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Insolvenz-Prognose stimmt optimistisch: Im nächsten Jahr sinkt die Zahl der eröffneten Gesellschaftsinsolvenzen auf unter 9.000 Stück

Geschrieben am 12-12-2006

Bremen (ots) -

Neue Studie zeigt: Jede Insolvenz hat im Durchschnitt drei bis
vier Ursachen - Firmen sollten Außenstände auch bei kleinen Summen
konsequent eintreiben

Seghorn-Geschäftsführer Jender sieht eine positive Kettenreaktion
für die Gesamtwirtschaft: "Die Gesellschaften stehen als wichtige
Arbeitgeber wieder mit beiden Beinen fest auf der Erde" -
Betroffene empfehlen ausreichende Kapitalversorgung und
konsequentes Forderungsmanagement

Der positive Trend verfestigt sich: Nach mehreren Jahren der
harten Auslese beruhigt sich das Insolvenzgeschehen in der deutschen
Firmenlandschaft offensichtlich immer weiter. Der Rückgang der
Gesellschaftsinsolvenzen könnte 2007 im Verhältnis zu diesem Jahr
allerdings geringer ausfallen, erwartet die Bremer Seghorn Inkasso
GmbH. "Die Zahl der eröffneten Insolvenzen von Gesellschaften wird
nach dem Rückgang um rund 7,5 Prozent in diesem Jahr auch 2007 weiter
sinken. Allerdings erwarten wir nur noch eine Abnahme um etwa vier
Prozent", berichtete Seghorn-Geschäftsführer Stephan Jender heute der
Presse.

Jender konkretisierte seine Prognose: "Nach 10.157 Verfahren in
2005 und knapp 9.400 Verfahren in diesem Jahr erwarten wir für 2007
weniger als 9.000 eröffnete Gesellschaftsinsolvenzen. Die vor zwei
Jahren eingeläutete Trendwende hat sich damit offensichtlich zu einem
auch langfristig positiven Trend verfestigt."

Positive Kettenreaktion: "Die Firmen stehen wieder mit beiden
Beinen fest auf der Erde" Diese Entwicklung sei sehr wichtig für die
weitere Konjunkturentwicklung in Deutschland, berichtete der
Geschäftsführer: "Dieser Trend zieht eine positive Kettenreaktion für
die Gesamtwirtschaft nach sich. Die Gesellschaften stehen als
wichtige Arbeitgeber wieder mit beiden Beinen fest auf der Erde.
Damit sinkt für die Mitarbeiter ebenso wie für die Lieferanten das
Risiko des Domino-Effektes, bei dem die Insolvenz einer Gesellschaft
im Nachgang noch die Privatpleite von Mitarbeitern oder den
Zusammenbruch von Geschäftspartnern auslöst."

"Allerdings ist der Ausfall einer Forderung meist nicht der
alleinige Auslöser für eine Insolvenz. Im Rahmen einer
wissenschaftlichen Untersuchung zu den Insolvenzursachen von
Gesellschaften haben wir feststellen können, dass es für eine
Firmenpleite selten nur einen einzigen Grund gibt. Vielmehr handelt
es sich um mehrere Faktoren, die erst in der Summe zum Zusammenbruch
des Unternehmens führen", erläuterte Stephan Jender die Ergebnisse
einer neuen Seghorn-Studie.

Für die Studie "Insolvenzursachen und Insolvenzprophylaxe" hatten
Wissenschaftler des Fachbereichs Soziologie der Universität Bremen
317 Geschäftsführer, gegen deren Unternehmen im Jahr zuvor ein
Insolvenzverfahren eröffnet worden war, befragt. (Die letzte
vergleichbare Untersuchung mit einer ähnlich hohen Zahl von Befragten
datiert übrigens aus dem Jahr 1987.)

Die ehemaligen Unternehmenslenker nannten 1.202 Gründe für die
Insolvenz, das waren 3,8 Ursachen pro Fall. Lediglich 26 der
Befragten gaben nur eine Ursache an. Auf Rang eins der
Insolvenzursachen liegt mit 62,1 Prozent eine mangelhafte
Kapitalausstattung. Es folgten Zahlungsrückstände oder
Zahlungsausfälle von Kunden oder Auftraggebern (51,1 Prozent) sowie
die konjunkturelle Lage beziehungsweise der Strukturwandel mit 46,1
Prozent.

Firmen sollten für ausreichende Rücklagen sorgen und auch "kleine"
Außenstände eintreiben Als wirkungsvolle Vorbeugemaßnahme gegen eine
Insolvenz empfahlen viele der befragten Geschäftsführer neben der
Bildung von ausreichenden Rücklagen als sichere Basis für das
laufende Geschäft vor allem ein professionelles Forderungsmanagement.
"Zahlungsrückstände müssen konsequent verfolgt werden. Das gilt auch
für kleinere Summen. In Zeiten, in denen die Umsatzrendite in vielen
Branchen nur noch bei ein oder zwei Prozent liegt, kann es sich kein
Unternehmen erlauben, auf das Geld für gelieferte Waren oder
erbrachte Leistungen zu verzichten. Für jeden nicht gezahlten Euro
muss ein Vielfaches an zusätzlichem Umsatz gemacht werden, um den
Verlust wieder auszugleichen. Das schaffen viele Unternehmen nicht,
weil es der Markt einfach nicht her gibt", rechnete Jender vor.

Zum Hintergrund:
Als eines der größten Inkasso-Unternehmen Deutschlands bearbeitet
die Seghorn Inkasso GmbH in Bremen derzeit mehr als eine Million
Inkassoaufträge und ist als Gläubigervertreter in daraus
resultierenden Insolvenzverfahren beteiligt. Die Studie
"Insolvenzursachen und Insolvenzprophylaxe" ist im Internet unter
www.seghorn.de im pdf-Format abrufbar.


Originaltext: Seghorn Inkasso GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=42987
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_42987.rss2

Pressekontakt:
Für fachliche Rückfragen: Stephan Jender, Seghorn Inkasso GmbH, Tel.
0421/4391-360, Fax 0421/4391-316 www.seghorn.de
Für Rückfragen und Beleg-Zusendung: gmc Marketing & PR Dirk Gieschen;
Postfach 11 32, 27409 Tarmstedt; Telefon 04283/980106 Fax
04283/980108, info@gmc-pressebuero.de


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