(Registrieren)

Beschluss des Bundeskabinetts / Steuerermäßigung für Erdgas als Kraftstoff gilt weiter bis 2020

Geschrieben am 20-03-2006

Berlin (ots) - Die Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und
Wasserfach e.V. (FIGAWA) und der Trägerkreis Erdgasfahrzeuge begrüßen
den Entwurf des Energiesteuergesetzes, den das Bundeskabinett am
15.3.2006 beschlossen hat. Demnach bleibt die Steuerermäßigung auf
Erdgas als Kraftstoff bis 2020 bestehen, die Ermäßigung für
Flüssiggas wird nicht über den 31.12.2009 hinaus verlängert. "Diese
Entscheidung sichert zahlreiche Arbeitsplätze im deutschen
mittelständischen Maschinenbau, der unmittelbar von den 200 Millionen
Euro profitiert, die die deutsche Gaswirtschaft in den Aufbau des
Erdgastankstellennetzes investiert. Die langfristigen Investitionen
können nur vor dem Steuerhorizont 2020 getätigt werden, da die Anzahl
der Erdgas-Tankkunden zunächst viel langsamer wächst als das
flächendeckende Tankstellennetz", so Dr. Norbert Burger,
Geschäftsführer des Fachbereichs Gas der FIGAWA.

Die Entscheidung des Bundeskabinetts gibt der Automobilindustrie
und der Gaswirtschaft den Vertrauensschutz und die
Investitionssicherheit, um den innovativen Ausbau der Modellpalette
der serienmäßigen Erdgasfahrzeuge und des Erdgas-Tankstellennetzes
fortzusetzen. "Die Bundesregierung hat die richtige Entscheidung
getroffen, indem sie auf die Serienfahrzeuge der namhaften Hersteller
setzt, die werksseitig auf Erdgas optimiert wurden. Sie schafft damit
ein zweites Versorgungsstandbein des Verkehrssektors für die Zeit, in
der Rohölprodukte knapp werden", erklärt der verkehrspolitische
Sprecher des Bundesverbandes der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft,
Dr. Ulrich Müller.

Nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) wurden im vergangenen
Jahr 8.053 Erdgas-Pkw und 1.380 Flüssiggas-Pkw neu zugelassen.
Trotzdem hat der Bestand der Flüssiggas-Pkw mit zirka 40.000
Fahrzeugen zum 1.1.2006 den Bestand der Erdgas-Pkw mit zirka 30.000
überholt, weil zusätzlich zu den Neuwagen mindestens 25.000 ältere
Benzinfahrzeuge nachträglich für Flüssiggas ausgerüstet wurden. Doch
der bis 2009 bestehende Steuervorteil bei Flüssiggas kommt
überwiegend Fahrern aus Polen, den Niederlanden und Italien zugute,
die Deutschland als Transitland für zirka 3 Millionen
Flüssiggasfahrzeuge nutzen. Die vom Statistischen Bundesamt für 2005
ausgewiesenen 169.000 Tonnen Flüssiggas als Kraftstoff (entspricht
240 Mio. Litern Benzin) sind deutlich zuviel für den Fahrzeugbestand.


Auch die Nachrüsttechnik hat ihre Tücken. Wie der ARD Ratgeber
Technik und Verkehr des Südwestrundfunks (SWR) in seiner Sendung am
11.3.2006 gezeigt hat, geschieht der technische Eingriff bei
Flüssiggas-Nachrüstungen oft kostengünstig in Polen mit dubioser
Qualität und geht damit am deutschen Handwerk vorbei. Die Zulassung
solcher Fahrzeuge wird dann möglich, wenn deutsche Gutachter beide
Augen zudrücken. So haben nach Angaben des SWR die Kontrolleure die
Verarbeitung mangelhafter Komponenten nicht beanstandet und das
Risiko eines möglichen Ausströmens des gefährlichen Flüssiggases in
Kauf genommen.

Weitere Informationen zum Thema Erdgasfahrzeuge erhalten
Interessierte unter der telefonischen Infoline 01802 - 234500 (0,06
Euro pro Gespräch) oder im Internet unter www.erdgasfahrzeuge.de.


