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Desk research von Fraunhofer UMSICHT für EDI zeigt Potenzial für die Bohr- und Brunnentechnologie

Geschrieben am 12-12-2006

Haltern (ots) - Will man den gesamten weltweiten Trinkwasserbedarf
über die Entnahme von Grundwasser abdecken, so müsste man bis zum
Jahr 2025 rund acht Millionen neue Brunnen bauen, um dann 8,5 Mrd.
Menschen zu versorgen. Dies wird in einer von der EDI Exploration
Drilling International GmbH in Auftrag gegebenen Marktstudie
dargestellt. Daraus könnte ein entsprechend hohes Marktpotenzial für
Bohr- und Brunnentechnologien abgeleitet werden. Das Produktportfolio
der EDI deckt diesen Bereich ab. Das teilte das Unternehmen an seinem
Firmensitz in Haltern mit.

Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und
Energietechnik UMSICHT in Oberhausen zeigt in der vorliegenden
"Studie zur Marktpotentialabschätzung und Bewertung in Bereichen der
Bohrtechnik" auf, dass in den letzten Jahren die Investitionen für
Wassertechnik weltweit gestiegen sind. So hatten die von Europa nach
Lateinamerika, Asien sowie in den Nahen und Mittleren Osten
gelieferten Produkte im Jahr 2003 einen Marktwert von insgesamt 10,3
Mrd. Euro, von denen etwa 2 Prozent (entspricht 228,2 Euro) allein
auf die Bohrgerätetechnik entfielen. Einem Bericht des Rural Water
Supply Networks aus dem Jahre 2004 zu Folge müssten zur Erreichung
der von der UN formulierten "Millennium-Entwicklungs-Ziele" für
Wasser und Abwasser allein in Afrika rund eine Million neue Brunnen
gebohrt werden. Das wären von jetzt an gerechnet bis zum Jahr 2015
Tag für Tag 250 neue Brunnen.

Bislang eingesetzte Techniken zur Verprobung von Wasserhorizonten
in Gesteinsschichten haben den generellen Nachteil, dass für deren
Einsatz das Bohrgestänge aus dem Bohrloch gezogen und anschließend
der Brunnen für eine Verprobung ausgebaut werden muss. Mit einem so
genannten Packersystem, bei dem das Bohrloch mit aufblasbaren
Gummimanschetten abgedichtet wird, ist beim Einsatz in lockerem
Gestein beispielsweise nicht gewährleistet, dass auch die
Bohrlochwände dicht sind und eine gesicherte Verprobung durchgeführt
werden kann.

Für die Bereiche Trinkwassergewinnung und Geothermie können
Kostenvorteile abgeleitet werden

Anders bei dem von EDI entwickelten und eingesetzten Fluid Finder:
Mit diesem Bohrsystem ist es möglich, die Bohrarbeiten bei Brunnen
von zunächst unbekannter Tiefe deutlich zu reduzieren. Er eignet sich
daher speziell als Verprobungssystem für Untergründe mit noch
unbekannter Formation und zeichnet sich gegenüber den Packersystemen
durch eine größere Einsatzbreite und die definierte
Horizontabtrennung aus.

Oberhalb des Bohrmeißels eingebaut, können mit dem Fluid Finder
schon während des Bohrvorgangs an jedem beliebigen Punkt Proben
gezogen und Analysen durchgeführt werden. Mit einer einzigen Bohrung
lässt sich so die komplette Schichtformation darstellen und der
optimale Grundwasserhorizont finden. Hierdurch können sich - abhängig
von der Anzahl der Bohrungen, der Tiefe des Horizontes sowie der
Gesteinsart - erhebliche Kostenvorteile aufgrund der Minimierung von
Personal, Zeit und Material ergeben; nach Angaben von EDI um bis zu
40 Prozent.

Da die Kosten für eine Verprobung und den erforderlichen
Brunnenausbau für die Verprobung im konventionellen Verfahren mit
zunehmender Bohrtiefe exponentiell steigen, stellt dies den
entscheidenden Kostenvorteil dar, der auch einem anderen
Anwendungsbereich zugute kommt: der Geothermie.

Die Erschließung geothermischer Ressourcen zur direkten Nutzung
als Wärme ebenso wie für die Stromerzeugung nimmt weltweit zu. Der
Anteil der Bohrkosten an den gesamten Kosten zur Erschließung einer
geothermischen Wärmequelle ist dabei besonders hoch und liegt der
Sekundärforschung des Fraunhofer-Instituts zufolge typischerweise bei
30 bis 50 Prozent [BLOMQUIST R. G., KNAPP G.: Economics and
financing, Geothermal Energy Resources for Developing Countries,
Chandrasekharam & Bundschuh (eds), 2002].

Die EDI Exploration Drilling International GmbH ist die operative
Tochtergesellschaft der Exploration Drilling Inc. mit Sitz in Blaine
im US-Bundesstaat Washington, deren Aktien in Frankfurt (WKN: A0LCJB,
ISIN: US30216C1009) und New York (OTC BB: EXDL.OB) gehandelt werden.

Originaltext: EDI Exploration Drilling International GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62673
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_62673.rss2
ISIN: US30216C1009

Pressekontakt:
Dipl.-Ing. Rainer Rotthäuser
- Vorsitzender der Geschäftsführung und CEO -
EDI Exploration Drilling International GmbH
Goethestraße 61
D-45721 Haltern am See

Telefon: +49-2364-60 44 28
Telefax: +49-2364-60 44 29
E-Mail: r.rotthaeuser@edipower.com


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