| | | Geschrieben am 11-12-2006 Plan-Studie zur weiblichen Genitalbeschneidung Kinderhilfswerk gibt Empfehlungen für Umgang mit der Tradition
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 Hamburg/Berlin (ots) - Die Motive für die weibliche
 Genitalbeschneidung sind vielfältiger als bislang angenommen. Dazu
 gehören zum Beispiel der Respekt vor der Tradition, sozialer Druck,
 tradierte Rituale und Mythen sowie die Vorstellung, unbeschnittene
 Mädchen seien unrein. Das ist ein Ergebnis einer neuen Fachstudie,
 die das Kinderhilfswerk Plan durchgeführt hat. Diplompsychologin
 Alice Behrendt stellt ihre Ergebnisse unter dem Titel "Tradition und
 Rechte - Weibliche Genitalbeschneidung in Westafrika" am 13. Dezember
 2006 in Berlin der Öffentlichkeit vor. Die Erkenntnisse sollen
 hierzulande Ärzten, Gesetzgebern, Lehrkräften,
 Nichtregierungsorganisationen und Fachgremien zugänglich gemacht
 werden und als Empfehlungen für den Umgang mit der Praktik dienen.
 Denn auch in Europa werden afrikanische Migrantinnen Opfer von
 Beschneidung.
 
 Die weibliche Genitalbeschneidung ist in 28 Ländern Afrikas
 verbreitet. Der schmerzhafte Eingriff kann zu erheblichen
 körperlichen und seelischen Komplikationen bei den Mädchen und Frauen
 führen. "In Westafrika ist die weibliche Genitalbeschneidung
 weiterhin tief in den kulturellen Traditionen und Normen verankert",
 sagt Autorin Alice Behrendt. "Es zeichnet sich kaum ein Rückgang bei
 der Anzahl der beschnittenen Mädchen ab." Eine Abkehr von der Praktik
 ist nur mit einem Wandel der gesellschaftlichen Normen und einer
 offenen Diskussion aller Beteiligten möglich.
 
 Plan setzt sich für die Abschaffung ein. Plan Deutschland
 Geschäftsführerin Marianne M. Raven erklärt: "Die Folge der
 Beschneidung ist vielfach großes Leid. Deshalb muss sich dringend
 etwas ändern. Daran arbeiten wir und kooperieren eng mit lokalen
 Organisationen sowie den betroffenen Gemeinden. Dabei leisten wir
 Aufklärungsarbeit über die Konsequenzen dieser grausamen Praxis."
 Plan drängt auf die Einhaltung der Kinderrechte, die unter anderem
 die körperliche Unversehrtheit verlangen. Das Kinderhilfswerk setzt
 sich zudem für Schutzparagraphen in den jeweiligen nationalen
 Gesetzgebungen ein.
 
 Die Ergebnisse der Studie stellt Plan im Rahmen einer von der
 Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) organisierten
 Themenkonferenz in Berlin vor - dazu sind Sie herzlich eingeladen:
 
 "Weibliche Genitalverstümmelung zwischen Tradition und
 Menschenrechtsverletzung"
 Vortrag von Alice Behrendt mit anschließender Gruppenarbeit
 Mittwoch, 13. Dezember 2006, ab 9.00 Uhr
 GTZ Haus, Reichpietschufer 20, 10785 Berlin
 
 Originaltext:         PLAN INTERNATIONAL DEUTSCHLAND e.V.
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=18591
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_18591.rss2
 
 Pressekontakt:
 Pressestelle Plan International Deutschland e. V.
 
 Ute Kretschmann, Tel.: 040 / 61140-152 , -251
 ute.kretschmann@plan-international.org
 
 Marc Tornow, Tel.: 040 / 61140-177,
 marc.tornow@plan-international.org
 
 Dr. Anja Stuckert, Referentin für Gender, Tel. 040 / 61140-256,
 anja.stuckert@plan-international.org
 
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