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Lotto NRW online mit privatem Spielvermittler / Internetplattform an WestNET Lottoservice verkauft / Vorbildfunktion für andere Bundesländer?

Geschrieben am 28-11-2006

Hamburg (ots) - Kurz vor der geplanten Unterzeichnung des
Glücksspielstaatsvertrages hat die Lottogesellschaft in
Nordrhein-Westfalen ihre Internetplattform an eine eigens dafür neu
gegründete Gesellschaft verkauft. Paradox: Während am 13.12. die
Ministerpräsidenten einen Staatsvertragsentwurf unterzeichnen sollen,
der u.a. das Lottospielen im Internet völlig verbietet, wurden
Lottospieler aus NRW gestern darüber informiert, dass "die
Westdeutsche Lotterie GmbH & Co. OHG sich entschlossen hat, ihr
Spielangebot im Internet nicht mehr wahrzunehmen und die Domain
www.westlotto.de mit Wirkung zum 28.11.2006 an die WestNet
Lottoservice GmbH zu verkaufen."

Der Verband der Lottovermittler begrüßt die Kreativität dieser
jüngsten Aktion einer staatlichen Lottogesellschaft: "Diese Maßnahme
wird wettbewerbsrechtliche Vorbildfunktion für die anderen
Bundesländer haben", so Verbandspräsident Norman Faber. Erst in der
vergangenen Woche hatte das Kartellamt die Bundesländer mit einer
offiziellen Anmahnung zur bundesweiten Öffnung ihrer regional
beschränkten Internetangebote aufgefordert, worauf diese mit Verweis
auf Anweisungen ihrer Länderregierungen ihre Plattformen größtenteils
völlig geschlossen hatten. Außerdem hätte die Staatskanzlei NRW wohl
kaum Westlotto die Zustimmung zum Verkauf der Internetplattform
gegeben, wenn sie davon ausgehen würde, dass der heute vorliegende
Staatsvertragsentwurf zum Glücksspielwesen von den
Ministerpräsidenten unterzeichnet wird. Dieser sieht noch ein
absolutes Spielverbot für Lotto im Internet vor. Gut unterrichtete
Kreise schätzen den Verkaufspreis auf 20 Millionen Euro.

Einiges deutet indes darauf hin, dass der fraktionsübergreifende
Beschluss des schleswig-holsteinischen Landtages, dem Vertrag nicht
zuzustimmen, zunehmend auch Anhänger in anderen Bundesländern findet.
Und dann könnte durch Verkäufe nach dem Beispiel von Westlotto eine
Öffnung hin zu mehr Wettbewerb stattfinden: "Allerdings sollte dann
nicht heimlich agiert, sondern, wie in solchen Fällen eigentlich
üblich, ein Ausschreibungsverfahren eingehalten werden", so Faber.

Originaltext: Verband der Lottovermittler
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=64330
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_64330.rss2

Pressekontakt:
Jens Lange, Tel.: (0 30) 2 85 35-4 65
E-Mail: presse@verbandderlottovermittler.de


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