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Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche: 114 ha/Tag

Geschrieben am 23-11-2006

Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, hat die
Siedlungs- und Verkehrsfläche in Deutschland in den Jahren 2002 bis
2005 insgesamt um 1 670 km² oder 114 ha/Tag zugenommen. Dies geht aus
den Ergebnissen der Flächenerhebung 2005 hervor. Gegenüber dem
Vierjahresdurchschnittswert von 2001 bis 2004 von 115 ha/Tag hat sich
die Flächeninanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrszwecke damit
geringfügig verlangsamt. Ziel der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie
der Bundesregierung ist es, die tägliche Inanspruchnahme neuer
Siedlungs- und Verkehrsflächen bis zum Jahr 2020 auf 30 ha/Tag zu
reduzieren.

Betrachtet man die Ergebnisse der jährlichen Erhebungen der
Siedlungs- und Verkehrsfläche im Zeitraum 2002 bis 2005, so wechseln
sich hier Rückgang und Anstieg der Flächeninanspruchnahme ab. Da auf
ein einzelnes Jahr bezogene Aussagen jedoch häufig durch externe
Effekte – in erster Linie sind hier Umstellungen im amtlichen
Liegenschaftskataster zu nennen – beeinflusst sind, spiegeln die
vorgenannten vierjährigen Durchschnittszahlen den langfristigen Trend
besser wider.

„Siedlungs- und Verkehrsfläche“ und „versiegelte Fläche“ dürfen
nicht gleichgesetzt werden. Die Siedlungs- und Verkehrsflächen
umfassen auch einen erheblichen Anteil unbebauter und nicht
versiegelter Flächen. Darunter können sich auch solche befinden, die
zum Ausgleich für den Eingriff in Natur und Landschaft durch Bebauung
und Versiegelung bereitgestellt wurden.

Die Flächeninanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrszwecke hat
im Jahr 2005 um 430 km² oder 0,9% gegenüber 2004 zugenommen. Der
Zuwachs der Siedlungsfläche beträgt dabei 338 km² oder 1,2%, die
Zunahme der Verkehrsfläche 92 km² oder 0,5%. Gegenüber 1992, dem
ersten Jahr, in dem für Deutschland in seinen heutigen Grenzen Zahlen
vorliegen, hat die Siedlungs- und Verkehrsfläche um 5 745 km² (+
14,3%) zugenommen. Davon entfallen 4 648 km² auf die Siedlungsfläche
(+ 19,5%) und 1 097 km² auf die Verkehrsfläche (+ 6,7%).

Die gegenwärtige Struktur der Flächeninanspruchnahme für
Siedlungs- und Verkehrszwecke zeigt folgendes Bild: 46 050 km² oder
12,9% der Bodenfläche Deutschlands (357 093 km²) werden für
Siedlungs- und Verkehrszwecke in Anspruch genommen. Davon entfallen
28 513 km² oder 8,0% auf die Siedlungsfläche, 17 538 km² oder 4,9%
auf die Verkehrsfläche.

Der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche liegt in den
Stadtstaaten Berlin (69,6%), Hamburg (59,0%) und Bremen (56,6%) am
höchsten. In den anderen Bundesländern reicht die Spanne des
Siedlungs- und Verkehrsflächenanteils von 7,3% in
Mecklenburg-Vorpommern bis zu 21,8% in Nordrhein-Westfalen.

Betrachtet man lediglich den Verkehrsflächenanteil an der
Bodenfläche, so liegt auch dieser in den Stadtstaaten Berlin (15,2%),
Hamburg (12,1%) und Bremen (11,7%) am höchsten. In den anderen
Bundesländern bewegt sich der Anteil der Verkehrsflächen zwischen
2,9% in Mecklenburg-Vorpommern und 6,8% in Nordrhein-Westfalen.


Detaillierte Ergebnisse der Erhebung der Siedlungs- und
Verkehrsfläche für 2005 bietet das Internetangebot des Statistischen
Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/allg/d/veroe/d_eckzahlensv.htm


Weitere Auskünfte gibt:
Michael Deggau,
Telefon: (0611) 75-2730,
E-Mail: flaechenstatistik@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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