Originaltext: BV. d. Dt. Gas- u. Wasserwirtschaft BGW
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52586
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_52586.rss2

Für weitere Presseauskünfte
und Rückfragen:
Scheben Scheurer & Partner
Agentur für Kommunikation GmbH
Herr Michael Ehring
Kalscheurener Straße 6, 50354 Hürth bei Köln
Telefon: 02233/96341-88
Fax: 02233/96341-67
E-Mail: m.ehring@ssp-kk.de

Die Pressemeldung steht im Internet-Service für Journalisten zum
Download zur Verfügung. Adresse: www.erdgasfahrzeuge.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

3742

weitere Artikel:
  • Roland Berger Strategy Consultants sucht exzellente Studierende und Absolventen bei "Career Structures" München (ots) - - Neuer Recruiting-Workshop zum Thema Krisenmanagement - Universitätsstudenten, Absolventen und Doktoranden lösen Beratungsfall aus der Praxis - Am 19. und 20. Mai 2006 in Berlin - Bewerbungen bis 3. Mai 2006 unter www.career-structures.rolandberger.com Roland Berger Strategy Consultants veranstaltet zum ersten Mal einen Recruiting-Workshop zum Thema "Krisenmanagement". Wer die Projektarbeit von Beratern aus nächster Nähe kennen lernen möchte und sich zutraut, komplexe unternehmerische Aufgaben zu mehr...

  • Bundesgesundheitsministerin will für Gesundheitsreform die paritätische Finanzierung aufgeben Köln (ots) - Keine Prämienlösung / Arbeitgeber-Anteil wird ausgezahlt / Beiträge bleiben einkommensabhängig / Höhere Versicherungspflichtgrenze nützt Kassen 20. März 2006 - Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) will nach Informationen des Wirtschaftsmagazins 'impulse' (Ausgabe 4/2006, EVT 23. März) bei der geplanten Gesundheitsreform auf Prämienlösungen völlig verzichten, gleichwohl aber die paritätische Finanzierung der Krankenversicherung aus fast gleich hohen Einzahlungen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern aufgeben. Das mehr...

  • Japan als strategischer Partner: Deutsch-Japanisches Wirtschaftsforum auf der HANNOVER MESSE 2006 Hannover (ots) - Als Hightech- und Hochlohnstandorte müssen sich Japan wie Deutschland im globalen Wettbewerb behaupten. Strategische Partnerschaften der führenden Industrienationen werden daher immer wichtiger. Über Erfolgsfaktoren und Innovationskraft deutsch-japanischer Kooperationen diskutieren Vertreter aus Politik und Industrie auf der HANNOVER MESSE. Japan ist wieder da: Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt konnte in 2005 ein Wachstum von 2,8 Prozent verzeichnen und hat sich als Wachstumsmotor der globalen Märkte zurückgemeldet. mehr...

  • "Hinweispflicht auf den Zweitmarkt muss in das VVG" Frankfurt am Main (ots) - Der inzwischen veröffentlichte Referentenentwurf des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) beinhaltet mehr Transparenz für Versicherungsnehmer, weist jedoch erhebliche Lücken auf. Diese Einschätzung vertritt die Frankfurter Policen Direkt Versicherungsvermittlung GmbH, die deutsche Kapitalversicherungen ankauft. Die Reform des aus dem Jahr 1908 stammenden Gesetzes ist aufgrund rechtspolitischer Entwicklungen sowie gewandelter Bedürfnisse des Verbraucherschutzes dringend erforderlich. Im Mittelpunkt der Novelle, mehr...

  • Media Advisory - Which G7 Country and Which City has the Lowest Business Costs? - KPMG's Competitive Alternatives Study 2006 to be Released Via Webcast March 21 Toronto (ots/PRNewswire) - KPMG LLP will release its eighth Competitive Alternatives study ranking the competitive business cost advantage of nine countries and 128 cities on March 21 at 0930 EST, 0630PST, 1430 GMT via a news conference, conference call and webcast. The announcement will be made in Toronto, Canada. The Competitive Alternatives study identifies the 2006 cost competitiveness leader among nine industrialised countries and the leading lowest cost cities in these regions. The report measures the combined impact of 27 cost components mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht