| | | Geschrieben am 27-10-2006 ZDF-Politbarometer Oktober II  2006 / SPD fällt in der politischen 
 Stimmung zurück / Gesundheit: Bürger erwarten schlechtere Versorgung 
 bei höheren Kosten
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 Mainz (ots) - Nach Zugewinnen in den letzten Wochen verliert die
 SPD jetzt in der politischen Stimmung und kommt nur noch auf 29
 Prozent (minus 4). Die CDU/CSU legt leicht zu auf 36 Prozent (plus
 1), die FDP kommt auf 11 Prozent (plus 1), die Linke.PDS auf 8
 Prozent (plus 1) und die Grünen bleiben bei 11 Prozent.
 
 Wenn schon am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würden
 längerfristige Überzeugungen und Bindungen an die Parteien eine
 etwas größere Rolle spielen. Dies berücksichtigt die Politbarometer-
 Projektion: Die CDU/CSU käme danach auf 34 Prozent (plus 1), die SPD
 erreichte 31 Prozent (minus 1), die FDP erhielte weiterhin 11
 Prozent, die Linke.PDS käme auf 9 Prozent (plus 1), die Grünen
 unverändert auf 10 Prozent und die sonstigen Parteien zusammen auf 5
 Prozent (minus 1).
 
 Aktuell wird über soziale Unterschiede in Deutschland diskutiert.
 Insgesamt sind 68 Prozent der Befragten der Meinung, dass die
 Konflikte zwischen Arm und Reich in unserer Gesellschaft sehr stark
 bzw. stark ausgeprägt sind. 25 Prozent bezeichnen sie als nicht so
 stark und 4 Prozent sehen keine Konflikte. Von den Befragten in
 Ostdeutschland stellen sogar 79 Prozent starke Spannungen zwischen
 Arm und Reich fest (nicht so starke: 17 Prozent, keine: 2 Prozent).
 Dabei wird das Attribut "sozial" von allen Parteien mit Abstand am
 häufigsten der SPD zugeschrieben: Für 38 Prozent ist am ehesten die
 SPD sozial. Im November 2005, zu Beginn der Großen Koalition, lag
 dieser Anteil aber noch bei 46 Prozent. Die Union halten 16 Prozent
 (Nov. 05: 19 Prozent) am ehesten für sozial, die Linke.PDS 12 Prozent
 (Nov. 05: 10 Prozent), die Grünen 8 Prozent (Nov. 05: 6 Prozent) und
 die FDP 7 Prozent (Nov. 05: 4 Prozent). Für 13 Prozent trifft diese
 Eigenschaft auf keine Partei zu (Nov. 05: 10 Prozent).
 
 In dieser Woche hat das Kabinett den Gesetzentwurf zur
 Gesundheitsreform beschlossen. Die Erwartungen der Befragten an
 diese Reform sind sehr gedämpft: Nur 4 Prozent gehen davon aus, dass
 sich die gesundheitliche Versorgung in Zukunft verbessern wird, 74
 Prozent rechnen eher mit einer Verschlechterung und 19 Prozent mit
 keinen Veränderungen. Auch im Hinblick auf die Kosten herrscht
 Pessimismus: 75 Prozent der Deutschen befürchten, dass ihre
 persönlichen Ausgaben für Krankenversicherung und medizinische
 Versorgung durch die Gesundheitsreform steigen werden, 17 Prozent
 glauben, dass die Ausgaben in etwa gleich bleiben und 6 Prozent,
 dass sie eher sinken werden.
 
 Fast drei Viertel der Befragten befürworten eine Ausweitung der
 behördlichen Kontrollen, wenn es um die körperliche und seelische
 Entwicklung von Kindern im Vorschulalter geht: 74 Prozent sprechen
 sich für stärkere Kontrollen des Staates aus, auch gegen den Willen
 der Eltern, 24 Prozent lehnen dies ab (weiß nicht: 3 Prozent).
 
 Die Liste der Top Ten wird weiterhin angeführt von Frank-Walter
 Steinmeier. Er erhält jetzt, etwas verschlechtert, einen
 Durchschnittswert von 1,5 (Okt. I: 1,7). Auf Platz zwei folgt
 ebenfalls mit geringen Einbußen Christian Wulff mit 1,2 (Okt. I:
 1,3). Einen Platz aufgerückt ist Kurt Beck, der unverändert mit 1,1
 beurteilt wird. Angela Merkel, jetzt auf Rang vier, verliert leicht
 auf 1,0 (Okt. I: 1,1). Danach folgen Wolfgang Schäuble unverändert
 mit 1,0, Peer Steinbrück mit 0,8 (Okt. I: 0,9), Franz Müntefering mit
 0,3 (Okt. I: 0,4) und Guido Westerwelle mit 0,1 (Okt. I: 0,2).
 Schlusslichter bleiben Edmund Stoiber mit unveränderten minus 1,0 und
 Ulla Schmidt mit minus 1,1 (Okt. I: minus 1,0).
 
 Mit der Arbeit von Angela Merkel als Bundeskanzlerin sind 65 Prozent
 eher zufrieden und 31 Prozent eher unzufrieden (weiß nicht: 4
 Prozent). Verglichen mit Merkel sind 22 Prozent der Befragten der
 Meinung, der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder habe bessere
 Arbeit geleistet als seine Nachfolgerin, 27 Prozent sagen, er habe
 schlechtere Arbeit geleistet und 49 Prozent sehen keinen bedeutenden
 Unterschied. Von den SPD-Anhängern glauben 38 Prozent, dass Schröder
 seine Sache als Bundeskanzler besser und 6 Prozent, dass er sie
 schlechter gemacht hat als Merkel jetzt. Eine Mehrheit von 54
 Prozent der SPD-Anhänger kann aber bei der Beurteilung der Arbeit
 von Schröder und Merkel keine großen Unterschiede ausmachen.
 
 Die Umfragen zum Politbarometer wurden wie immer von der Mannheimer
 Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der
 Zeit vom 24. bis 26. Oktober 2006 bei 1.275 zufällig ausgewählten
 Wahlberechtigten telefonisch durchgeführt. Die Befragung ist
 repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in ganz
 Deutschland. Die Fehlertoleranz bei den großen Parteien beträgt 2,7
 Prozentpunkte, bei den kleineren 1,4 Prozentpunkte. Das nächste
 Politbarometer gibt es am Freitag, 10. November 2006, nach
 dem "heute-journal".
 
 Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 -
 706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/politbarometer
 
 Originaltext:         ZDF
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7840
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7840.rss2
 Rückfragen bitte an:
 
 Pressestelle
 Telefon: 06131 / 70 - 2120
 
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