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Kapitalmarkt-Aktivitäten der KfW: Der Mittelstand gewinnt / 10 Mrd. Mittelstands-Verbriefungsvolumen in 2006 / Refinanzierungsbedarf in 2007 bei 55 Mrd. EUR

Geschrieben am 12-12-2006

Frankfurt (ots) - Die KfW hat zur Refinanzierung ihres
Fördergeschäfts 2006 bislang mehr als 51 Mrd. EUR über Anleihen in
insgesamt 23 Währungen an den internationalen Kapitalmärkten
aufgenommen. "Mit unserer sehr breiten Aufstellung bezüglich
Währungen und Produkten haben wir uns bei AAA-Investoren weltweit als
Emittentin erster Wahl etabliert", sagte Dr. Günther Bräunig, der
seit 1. Oktober 2006 als Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe
für die Kapitalmarkt-Aktivitäten des Förderinstituts verantwortlich
ist, anlässlich der heutigen Kapitalmarkt-Pressekonferenz in
Frankfurt.

Mit einem Anteil von 41 % bildet der Euro die wichtigste Währung
der KfW-Mittelaufnahme, während der US-Dollar mit 30 % an zweiter
Position steht. Britisches Pfund und Japanischer Yen folgen mit
jeweils 11 % und 6 %. Die verbleibenden restlichen 12 % (rund 6 Mrd.
EUR) wurden in weiteren 19 Währungen aufgenommen. Die
Benchmark-Programme in EUR und USD, die rund 43 % (22 Mrd. EUR) der
Mittelaufnahme ausmachen, bilden einen wichtigen Schwerpunkt der
KfW-Refinanzierung. 45 % wurden über andere öffentliche Anleihen und
der Rest über Privatplatzierungen refinanziert.

"Wir beobachten weltweit Interesse der Investoren nach
Währungsdiversifikation und profitieren davon dank unserer seit
Jahren vorangetriebenen globalen Aufstellung. In diesem Jahr haben
wir auch unsere Aktivitäten in den aufstrebenden Märkten Asiens
ausgebaut ", erläuterte Bräunig. In Malaysia hatte die KfW dieses
Jahr ihre erste Ringgit-Anleihe begeben und darüber hinaus ein
lokales Emissionsprogramm eingeführt.

Für 2007 kündigte Bräunig einen Refinanzierungsbedarf in Höhe von
55 Mrd. EUR an, wobei die Benchmark-Programme die wichtigste Säule
der KfW-Refinanzierung bleiben. "Wir sind flexibel hinsichtlich
Laufzeiten und Volumen, und treffen unsere Emissionsentscheidungen
unter Berücksichtigung des Marktumfelds. Investorennachfrage und
Performance der Anleihen stehen im Vordergrund", erläuterte Bräunig
die strategische Ausrichtung der Benchmark-Programme; im EUR bleibt
es bei einem Mindestvolumen von 3 Mrd. EUR pro Anleihe, im USD sollen
mindestens 2 Mrd. USD bzw. 1 Mrd. USD für Laufzeiten über 5 Jahre
angeboten werden. Die KfW wird darüber hinaus in den USA ihre
Marketingaktivitäten für ihr US-MTN-Programm verstärken, da sie das
dortige große Marktpotential für sich nutzen möchte.

In den Emerging Markets Asiens erwartet die Bank ein starkes
Wachstum in den kommenden Jahren und möchte sich daher in diesen
Märkten als Emittentin frühzeitig positionieren.

Aktuell wird insbesondere in Thailand und China an möglichen ersten
lokalen Emissionen der KfW gearbeitet.

Bei den Privatisierungsaktivitäten betreffend Deutsche Post AG und
Deutsche Telekom AG signalisierte Bräunig Kontinuität. "Wir werden
auch im nächsten Jahr die Möglichkeit von Verkäufen prüfen, d. h. es
bleibt bei unserer Philosophie der Marktverträglichkeit von
Transaktionen und der Orientierung an adäquaten
Kapitalmarktfenstern", erläuterte das Vorstandsmitglied.

Im europäischen Verbriefungsmarkt ist Deutschland mittlerweile zu
einem wichtigen Akteur aufgestiegen, wozu die KfW entscheidend
beigetragen hat. In den letzten sechs Jahren hat das Förderinstitut
über seine Programme in über 60 Transaktionen ein Volumen an
Mittelstands- und Wohnungsbaudarlehen von über 100 Mrd. EUR
verbrieft. "In diesem Jahr ist die Mittelstandsfinanzierung in
Deutschland eindeutiger 'Gewinner', die neben den gewerblichen
Immobilien den Schwerpunkt der deutschen Verbriefungsaktivitäten
ausmacht: Mit annähernd 10 Mrd. EUR wird allein unsere
PROMISE-Plattform (für Mittelstandskredite) einen Spitzenwert seit
ihrer Einführung Ende 2000 erzielen", prognostizierte Bräunig.

Auch für 2007 hat sich die KfW die intensive Begleitung des
deutschen Verbriefungsmarktes auf die Fahnen geschrieben. Als
Förderinstitut unterstützt sie die Ausreifung dieses Marktes durch
ihre Plattformen und durch ihr Engagement in der TSI GmbH, in der
Bräunig auf Wunsch der Gesellschafter den Vorsitz des
Gesellschafterbeirats übernommen hat. Darüber hinaus fördert die KfW
gezielt innovative ABS-Transaktionen mittels eigener Investition aus
ihrem ABS-Mittelstandsportfolio.

Die Veränderung in der Mittelstandsfinanzierung hin zu
kapitalmarktbasierten Finanzierungen wird von der KfW begrüßt, da der
Mittelstand damit Zugang zu einem größeren Kreditangebot und besseren
Konditionen erhält. "Gleichzeitig ist es unsere Aufgabe als
Förderinstitut, dafür zu sorgen, dass die gesamte Bandbreite des
Mittelstands von den neuen Finanzierungsformen profitiert",
erläuterte Bräunig. Daher hat sich die KfW für 2007 auch zum Ziel
gesetzt, Transaktionen mit Portfolien kleinerer Kreditinstitute bzw.
Portfolien, denen Kredite an kleinere Mittelständler zugrunde liegen,
im nächsten Jahr zu unterstützen. Darüber hinaus will sie sich
verstärkt in den neuen Märkten in Mittel- und Osteuropa engagieren,
da die Kreditvergabe dort rapide wächst.

Weitere Zahlen und Fakten zur Kapitalmarkt-Pressekonferenz finden
Sie unter www.kfw.de im Bereich "Presse".


Originaltext: KfW
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41193
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41193.rss2

Für Rückfragen: Nathalie Drücke,
Tel: 069 7431-2098, E-Mail: nathalie.druecke@kfw.de

KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM)
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