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ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab Montag, 20.03.2006, 08:00 Uhr / Erzeugerpreise Februar 2006: + 5,9% gegenüber Februar 2005

Geschrieben am 20-03-2006




ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab , 20.03.2006, 08:00 Uhr


Wiesbaden (ots) - Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher
Produkte lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Februar
2006 um 5,9% höher als im Februar 2005. Dies war die höchste
Jahresteuerungsrate seit Juni 1982 (+ 6,4%). Im Januar 2006 hatte die
Jahresveränderungsrate bei + 5,6% und im Dezember 2005 bei + 5,2%
gelegen. Im Vergleich zum Vormonat ist der Index im Februar 2006 um
0,7% gestiegen.

Im Februar 2006 setzten sich die schon in den vergangenen Monaten
zu beobachtenden Preissteigerungen bei elektrischem Strom fort, der
sich gegenüber Januar um 4,9% verteuerte. Im Vergleich zum Februar
2005 erhöhten sich die Strompreise um durchschnittlich 23,8%. Die
Erdgaspreise stiegen im Februar gegenüber dem Januar nur leicht an (+
0,3%). Sie lagen damit um 28,9% über dem Niveau des Vorjahres. Die
Erzeugerpreise von Mineralölerzeugnissen sanken im Februar 2006
gegenüber dem Vormonat leicht (– 0,5%), waren jedoch immer noch
erheblich höher als vor Jahresfrist (+ 17,5%). Im Einzelnen ergaben
sich dabei folgende Jahresteuerungsraten: Kraftstoffe + 12,9%,
leichtes Heizöl + 34,2%, schweres Heizöl + 73,7%, Flüssiggas + 50,6%.
Ohne Berücksichtigung von Energie sind die Erzeugerpreise im Februar
2006 gegenüber dem Vormonat lediglich um 0,2% und gegenüber dem
Vorjahr um 1,1% gestiegen. Bemerkenswert sind die anhaltenden
Preissteigerungen bei einigen Nichteisenmetallen. Kupfer und
Kupferhalbzeug verteuerte sich im Februar 2006 gegenüber dem Vormonat
um 5,4%, die Preise liegen nunmehr um 44,3% über dem Stand des
Vorjahres. Bei Aluminium und Aluminiumhalbzeug lagen die
entsprechenden Preissteigerungsraten bei + 4,2% beziehungsweise bei
+10,1%.

Neben den aufgeführten Preiserhöhungen bei den Energieträgern und
bei Nichteisenmetallen wurden im Februar 2006 signifikante
Preissteigerungen gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat bei
folgenden Güterarten festgestellt: Tabakerzeugnisse (+ 7,2%),
anorganische Grundstoffe und Chemikalien (+ 6,9%), organische
Grundstoffe und Chemikalien (+ 4,9%), Verlagserzeugnisse (+ 2,3%),
Kraftwagen und Kraftwagenteile (+ 1,9%) sowie Metallerzeugnisse (+
1,2%). Billiger als vor Jahresfrist waren dagegen elektronische
Bauelemente (– 16,4%, darunter elektronisch integrierte Schaltungen –
33,2%), Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (– 16,0%),
nachrichtentechnische Geräte und Einrichtungen (– 15,1%) sowie
Walzstahl (– 4,6%).

Im Vergleich zum Vormonat verteuerten sich vor allem schweres
Heizöl (+ 8,0%), metallische Sekundärrohstoffe (+ 5,4%), Kunststoffe
in Primärformen (+ 1,3%), Fleisch (ohne Geflügel) (+0,9%), organische
Grundstoffe und Chemikalien (+ 0,9%), Walzstahl (+0,6%), Papier,
Pappe und Waren daraus (+0,5%) sowie Kraftwagen und Kraftwagenteile
(+ 0,2%). Sinkende Preise im Vergleich zum Januar 2006 waren vor
allem bei folgenden Erzeugnissen zu verzeichnen:
nachrichtentechnische Geräte und Einrichtungen (– 3,1%),
Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (– 1,5%), Benzin (–
1,3%), Verlagserzeugnisse (– 0,8%) sowie Diesel (– 0,4%).


Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
(Inlandsabsatz)
Deutschland


Veränderung
gegenüber Veränderung
Jahr / Monat 2000 = 100 Vorjahres- gegenüber
zeitraum Vormonat
%


2003 JD 104,1 + 1,7 -
2004 JD 105,8 + 1,6 –
2005 JD 110,7 + 4,6 –


2005 Februar 108,5 + 4,2 + 0,4
März 109,1 + 4,2 + 0,6
April 109,9 + 4,6 + 0,7
Mai 109,9 + 4,1 +/- 0,0
Juni 110,4 + 4,6 + 0,5
Juli 111,0 + 4,6 + 0,5
August 111,3 + 4,6 + 0,3
September 111,8 + 4,9 + 0,4
Oktober 112,6 + 4,6 + 0,7
November 112,5 + 5,0 - 0,1
Dezember 112,8 + 5,2 + 0,3


2006 Januar 114,1 + 5,6 + 1,2
Februar 114,9 + 5,9 + 0,7


JD = Jahresdurchschnitt


Weitere Auskünfte gibt:
Klaus Pötzsch,
Telefon: (0611) 75-2444,
E-Mail: erzeugerpreise@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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