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Rückgang der Unternehmensinsolvenzen auch im August 2006

Geschrieben am 03-11-2006

Wiesbaden (ots) - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
meldeten die deutschen Amtsgerichte 2 419 Unternehmensinsolvenzen für
August 2006; 22,0% weniger als im August 2005. Damit setzte sich der
seit Jahresbeginn 2005 zu beobachtende Trend rückläufiger
Unternehmensinsolvenzen auch im August 2006 fort. Dagegen haben die
Verbraucherinsolvenzen im August 2006 im Vergleich zum Vorjahresmonat
um 32,0% auf 8 050 Fälle weiter deutlich zugenommen. Zusammen mit den
Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlassinsolvenzen
lag die Gesamtzahl der Insolvenzen im August 2006 bei 13 144 Fällen;
das waren 10,1% mehr als im August 2005.   Die voraussichtlichen
offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für August
2006 mit 2,2 Milliarden Euro gegenüber 2,9 Milliarden Euro im August
des Vorjahres. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen nur etwa ein
Fünftel der Insolvenzfälle ausmachen, entfiel auf sie rund die Hälfte
aller Forderungen.   Von Januar bis August 2006 wurden 21 011
Insolvenzen von Unternehmen (- 17,2%) und 59 652 Insolvenzen von
Verbrauchern (+ 39,1%) gezählt. Insgesamt registrierten die Gerichte
in diesen acht Monaten 101 908 Insolvenzen, das waren 14,7% mehr als
im entsprechenden Vorjahreszeitraum.


Insolvenzen in Deutschland


Veränderung Januar Veränderung
Gegenstand der August gegenüber bis gegenüber
Nachweisung 2006 August August Vorjahres-
2005 2006 zeitraum
in % in %


Insgesamt 13 144 + 10,1 101 908 + 14,7


Unternehmen 2 419 - 22,0 21 011 - 17,2


Übrige Schuldner 10 725 + 21,4 80 897 + 27,4
davon:
- Verbraucher 8 050 + 32,0 59 652 + 39,1
- natürliche Personen
als Gesellschafter 203 - 37,2 1 714 - 28,4
- ehemals selbst-
ständig Tätige 2 282 + 4,4 17 972 + 9,1


- Nachlässe 190 - 17,7 1 559 - 11,4


Weitere Auskünfte gibt:
Wilfried Brust,
Telefon: (0611) 75-2570,
E-Mail: wilfried.brust@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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