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Affenimporte für Tierversuche - Neue Belege in der morgigen ZDF-Sendung 37 Grad

Geschrieben am 13-11-2006

Bonn (ots) -

- Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -

In der Europäischen Union werden jährlich etwa 10.000 Affen in
Versuchen missbraucht. Deutschland belegt dabei mit rund 2.000
Primaten einen traurigen Spitzenplatz. Das Leid der Tiere beginnt
jedoch bereits im Ausland. Dort werden sie brutal für die
Versuchstierzucht gefangen. Auch deutsche Forschungseinrichtungen
sind am Fang und am Handel von Affen beteiligt. Wolfgang Apel,
Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, begleitete Manfred
Karremann und das ZDF Team bei Ihren Recherchen. Mehr zu dem Thema am
Dienstag, 14. November, 22.15 Uhr in der ZDF Sendung "37 Grad" mit
dem Titel "Menschen für Tiere".

Auf Mauritius im Indischen Ozean werden Affen der Makakenfamilie
mit Maschendraht-Fallen gefangen. Ihre Nachzuchten gehen dann als
Export an Forschungseinrichtungen in der ganzen Welt. Insgesamt
werden jährlich über 7.000 Affen aus Mauritius in viele Länder
exportiert. Allein in den Jahren 2000 bis 2004 wurden von der
Inselgruppe 2.232 Affen nach Deutschland transportiert.

"Deutschlands Spitzenposition bei diesem brutalen Handel ist
unerträglich. Die neuesten Belege untermauern unsere Forderung:
Stoppt Tierversuche, stoppt sofort die Affenschande!", erklärt
Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, der an
Recherchen zu dem Thema als Augenzeuge beteiligt war.

Mauritius ist eines der wenigen Länder, in denen es noch erlaubt
ist, Affen aus der freien Wildbahn zu fangen. Ein profitabler
Nebenerwerb der Zuckerrohrindustrie. Die Affen gelten als Schädlinge,
da sie sich u.a. von Zuckerrohr ernähren und werden von Tierfängern
gejagt. Für die Affen zahlen Zucht- und Importfarmen für Tierversuche
zwischen 50 und 300 Euro. Die Nachzuchten werden dann für ein
Vielfaches, bis zu 2.500 Euro, gehandelt.

Die Affen in deutschen Labors und Forschungseinrichtungen werden
für Giftigkeitstests für die Zulassung von Medikamenten oder
Impfstoffen und für Wissensmehrung in der Forschung missbraucht. Der
Deutsche Tierschutzbund hat schon oft auf das Leid der Tiere in der
Hirnforschung aufmerksam gemacht: Primatenversuche an der Bremer
Universität oder auch in dem Labor der Firma Covance (Münster).
Aktuell beteiligt er sich an der öffentlichen Diskussion zu
Affenversuchen in der Hirnforschung an der Berliner Charité.

Der Deutsche Tierschutzbund fordert ein Verbot von Versuchen an
Affen. Bis dahin muss ein sofortiges nationales und internationales
Importverbot für Versuchsaffen erlassen werden. Die Wildfänge müssen
eingestellt und die Haltungsbedingungen für die bereits in der
Forschung befindlichen Affen erheblich verbessert werden.

-------------------------------------------------------------------
Hinweis für die Redaktionen: Weitere Bilder dazu sind über den
ZDF-Bilderdienst, Telefon 06131-706100, und über
http://bilderdienst.zdf.de/presse/menschenfuertiere (nach
Akkreditierung beim Sender) abrufbar.


Originaltext: Deutscher Tierschutzbund e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7750
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7750.rss2


Pressekontakt:
Deutscher Tierschutzbund e.V.
- Pressestelle -
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Tel.: 0228-6049624
Fax: 0228-6049641
E-Mail: presse@tierschutzbund.de


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