| | | Geschrieben am 22-11-2006 Holzenergie vom Acker
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 Hannover (ots) -
 
 
 - Lohnunternehmer Hüttmann bewirtschaftet Schnellwuchsplantage mit
 Weide und Pappel
 
 - Jährliche Erträge von bis zu 15 Tonnen pro Hektar (absolut
 trocken) oder einem Heizwert von 7 500 Litern Heizöl sind möglich
 
 Holz als Energieträger ist nachgefragt wie selten zuvor:
 Bundesweit werden neue Produktionskapazitäten für Holzpellets
 aufgebaut, Brennholzhändler erleben einen enormen Nachfrageboom. Kaum
 zu verwertende Sortimente aus der Forstwirtschaft wie extrem krummes
 und dünnes Laubholz sowie Nadelholzkronen werden zu Hackschnitzeln
 für Heizanlagen weiterverarbeitet. Ein Thema, dem sich die LIGNA+
 HANNOVER 2007, die vom 14. bis 18. Mai stattfindet, in besonderer
 Weise annimmt. Rund um das Freigelände und unter dem EXPO-Dach im
 Südwesten des Messegeländes zeigen Aussteller, wohin die Trends
 gehen.
 
 Energieholz muss jedoch nicht immer aus dem Wald kommen. Viele
 Landwirte haben die Chance erkannt und legen auf ihren Äckern so
 genannte Energiewälder oder Kurzumtriebsplantagen aus Weiden und
 Pappeln an. Diese beiden Baumarten haben in unserem Klima die höchste
 Holzmassenleistung pro Hektar. Außerdem können sie kostengünstig mit
 moderner Technik (Pflanzmaschinen) vegetativ über Stecklinge vermehrt
 werden und wachsen in den ersten Jahren sehr rasch. Je nach
 Anbautechnik kann zum Teil bereits nach drei Jahren der nachwachsende
 und klimaneutrale Brennstoff mit bewährter Häckseltechnik geerntet
 und zu Hackschnitzeln verarbeitet werden, die dann in Heizanlagen
 verbrannt werden.
 
 Auch Joachim Hüttmann, landwirtschaftlicher Lohnunternehmer aus
 Mittelstendorf (bei Soltau), hat das Potenzial dieser
 Schnellwuchsplantagen erkannt und sich für den Aufbau eigener
 Energiewälder entschieden. Eine erste Versuchsfläche von fünf Hektar
 Größe, auf denen vier Weidenarten und eine Pappelart wachsen, legte
 Hüttmann 2005 an. In diesem Jahr hat er rund 20 weitere Hektar
 Schnellwuchsplantagen begründet.
 
 Die Pflanzen - 12 500 sind pro Hektar nötig - werden als 20
 Zentimeter lange Stecklinge maschinell in den Boden gesetzt und
 bewurzeln sich erst dann. Lediglich im ersten Jahr müssen die jungen
 Bäumchen vor Unkraut geschützt werden. Neben dem Stecklingsverfahren
 können Pappel-Energiewälder auch mit drei Meter langen Setzstangen
 begründet werden, die in einem Abstand von vier mal vier Metern knapp
 einen Meter tief in die Erde kommen und sich dann selbst bewurzeln.
 
 Nach drei Jahren können die Bäume, die dann bis zu acht Meter hoch
 sind,  erstmals geerntet werden. Dazu hat Hüttmann einen speziellen
 Vorsatz für die Erntemaschine entwickelt, mit dem die stehenden
 Weiden und Pappeln gefällt und in den Einzug des Standard-Häckslers
 gefördert werden. Aus den vorhandenen Wurzelstöcken der geernteten
 Bäume treiben im Folgejahr neue Triebe aus - die Grundlage für die
 nächste Energieholzernte.
 
 Schnellwuchsplantagen, besonders mit Weiden, sind in Skandinavien
 schon seit Jahren verbreitet. Allein in Schweden werden nach Angaben
 des Pflanzgutlieferanten "Lantmännen Agroenergi" Weiden auf mehr als
 17 000 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche angebaut.
 
 Die jährlichen Erträge von Schnellwuchsplantagen schwanken je nach
 Standort und angebauter Baumart zwischen acht und 15 Tonnen (atro)
 bei der Weide und auch bei der Pappel. Zum Vergleich: 15 Tonnen
 Pappelholz liefern genauso viel Energie wie 7 500 Liter Heizöl.
 
 Weitere Informationen zum gesamten Programm der LIGNA+ HANNOVER
 2007 sowie zu einzelnen Angebotsschwerpunkten stehen im Internet
 unter www.ligna.de und www.handwerk-holz-mehr.de.
 
 Originaltext:         Deutsche Messe AG Hannover
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=13314
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_13314.rss2
 
 Pressekontakt:
 Ansprechpartnerin für die Redaktion bei der Deutschen Messe:
 Anja Brokjans
 Tel. 0511 / 89-3 16 02
 E-Mail: anja.brokjans@messe.de
 
 Weitere Pressetexte und Fotos finden Sie unter:
 www.ligna.de/presseservice
 
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