Konfessionelle Presse mit steigenden Anzeigenumsätzen in 2006

Berlin (ots) -

Fachverband vergibt zweites Recherche-Stipendium an Journalistin
Katharina Born

Der Fachverband Konfessionelle Presse zog bei den VDZ
Zeitschriftentagen eine positive Bilanz. "Neben einer stabilen
Umsatzentwicklung bei den Vertriebserlösen setzt sich der positive
Aufwärtstrend bei den Anzeigenumsätzen auch 2006 fort", sagte der
Fachverbandsvorsitzende und VDZ-Vizepräsident Dr. Rudolf Thiemann am
Mittwoch in Berlin. So erwarte die KONPRESS-Medien e.G., der
Anzeigenvermarkter der wichtigsten konfessionellen Zeitschriften,
nach einer Umsatzsteigerung von über 20 Prozent im Vorjahr auch in
diesem Jahr eine sehr erfreuliche Umsatzentwicklung.

Die positive Geschäftsentwicklung der konfessionellen Presse ist
nicht zuletzt Ausdruck des wachsenden Interesses an werteorientierten
Themen. So lässt sich der publizistische Stellenwert moralischer
Führungspersönlichkeiten nach Auffassung des Fachverbandes auch am
Beispiel der umfangreichen Berichterstattung der säkularen Presse
über die Papst-Besuche in Deutschland erkennen. "Vor dem Hintergrund
des anhaltenden, häufig religiös motivierten Terrors in der Welt
sehen sich die konfessionellen Zeitschriften in der Verpflichtung,
für Frieden, Gerechtigkeit und den Dialog der Religionen
einzustehen", so Thiemann weiter. Die Funktion der Konfessionellen
Presse bestehe darin, die religiösen Hintergründe zu vertiefen, den
Glauben zu vermitteln und die Menschen in ihrer christlichen Haltung
zu bestätigen.

Zur Förderung christlicher Themen in der Berichterstattung,
vergibt der Fachverband seit 2005 ein mit 5.000 Euro dotiertes
Recherche-Stipendium zum Thema "Christlicher Glaube und
Spiritualität". Diesjährige Gewinnerin ist die in Berlin geborene
Journalistin Katharina Born aus Paris. Sie erzählt die Geschichte des
heute 91-jährigen Berliner Juden Jean Alberti, der in Frankreich
katholischer Geistlicher wurde. Eine Geschichte des Glaubens, der
Religionen vor und nach dem zweiten Weltkrieg. "Mit diesem Stipendium
wollen wir Reportagen ermöglichen, die aufgrund ihres hohen Aufwands
sonst nicht gemacht würden", sagte stellvertretend für die
vierköpfige Jury, Heribert Böller, Chefredakteur der Liborius-Gruppe
(Hamm), bei der Preisübergabe in Berlin.

Originaltext: VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger
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