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EnBW-Konzern erreicht erstmals schon nach neun Monaten Vorsteuergewinn von über einer Milliarde Euro

Geschrieben am 08-11-2006

Karlsruhe (ots) -

Alle wesentlichen Kennzahlen weiter deutlich verbessert trotz
Belastungen aus Entsorgungsgeschäft / Weitere regulatorische
Belastungen und schwierigeres Umfeld erwartet



Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG konnte in den ersten drei
Quartalen des Geschäftsjahres 2006 ihren Umsatz um 25,2 Prozent und
ihr Ergebnis vor Steuern (EBT) um 13,6 Prozent im Vergleich zum
entsprechenden 9-Monats-Wert des Vorjahres steigern. Mit 1.005,2
Millionen Euro übertraf das EBT damit erstmals in der EnBW-Geschichte
bereits nach neun Monaten den Betrag von einer Milliarde Euro. Diese
hervorragende Ergebnisentwicklung ergibt sich vor allem aus der
Erhöhung der operativen Ertragskraft, der Optimierung der
Wertschöpfungskette, der Erweiterung des Konsolidierungskreises sowie
dem großen Erfolg des EnBW-internen Kostensenkungsprogramms TOP FIT.
Der Konzernüberschuss erhöhte sich im Berichtszeitraum um 17,2
Prozent auf 591,7 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten
investierte die EnBW 336,0 Millionen Euro. Dies entspricht einer
Steigerung um 18,3 Prozent. Zum Abschluss des dritten Quartals
arbeiteten bei der EnBW insgesamt 20.232 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter und damit 13,9 Prozent mehr Beschäftigte als zum
Jahresende 2005.

„Mit Ende des dritten Quartals haben wir unser ambitioniertes Ziel
einer nachhaltigen kumulierten Kostensenkung von einer Milliarde Euro
bereits erreicht, und zwar schneller und früher als geplant. Dies ist
kein Geschenk des Marktes, sondern vielmehr Ergebnis der Fähigkeiten
und Leistungen aller EnBW-Beschäftigten. Darüber hinaus haben wir
alle wesentlichen Kennziffern weiter deutlich verbessert und unsere
ehrgeizigen Ertragsziele in Summe weiterhin übertroffen", erläuterte
der EnBW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Utz Claassen anlässlich der
heute in Karlsruhe veröffentlichten Quartalszahlen.

Der Anstieg des Umsatzes ist vor allem auf die Absatzsteigerung im
Strombereich um 19,8 Prozent zurückzuführen. In den ersten neun
Monaten dieses Jahres hat die EnBW insgesamt 90,9 Milliarden
Kilowattstunden Strom abgesetzt. Auch durch die - wenngleich erst
zeitverzögerte - Weitergabe der für die EnBW-Gasgesellschaften
gestiegenen Gasbezugspreise erhöhte sich der Konzernumsatz.
Gestiegene Strompreise erhöhten den Umsatz vergleichsweise
geringfügig. Mit der Strompreiserhöhung um 4,5 Prozent im allgemeinen
Tarif zum 1. Juli 2006 hat die EnBW die marktbezogenen
Kostenbelastungen nicht voll an die Kunden weitergegeben. Mit der
Netto-Preisgarantie im allgemeinen Tarif bis zum 31. März 2008 hat
die EnBW für einen Zeitraum von 21 Monaten entsprechende
Preisstabilität sichergestellt.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA)
erhöhte sich im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode um 11,8
Prozent auf 1,762 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Ertragsteuern und
Zinsen (EBIT) verbesserte sich entsprechend um 9,6 Prozent auf
nunmehr 1,154 Milliarden Euro. Die aus der Senkung der Netzentgelte
durch die Bundesnetzagentur resultierenden regulatorischen Einflüsse
und Belastungen haben das Ergebnis der ersten neun Monate des Jahres
2006 noch nicht wesentlich beeinflusst. Dies resultiert daraus, dass
nur teilweise endgültige Bescheide vorliegen und diese bisher nur für
die Monate August und September 2006 wirksam waren.

Das neutrale Ergebnis des EnBW-Konzerns, das periodenfremde und
außerordentliche Effekte umfasst, ist rückläufig: Grund hierfür sind
gebildete Rückstellungen in Höhe von 70 Millionen Euro sowie
außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 66 Millionen Euro im
Bereich Entsorgung. Diese Belastungen sind durch länger
zurückliegende Entscheidungen verursacht und betreffen die
mechanisch-biologischen Abfallentsorgungsanlagen sowie die damit
verbundenen Entsorgungsverträge.

