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Eberhard Schmidt-Aßmann wird neuer leiter der FESt ./. Anspruch der Wissenschaft und Zuspruch des Evangeliums verbinden

Geschrieben am 13-12-2006

Hannover (ots) - Prof. Eberhard Schmidt-Aßmann wird am Donnerstag,
14. Dezember, in sein Amt als Leiter der Forschungsstätte der
Evangelischen Studiengemeinschaft (FESt) in Heidelberg eingeführt.
Damit tritt er die Nachfolge von Eberhard Jüngel an, der in den
Ruhestand geht. Der Reiz der neuen Aufgabe an der FESt liege für ihn
darin, seine Erfahrungen im interdisziplinären Diskurs mit dem
Engagement für die Evangelische Kirche zu verbinden, so
Schmidt-Aßmann. In seiner Einführungs-Rede "Die Grundlagen der
Wissenschaft in der Begegnung mit dem Evangelium" wolle er die große
Herausforderung skizzieren, "sich auf den Anspruch der Wissenschaft
ebenso wie auf den Zuspruch des Evangeliums" einzulassen. Er werde
entfalten, wie Glaube und Vernunft einander zuzuordnen seien, wie die
Wissenschaft "vor den Schranken des Evangeliums" zu stehen komme und
wie sich der einzelne Forscher zwischen "forscherischer Freiheit und
selbst gesetztem Zwang" persönlich einzurichten habe, erklärte der
Jurist.

Schmidt-Aßmann versteht sich selbst als Vertreter einer
systematischen Rechtswissenschaft, der die Einbindungen seines Faches
in historische, ökonomische und internationale Zusammenhänge betont;
interdisziplinäres Arbeiten sei daher selbstverständlich für ihn.
Seit 1995 ist er ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen
Akademie der Wissenschaften. 1997/1998 war er Fellow am
Wissenschaftskolleg, wo er sich, wie erneut 2004, mit der Steuerung
wissenschaftlicher Prozesse durch normative Vorgaben beschäftigte.
Konkrete Antworten auf brennende gesellschaftliche Fragen setzten die
systematische Klärung von Grundpositionen voraus, meint der Jurist.
Davon zeugen seine Publikationen in einem weit gefächerten Spektrum,
das Arbeiten zum deutschen Staats- und Verwaltungsrecht, Studien zum
Umwelt-, Planungs- und Gesundheitsrecht sowie Veröffentlichungen zum
Europarecht umfasst.

Schmidt-Aßmann, 1938 in Celle geboren, studierte
Rechtswissenschaften und klassische Philologie an den Universitäten
Göttingen und Genf. Nach der Promotion zu einem
verfassungsgeschichtlichen Thema habilitierte er sich 1971 in
Göttingen für das Fach "Öffentliches Recht". 1972 wurde er an die
Universität Bochum berufen. 1979 folgte er einem Ruf an die
Juristische Fakultät der Universität Heidelberg; dort war er bis zu
seiner Emeritierung im Frühjahr 2006 Direktor des Instituts für
deutsches und europäisches Verwaltungsrecht. 1993 bis 1999 war er
Mitglied des Wissenschaftsrats, zudem langjähriger Fachgutachter der
Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Er kündigte an, dass ihm an einer konzentrierten Koordination der
Forschungsprojekte der FESt sowie ihrer Vernetzung mit anderen
Einrichtungen der universitären und außeruniversitären Forschung
gelegen sei. Die Zusammenarbeit mit Kammern der Evangelischen Kirche
in Deutschland (EKD) und den Evangelischen Akademien in Deutschland
halte er für besonders wichtig. Entsprechend sieht er in seiner
Berufung in die Kammer für Öffentliche Verantwortung der EKD eine
gute Gelegenheit, die Arbeiten eines interdisziplinären
Forschungsinstituts in konkrete Entscheidungsverfahren einzubringen.

Hannover, 13. Dezember 2006

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi

Die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V.
(FESt) in Heidelberg ist ein von der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD), den Evangelischen Landeskirchen, den Evangelischen
Akademien in Deutschland und dem Deutschen Evangelischen Kirchentag
getragenes interdisziplinäres Forschungszentrum. Das Institut hat zur
Aufgabe, wissenschaftlichen Sachverstand und gutachterliche Kompetenz
in den Wissenschaften, in der Politik, auf unterschiedlichen Ebenen
gesellschaftlichen Lebens aufzubauen.

www.fest-heidelberg.de

Originaltext: EKD Evangelische Kirche in Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55310
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55310.rss2

Pressekontakt:
Evangelische Kirche in Deutschland
Hans-Christof Vetter
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: christof.vetter@ekd.de


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