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Neues Steinkohlenkraftwerk Ensdorf soll der Wirtschaft im Saarland wichtige Impulse geben

Geschrieben am 30-11-2006

Essen (ots) -


- Geplante Investitionssumme liegt bei zwei Milliarden Euro

- Realisierung benötigt verlässliche politische Rahmenbedingungen
- Aktuelle Vorstellungen der EU-Kommission zum
Emissionshandelgefährden Investitionen in Kraftwerksprojekte

"Wir wollen in Ensdorf eines der modernsten Steinkohlenkraftwerke
der Welt bauen. Von der Investitionssumme in Höhe von rund zwei
Milliarden Euro wird die gesamte Region profitieren - während der
Bauphase und dauerhaft beim Betrieb der Anlage." Das erklärte Jan
Zilius, Vorstandsvorsitzender der RWE Power AG, am 30. November in
Saarbrücken. Gemeinsam mit dem saarländischen Ministerpräsidenten
Peter Müller, Staatssekretär Albert Hettrich und Dr. Georg Müller,
Vorstandsmitglied der VSE AG, präsentierte er Details zu dem
Vorhaben. "Wir haben uns für Ensdorf entschieden, weil wir im
Saarland optimale Bedingungen vorfinden", hob Zilius hervor. Das gilt
für die hervorragende Infrastruktur am bestehenden Kraftwerksstandort
ebenso wie für die Akzeptanz bei Bevölkerung und Politik. RWE und
VSE, eine Mehrheitsbeteiligung der RWE Energy, sind seit Jahrzehnten
im Saarland verwurzelt. Die Investitionsentscheidung verdeutlicht,
dass RWE der starke Energiepartner des Saarlands bleiben will.

Das geplante Kraftwerk ist zentraler Bestandteil der
Investitionsoffensive von RWE im Erzeugungsbereich, die ein
Gesamtvolumen von weit über zehn Milliarden Euro umfasst. Ein
Investitionsprogramm in dieser Größenordnung ist beispiellos für ein
deutsches Energieunternehmen. RWE will sich den umwelt- und
klimapolitischen Herausforderungen stellen und gleichzeitig den
Wettbewerb auf dem Energiemarkt vorantreiben. Zusätzliche
Kraftwerkskapazitäten würden zu einer Erweiterung des Angebots auf
dem Strommarkt führen und mittelfristig Preissenkungen zur Folge
haben. "Wir können derartige Vorhaben nur mit langfristig
verlässlichen energiepolitischen Rahmenbedingungen umsetzen", stellte
Jan Zilius klar. Um diese Rahmenbedingungen zu schaffen, müsse zum
Beispiel bei der aktuell diskutierten Kartellrechts-novelle
nachgebessert werden. Der Vorstandsvorsitzende wörtlich: "RWE hat
entschieden: Wir wollen investieren, wir wollen so wichtige Vorhaben
wie in Ensdorf realisieren, um damit zu einer sicheren, effizienten
und preiswerten Energieversorgung beizutragen."

Insbesondere die gestern veröffentlichten Vorbehalte der
EU-Kommission zum deutschen Emissionshandel stellen eine massive
Bedrohung für Investitionsvorhaben in der Energiewirtschaft dar.
Danach würde Deutschland zum Ausfallbürgen für die Länder, die bisher
beim Klimaschutz nicht die vereinbarten Fortschritte erzielt haben.
"Wir unterstützen die Bundesregierung darin, gegenüber der
EU-Kommission Rahmenbedingungen einzufordern, die den notwendigen
Investitionen eine verlässliche Grundlage geben", so Zilius. Solange
die politischen Entwicklungen hier keine Klarheit schaffen, müsse RWE
seine geplanten Neubauvorhaben mit deutlichen Fragezeichen versehen.

Der in Ensdorf geplante Steinkohlendoppelblock, für den eine
elektrische Leistung von insgesamt 1.600 Megawatt vorgesehen ist,
soll nach jetziger Planung 2012 ans Netz gehen. Der Wirkungsgrad
liegt bei 46 Prozent. In Spitzenzeiten finden 3.000 Menschen
gleichzeitig auf der Baustelle Beschäftigung. Von der
Gesamt-investitionssumme verbleiben nach heutiger Schätzung rund 200
Millionen Euro im Umfeld des Standorts. Die Anlage sichert nach
Fertigstellung bei RWE Power und zahlreichen Unternehmen in der
Umgebung langfristig deutlich über 350 Arbeitsplätze. Allein für
kleinere Instandhaltungsmaßnahmen fallen bei einem Kraftwerk dieser
Größe jährlich Aufträge mit einem Volumen von rund zehn Millionen
Euro an. Bei der Vergabe sollen mittelständische Firmen am Standort
und aus der Region besonders berücksichtigt werden.

Originaltext: RWE Power AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=25081
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_25081.rss2

Pressekontakt:
Für Rückfragen:
Stephanie Schunck Lothar Lambertz
Leiterin Unternehmenskommunikation Presse
T 0201/12-22088 T 0201/12-23984


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