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BGA zum Grünbuch der EU-Kommission: Anti-Dumping-Reform überfällig!

Geschrieben am 06-12-2006

Berlin (ots) - "Der importierende Handel begrüßt nachdrücklich die
Initiative vom EU-Handelskommissar Mandelson zur Reform der
Anti-Dumping-Verfahren. Offene Märkte und freier Welthandel bedeuten
Wohlstand, Wachstum und Jobs für Europa. Die kürzlich erlassenen
Strafzölle auf Lederschuhe aus China und Vietnam haben einmal mehr
die Nachteile des veralteten und starren Anti-Dumping-Systems
gezeigt. Wir müssen die Herausforderungen einer globalisierten
Weltwirtschaft annehmen, daher ist eine Reform der handelspolitischen
Schutzinstrumente mehr als überfällig!" Dies erklärt Anton F. Börner,
Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels
(BGA), heute in Berlin.

Die Europäische Kommission hat heute in Brüssel ihr Grünbuch über
die handelspolitischen Schutzinstrumente veröffentlicht. Wie viele
andere Mitgliedsstaaten der WTO bedient sich auch die EU
Anti-Dumping-, Antisubventions- und Schutzmaßnahmen, um europäische
Hersteller gegen unlautere bzw. stark zunehmende Einfuhren aus
Drittländern zu schützen.

"Das Grünbuch greift langjährige Forderungen des Handels nach
mehr Transparenz, Planungssicherheit und einer stärkeren
Berücksichtigung von Importeursinteressen auf. Bisher wird zu wenig
Rücksicht darauf genommen, dass ein wettbewerbsfähiges Europa auch
auf preisgünstige Einfuhren angewiesen ist. In vielen Fällen
schadeten die verhängten Zölle ausschließlich Importeuren und
Verbrauchern, wie der Schuh-streit gezeigt hat", so Börner weiter.

"Für die Importeure sind Planungssicherheit und Vorhersehbarkeit
die Arbeitsgrundlage ihres Geschäfts. Der Handel ordert Monate im
Voraus bei seinen ausländischen Lieferanten. Wir fordern daher, dass
bereits georderte Waren nicht nachträglich mit Strafzöllen belegt
werden, da dies die Preiskalkulation einer gesamten Branche
ge-fährdet", erläutert Börner.

"Ein unabhängiges und faires Verfahren erfordert zudem ein höheres
Maß an Transparenz. Sobald sich bestimmte Hersteller in der EU über
Dumping beschweren, sollten alle betroffenen Parteien informiert
werden, um unnötige Spekulationen im Markt zu vermeiden. Zu einer
fairen Behandlung der Importeure gehört auch, dass Kettenbe-schwerden
verboten werden und Maßnahmen gegen ein und dieselbe Ware nicht
unbeschränkt verlängert werden können", so Börner abschließend.

76, Berlin, 6. Dezember 2006

Originaltext: BGA Bundesverb.Dt.Groß- u. Außenhandels
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6564
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6564.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner:
André Schwarz
Pressesprecher
Telefon: 030/ 59 00 99 520
Telefax: 030/ 59 00 99 529


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