Notunterkünfte und sanitäre Anlagen. "Wir
hoffen sehr, dass hier bald wieder Frieden einkehrt. Nur dann können
wir unsere Wiederaufbauprojekte fortsetzen und der Zivilbevölkerung
helfen, wieder eine Zukunftsperspektive zu entwickeln."

Köln, den 14. Dezember 2006

Originaltext: ASB-Bundesverband
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6532
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6532.rss2

Pressekontakt:
Kontakt für Interviewanfragen, Fotomaterial und weitere
Informationen:
ASB-Pressestelle:Dorothee Mennicken, Tel. 0221/47605-296,
Christiane Geiter, Tel.: 0221/47605-224, Fax: -297, www.asb.de

Der ASB ist Mitglied von Aktion Deutschland Hilft e.V. Aktion
Deutschland Hilft ist das Bündnis aus zehn deutschen
Hilfsorganisationen, welches sich zum Zweck der schnellen und
effektiven Hilfe bei großen Katastrophen gegründet hat. Weitere
Informationen zu Aktion Deutschland Hilft finden Sie unter
www.adh102030.de.


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