Das um die neutralen Ergebnisgrößen bereinigte EBITDA ist um 15,1
Prozent auf 1,552 Milliarden Euro, das entsprechend bereinigte EBIT
um 20,6 Prozent auf 1,010 Milliarden Euro und das bereinigte EBT um
32,8 Prozent auf 858,2 Millionen Euro gestiegen. Dies spiegelt die
deutlich gestiegene operative Leistungsfähigkeit des Konzerns wider.

Der im ersten Halbjahr 2006 aufgrund noch offener Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen zu verzeichnende Rückgang des Operating
Cashflow konnte im dritten Quartal 2006 erwartungsgemäß vollständig
kompensiert werden. „Der Operating Cashflow der ersten neun Monate
2006 betrug 1,172 Milliarden Euro und übertraf somit den Wert der
Vergleichsperiode um 20,4 Millionen Euro", so Dr. Christian Holzherr,
Finanzvorstand der EnBW. Der Free Cashflow ging aufgrund der
erwartungsgemäß gestiegenen Investitionstätigkeit um 11 Prozent
zurück, lag aber immer noch bei knapp 1 Milliarde Euro.

Weiter positiv hat sich auch die Eigenkapitalquote der EnBW
entwickelt: Sie erhöhte sich auf 14,7 Prozent und lag damit auf
vergleichbarer Basis um knapp 2 Prozentpunkte höher als zum
Jahresende 2005.

Konzernchef Claassen fasst das 9-Monats-Ergebnis im Gesamtkontext
wie folgt zusammen: „Wir haben unsere Erfolgsgeschichte ein weiteres
Mal um ein Quartal fortgeschrieben. Darauf sind wir stolz, und die
Zahlen sind weiterhin sehr gut. Auch unsere strategischen
Perspektiven sind exzellent. Gleichwohl ist zu konstatieren, dass
aufgrund zunehmender Regulierungseinflüsse sowie teilweise sehr
fragwürdiger Versuche ordnungspolitischer Eingriffe das
energiewirtschaftliche Umfeld für uns zunehmend schwieriger und auch
unvorhersehbarer wird. Wir stellen uns dieser Herausforderung im
Sinne unserer Kunden, Aktionäre und Belegschaft."


Zwischenbericht Januar bis September 2006 im Überblick:


in 01.01. - 01.01. - Veränderungen
30.09.2006 30.09.2005 in %
Umsatz

Strom Mio. ¤ 7.002,9 5.826,3 + 20,2
Gas Mio. ¤ 1.945,2 1.360,4 + 43,0
Energie- und
Umweltdienstleistungen Mio. ¤ 514,2 371,3 + 38,5

Außenumsatz gesamt Mio. ¤ 9.462,3 7.558,0 + 25,2

EBITDA Mio. ¤ 1.761,8 1.575,8 + 11,8
EBIT Mio. ¤ 1.153,5 1.052,3 + 9,6
EBT (1) Mio. ¤ 1.005,2 885,1 + 13,6
Ergebnis aus
fortzuführenden
Aktivitäten Mio. ¤ 587,8 503,5 + 16,7
Konzernüberschuss Mio. ¤ 591,7 504,9 + 17,2
Ergebnis je Aktie * ¤ 2,41 2,10 + 14,8
Funds from operations Mio. ¤ 1.508,4 1.309,7 + 15,2
Operating Cashflow Mio. ¤ 1.172,2 1.151,8 + 1,8
Free Cashflow Mio. ¤ 961,2 1.080,6 - 11,0
Investitionen in
immaterielle
Vermögenswerte und
Sachanlagen Mio. ¤ 336,0 284,0 + 18,3

* aus fortzuführenden Aktivitäten
(1) Zahlen der Vergleichsperiode aufgrund rückwirkender Änderungen
bilanzieller Sachverhalte gemäß IFRS angepasst

Originaltext: EnBW Energie Baden Württemberg AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=12866
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_12866.rss2
ISIN: DE0005220008


Pressekontakt:
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93

76131 Karlsruhe
Tel: + 49 7 21/63-1 43 20
Fax: + 49 7 21/63-1 26 72
unternehmenskommunikation@enbw.com
www.enbw.com


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