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Marktforschung erzielte 23% ihres Umsatzes im Jahr 2004 im Ausland

Geschrieben am 15-11-2006


Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,
erwirtschafteten die Markt- und Meinungsforschungsunternehmen im Jahr
2004 rund 23% (370 Millionen Euro) ihres Umsatzes durch Auftraggeber
mit Sitz im Ausland. Hiervon wurden knapp 70% mit Kunden innerhalb
der EU erzielt. Dieser Auslandsanteil liegt deutlich über dem
Durchschnitt (rund 10%) der untersuchten Dienstleistungsbereiche.

Diese Ergebnisse stammen aus der mit Unterstützung der EU
durchgeführten Studie des Statistischen Bundesamtes
"Dienstleistungsumsätze nach Arten". Bei der Studie wurden knapp 4%
(15 000) der Unternehmen und Einrichtungen aus dem Wirtschaftsbereich
der überwiegend unternehmensbezogenen Dienstleistungen in Deutschland
zu Höhe und Struktur ihrer Umsätze auf freiwilliger Basis befragt.
Hierzu zählen die Wirtschaftszweige Datenverarbeitung und Datenbanken
sowie Erbringung von wirtschaftlichen Dienstleistungen. Zum
letzteren, sehr heterogenen Bereich gehören Unternehmen und
Einrichtungen der Rechtsberatung, Wirtschafts- und Buchprüfung,
Steuerberatung, Buchführung, Markt- und Meinungsforschung,
Unternehmens- und Public-Relations-Beratung, Architektur- und
Ingenieurbüros, technische, physikalische und chemische Untersuchung,
Werbung, Personal- und Stellenvermittlung, Überlassung von
Arbeitskräften.

Auch die Unternehmen mit dem wirtschaftlichen Schwerpunkt auf dem
Gebiet der Unternehmens- und Public-Relations-Beratung waren in
beachtlichem Maße im Ausland tätig: Sie erzielten im Jahr 2004 knapp
19% ihres gesamten Umsatzes im Ausland, überwiegend (60%) auch hier
in den anderen Mitgliedstaaten der EU. Die Rechtsberatungsbranche
hingegen war mit 12% Auslandsumsatz vergleichsweise weniger
grenzüberschreitend tätig, aber immer noch stärker als zum Beispiel
die Datenverarbeitungsbranche mit 9% oder die Steuerberater und
Wirtschaftsprüfer mit 3% Auslandsumsatz. Den geringsten
Auslandsanteil am Umsatz hatte mit 2% der Wirtschaftszweig der
Personal- und Stellenvermittlung sowie Arbeitnehmerüberlassung.

Während bei den unternehmensbezogenen Dienstleistern insgesamt die
kleineren Dienstleistungsunternehmen mit bis zu neun tätigen Personen
nur 4% ihres Umsatzes im Ausland realisierten, waren dies bei großen
Unternehmen mit 250 und mehr tätigen Personen 14%.

Der mit Abstand größte Teil des Umsatzes der betrachteten
Unternehmen (147 Milliarden Euro beziehungsweise 86%) wurde 2004
innerhalb des Unternehmenssektors (b2b) erzielt, dem gegenüber
standen 15 Milliarden Euro beziehungsweise 9% Umsatz mit Kunden aus
dem öffentlichen Sektor und 9 Milliarden Euro beziehungsweise 5%
Umsatz mit Privathaushalten.

Die Hardwareberatungsbranche erwirtschaftete im Jahr 2004 mit dem
öffentlichen Sektor 29% ihres Umsatzes, die Architektur- und
Ingenieurbüros 18%. Bei dem Umsatz mit Kunden aus Privathaushalten
war die Rechtsberatungsbranche führend. Diese erzielte 27%
beziehungsweise 4 Milliarden Euro ihrer Gesamteinnahmen mit privaten
Haushalten.

Erfragt wurden im Rahmen der Studie neben den Umsätzen nach Sitz
und Wirtschaftsbereich des Kunden insbesondere auch Umsätze nach
einzelnen Tätigkeitsbereichen sowie nach Gründen, Arten und
Hindernissen für grenzüberschreitende Dienstleistungen. Die Studie
ist ab heute im Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes
(www.destatis.de/shop) unter dem Suchwort "Dienstleistungsumsätze"
kostenlos als Download erhältlich. Sie kann auch als Print-Ausgabe
beim Vertriebspartner des Statistischen Bundesamtes (SFG
Servicecenter Fachverlage, Part of the Elsevier Group, Postfach 43
43, 72774 Reutlingen, Telefon +49 (0) 70 71 / 93 53 50, Telefax +49
(0) 70 71 / 93 53 35 (destatis@s-f-g.com)) unter der Bestellnummer
1022704-04900-1, ISBN-10: 3-8246-0794-8, ISBN-13: 978- 3-8246-0794-5
zum Selbstkostenpreis von 12,00 Euro bezogen werden.


Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Brigitta Redling
Telefon: (01888) 644-8583,
E-Mail: brigitta.redling@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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