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Neuer Tiefststand bei Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2006

Geschrieben am 07-12-2006

Wiesbaden (ots) - Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes,
die auf vorliegenden Eckdaten von Januar bis Oktober 2006 basieren,
wird die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2006 einen neuen Tiefststand
erreichen und bei 5 000 liegen. Dies wären 7% weniger Getötete als im
vergangenen Jahr und nur noch weniger als ein Viertel der Todesopfer,
die 1970 zu beklagen waren. Auch ist mit einem weiteren Rückgang bei
der Zahl der Verletzten für das Jahr 2006 zu rechnen: Rund 415 000
Verkehrsteilnehmer werden bis Jahresende bei Straßenverkehrsunfällen
verletzt, das wären 4% weniger als 2005. Damit hält die positive
Entwicklung der letzten Jahre bei den Verunglückten trotz weiter
steigendem Kraftfahrzeugbestand im Jahr 2006 an. Die polizeilich
erfassten Unfälle insgesamt werden in diesem Jahr ebenfalls um gut 1%
auf 2,2 Millionen leicht zurückgehen. Während die Zahl der Unfälle,
bei denen Personen verletzt oder getötet wurden, um 4% auf 323 000
sinken dürfte, wird die Zahl der Unfälle mit lediglich Sachschaden
geringer, um knapp 1% auf 1,9 Millionen fallen.   Aus den bisher
vorliegenden tiefer gegliederten Ergebnissen der Monate Januar bis
August zeichnet sich folgende Entwicklung des Unfallgeschehens für
das Jahr 2006 ab:   Die Zahl der getöteten Kinder unter 15 Jahren
wird in diesem Jahr - im Unterschied zum Vorjahr - voraussichtlich
wieder sinken. Im Zeitraum Januar bis August 2006 verloren bei
Straßenverkehrsunfällen 92 Kinder ihr Leben, fast ein Viertel weniger
als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Auch zeichnet sich ein
deutlicher Rückgang bei den getöteten 15- bis 17-Jährigen und 21- bis
24-Jährigen ab. In den ersten acht Monaten dieses Jahres starben im
Straßenverkehr 117 Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren (- 22%)
und 294 junge Männer und Frauen im Alter von 21 bis 24 Jahren (-
26%). Um mehr als 30% abgenommen hat gegenüber Januar bis August 2005
die Zahl der bei Verkehrsunfällen getöteten 21- bis 24-jährigen
Pkw-Benutzer. Mit 5,9% weniger getöteten Pkw-Insassen ist der
Rückgang bei den 18- bis 20-Jährigen bisher deutlich geringer,
außerdem ist die Zahl der tödlich verletzten Motorradbenutzer dieser
Altersgruppe von 35 auf 44 gestiegen. Bei den über 65-Jährigen ist
die Zahl der Verkehrstoten um 6,0% ebenfalls zurückgegangen, aber es
kamen gegenüber Januar bis August 2005 mehr ältere Menschen mit dem
Motorrad (+ 9 Personen) ums Leben.   Insgesamt dürfte jedoch die Zahl
der getöteten Zweiradbenutzer in diesem Jahr wieder sinken, nachdem
sie im vergangenen Jahr gestiegen war. Von Januar bis August 2006
ging die Zahl der getöteten Mofa- /Moped-, Motorrad- beziehungsweise
Fahrradbenutzer um 11% beziehungsweise 14% zurück.   Weiterhin
rückläufig sind 2006 Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit oder
unter Alkoholeinfluss.

Weitere Ergebnisse zeigt die nachfolgende Tabelle:


Voraussichtliche Straßenverkehrsunfallbilanz 2006


Veränderung
2006 gegen-
Gegenstand der Nachweisung 2006 1) 2005 über 2005
in %


Polizeilich erfasste Unfälle
insgesamt 2 223 000 2 253 992 - 1


davon mit:
Personenschaden 323 000 336 619 - 4
Sachschaden 1 900 000 1 917 373 - 1


Verunglückte insgesamt 420 000 438 804 - 4


davon:
Getötete 5 000 5 361 - 7
Verletzte 415 000 433 443 - 4

___________ 1) Geschätzt.


Weitere Auskünfte gibt:
Ingeborg Vorndran,
Telefon: (0611) 75-4547
E-Mail: verkehrsunfaelle@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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