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Betriebs- und Unternehmensdaten im Längsschnitt ab sofort für Forschungszwecke verfügbar

Geschrieben am 11-12-2006


Statistische Ämter Gemeinsame Pressemitteilung
des Bundes und der Länder Forschungsdatenzentren

11. Dezember 2006


Wiesbaden (ots) - Erstmals stehen der Wissenschaft für Analysen
Betriebs- und Unternehmensdaten der amtlichen Statistik
Deutschlands im Längsschnitt, das heißt für längerfristige
Vergleiche, zur Verfügung. Damit eröffnen sich für die empirische
Wirtschaftsforschung neue Möglichkeiten zur Untersuchung
wirtschaftlicher Zusammenhänge und Entwicklungen, von denen auch
die Wirtschaftspolitik profitieren kann.

Bei dem Datenmaterial handelt es sich zum einen um eine
Längsschnittaufbereitung der Kostenstrukturerhebung im
Verarbeitenden Gewerbe, bei der Daten von fast 43 000 Unternehmen
für die Jahre von 1995 bis 2004 sowohl für Analysen im Querschnitt
als auch im Längsschnitt zur Verfügung stehen. Zum anderen wurden
Informationen zu Beschäftigten, Umsätzen und Investitionen für
Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe aus den Jahren 1995 bis 2004 zu
einem Datensatz im Längsschnitt zusammengefasst. Im Frühjahr 2007
werden darüber hinaus die Umsatzsteuerstatistiken 2000 bis 2004 mit
insgesamt circa 4,3 Millionen Unternehmen für Auswertungen im
Längsschnitt zur Verfügung stehen.

Wissenschaftliche Analysen können zunächst über "kontrollierte
Datenfernverarbeitung" durchgeführt werden - das bedeutet, dass ein
individuelles Auswertungsprogramm an ein Forschungsdatenzentrum
geschickt und dort auf formal anonymisierte Daten angewendet wird.
Ab Mitte nächsten Jahres wird es zudem möglich sein, mit den Daten
an einem Gastwissenschaftler-Arbeitsplatz in einem Statistischen
Amt zu arbeiten.

Ermöglicht wurde das neue Datenangebot durch das
Projekt "Wirtschaftsstatistische Paneldaten und faktische
Anonymisierung", das zusammen von den Forschungsdatenzentren der
Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, dem Institut für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und dem Institut für
Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) durchgeführt und vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wird.
Durch das Projekt wird das Datenangebot für die Wissenschaft im
Bereich der wirtschaftsstatistischen Einzeldaten durch
Längsschnittverknüpfungen von bisher ausschließlich im Querschnitt
ausgewerteten Statistiken deutlich erweitert. Angestrebt wird die
Erstellung von faktisch anonymem Datenmaterial, sogenannten
Scientific-Use-Files, um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
die Nutzung der Daten am eigenen Arbeitsplatz zu ermöglichen.

Anträge zur Nutzung der vorliegenden Daten mittels kontrollierter
Datenfernverarbeitung für Vorhaben der unabhängigen
wissenschaftlichen Forschung können bei den Statistischen Ämtern
des Bundes und der Länder gestellt werden. Antragsformulare sowie
weitere Informationen finden sich im Internet unter
www.forschungsdatenzentrum.de.

Weitere Auskünfte geben:
Forschungsdatenzentren der Statistischen Ämter
des Bundes und der Länder

Statistisches Bundesamt,
Maurice Brandt, Telefon: (0611) 75-4349,
E-Mail: forschungsdatenzentrum@destatis.de

Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik
Nordrhein-Westfalen,
Michael Konold, Telefon: (0211) 9449-2878,
E-Mail: forschungsdatenzentrum@lds.nrw.de


ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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