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Sparzwang gefährdet Sicherheit an Flughäfen - Lohndumping drückt auf Qualität und Ausbildung - Öffentliche Ausschreibungen fördern Preisverfall

Geschrieben am 23-11-2006

Lübeck (ots) - Im Streit um die Sicherheit auf deutschen Flughäfen
geraten die Luftsicherheitsbehörden unter Druck. Die
Polizeigewerkschaft kritisiert Missstände auf deutschen Airports.
Luftsicherheitsassistenten machen Konzeptionsmängel bei der
Durchsuchung von Fluggästen geltend. Das Bundesinnenministerium
attestiert Deutschen Flughäfen dagegen einen der höchsten
Sicherheitsstandards in Europa.

Die gesetzliche Verantwortung für den Streit um die
Fluggastkontrollen liegt bei den Luftsicherheitsbehörden. Im Zuge
einer Deregulierung der öffentlichen Verwaltung wurden die Personen-
und Gepäckkontrolle privatisiert. Ausbildung, Schulung und Kontrolle
der eingesetzten Mitarbeiter von Privatfirmen unterliegen aber im
Rahmen der Public-Private-Partnership weiterhin der Rechts- und
Fachaufsicht des Staates.

In der Praxis lässt die Umsetzung der Aufgabenverteilung nach
Einschätzung der Lübecker Servicegruppe für Sicherheits- und
Rettungskräfte Delphos allerdings zu wünschen übrig.

Wesentlicher Kritikpunkt ist die mangelnde Finanzausstattung. Die
öffentlichen Ausschreibungen für die Flughafensicherheit haben den
privaten Anbietern einen Preiskampf abverlangt, der sich auf die
Qualität der Arbeit niederschlägt. Davon ist insbesondere die
Lohnstruktur der Luftsicherheitsassistenten betroffen. Die schlechte
Bezahlung steht einer langfristigen Bindung qualifizierter
Arbeitnehmer im Wege. Das so genannte Lean Management verursacht
zusätzlich Defizite in der Mitarbeiterführung. Die daraus
resultierende hohe Fluktuation des Personals führt zu Engpässen, die
die Arbeitsbelastung der aktiven Mitarbeiter auf das äußerste
strapaziert.

Intensive Fortbildungsmaßnahmen bleiben angesichts dieser
Situation oftmals schon aus Zeitgründen auf der Strecke. Die vom
Bundesministerium gesetzlich vorgeschriebenen Fortbildungsmaßnahmen
von bis zu 40 Unterrichtsstunden im Jahr finden nach Angaben von
eingesetzten Luftsicherheitsassistenten in manchen Bereichen nur
selten statt. Kostenersparnis um jeden Preis geht an dieser Stelle
erkennbar zu Lasten der Sicherheit. Um dieser Entwicklung
entgegenzusteuern müssen die Luftsicherheitsbehörden die
Rahmenbedingungen optimieren. Neben der Gewährleistung von
angemessenen tarifgebundenen Löhnen, welche bundesweit
vereinheitlicht werden sollten, ist eine Sicherung der Ausbildung
dringend geboten. Zu diesem Zweck müssen die Aufsichtsbehörden nicht
nur die Durchführung der Schulungsmaßnahmen intensiver überwachen.
Außerdem ist die Ausbildungszeit den gewachsenen
Sicherheitsansprüchen an den Flughäfen anzupassen.

Delphos ist Deutschlands führender Qualifizierer und Berater in
der Luftsicherheit.

Originaltext: Delphos GmbH Holding
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51074
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51074.rss2

Pressekontakt:
Delphos GmbH
Daniel von Grumbkow
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fon: +49 (0) 451 / 50 40 560
Mobil: +49 (0) 172 5600 441
Fax: +49 (0) 451 / 50 40 561
E-Mail: v.grumbkow@delphos.de
http://www.delphos.de


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