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Studie Mittelstand: Nur noch 16 Prozent setzen auf Outsourcing

Geschrieben am 26-10-2006

Wiesbaden (ots) - Wiesbaden, 26. Oktober 2006 - Im deutschen
Mittelstand zeichnet sich eine wegweisende Trendwende ab. Immer mehr
Firmen, die durch Produktionsverlagerungen nach Osteuropa und China
Kosten einsparen wollten, kehren zurück nach Deutschland. Viele
Unternehmen, die Teile ihrer Produktionen ins Ausland verlagern
wollten, verschieben ihre Projekte. Eine aktuelle, bundesweite Studie
von TEC (The Executive Committee), der weltweit größten
branchenübergreifenden Mittelstandsorganisation, bestätigt diese
Entwicklung. Demnach glauben derzeit nur noch etwa 16 Prozent der
befragten Mittelständler, dass eine Produktionsverlagerung ins
Ausland eine deutliche Verbesserung der aktuellen Situation bringen
würde. Mehrheitlich 84 Prozent teilen jedoch nicht diese Meinung:
Knapp 37 Prozent stehen dieser Maßnahme skeptisch und fast 47 Prozent
sogar ablehnend gegenüber.

Vor gut einem Jahr herrschte im deutschen Mittelstand jedoch noch
ein ganz anderes Stimmungsbild vor. Laut TEC glaubten im März 2005 52
Prozent der befragten Unternehmer, dass eine Auslagerung von
Produktionsteilen dem Mittelstand mittelfristig nutzen wird. 43
Prozent rechneten damals damit, dass die Outsourcing-Projekte weiter
zunehmen werden und 50 Prozent des deutschen Mittelstandes waren
sogar der Meinung, dass eine Ausgliederung schon ab einer Abteilungs-
bzw. einer Unternehmensgröße von bis zu neun Mitarbeitern sinnvoll
sein kann.

Eine wichtige Ursache für diese aktuelle positive Trendwende sieht
Prof. Dr. Klaus Evard, Vorstand von TEC Deutschland und Gründer der
ersten privaten wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung
(ebs - European Business School), in den schlechten Erfahrungen mit
ausländischen Arbeitnehmern. Diese verfügten oftmals nicht über die
notwendigen Qualifikationen oder würden mit dem dann erlangten
Know-how immer wieder von der Konkurrenz abgeworben. Zudem besteht an
ausländischen Produktionsstätten oftmals eine erhöhte Gefahr von
Industriespionage und Produktpiraterie, die bei deutschen Firmen zu
Millionenverlusten geführt hätten. Darüber hinaus sieht Evard jedoch
auch in der positiven konjunkturellen Entwicklung in Deutschland
einen Grund. Diese Trendwende zeichnete sich im Mittelstand bereits
anfangs des Jahres ab. Nach Angaben von TEC wollten bereits im
Februar 53 Prozent der mittelständischen Unternehmen in Deutschland
in 2006 wieder mehr investieren.

Evard, der stets vor einer zunehmenden Abwanderung ins Ausland
warnte und sich gleichzeitig für eine Stärkung des Mittelstandes in
Deutschland einsetzte, sieht sich in seinem Kurs bestätigt. Damit
dieser Trend jedoch in eine dauerhafte Entwicklung umgewandelt werden
kann, bedarf es laut ebs-Gründer noch einiger tiefgreifender
Maßnahmen. Nach Angaben der aktuellen TEC-Studie halten 75 Prozent
der deutschen Mittelständler einen Innovationsschub für unabdingbar,
für knapp 73 Prozent (Mehrfachantworten waren erwünscht) sind
ebenfalls flexiblere Tarifvereinbarungen von entscheidender
Bedeutung. Firmeninterne Verbesserungen finden bei den
Mittelständlern ebenfalls großen Anklang. So erhoffen sich laut
Studie fast 77 Prozent der Befragten durch stärker motivierte
Mitarbeiter eine Erhöhung der Effizienz. Nach Angaben von TEC sind
zudem auch strategische Veränderungen ein entscheidender Faktor:
Jeweils 42 Prozent der mittelständischen Betriebe halten es für
sinnvoll, im eigenen Unternehmen Umstrukturierungen vorzunehmen
beziehungsweise ausländische Märkte stärker zu erschließen.

Die 10 wichtigsten Vorschläge, um aktuelle Probleme des
Mittelstandes zu lösen (Mehrfachantworten möglich) %
1. Erhöhung der Effizienz durch motivierte Mitarbeiter 77
2. Mehr Innovationen 75
3. Kosten senken durch flexiblere Tarifvereinbarungen 73
4. Neue Wege bei der Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiter gehen
44
5. Strategische Umstrukturierung des Unternehmens 42
Ausländische Märkte erschließen/Expansion 42
7. Erhöhung der Effizienz durch Personalabbau 32
8. Mehr Fremdkapital/externe Investoren 18
9. Kosten senken durch Produktionsverlagerung ins Ausland 16
10. Mehr Risikokapital 15
© 2006 TEC

TEC (The Executive Committee) ist die weltweit führende
Organisation mittelständischer Führungskräfte. Die 13.000 Mitglieder
tragen die Verantwortung für 1 Million Beschäftigte und über 250 Mrd.
Euro Jahresumsatz. TEC nimmt ausschließlich Vorstände,
Geschäftsführer und Inhaber mittelständischer Firmen als Mitglieder
auf, welche die unternehmerische Führung verantwortlich wahrnehmen.
TEC-Mitglieder profitieren vom regelmäßigen Erfahrungsaustausch, vom
gezielten Know-how-Transfer und von einem branchenübergreifenden
globalen Netz von Vertrauenspersonen. Die Folge: Unternehmen mit
TEC-Engagement wachsen überdurchschnittlich.

Weitere Informationen: TEC International Germany GmbH,
Friedrichstr. 6, 65185 Wiesbaden, Tel.: 0611 / 99923-33, Fax: 0611 /
99923-99,
E-Mail: info@tec-germany.de, Web: www.tec-germany.de,
www.teconline.com

PR: Team Andreas Dripke GmbH, Tel.: 0611 / 973150, E-Mail:
team@dripke.de


--------------------------------------------------------------------
TEC-Kontakt: Fax 0611 / 719290 oder E Mail team@dripke.de

¡ Ich möchte ein Interview mit TEC-Vorstand Prof. Dr. Klaus Evard
führen.

¡ Bitte senden Sie mir die aktuelle Mittelstandsstudie zu.

Vor- und Zuname, Redaktion, Tel./E-Mail/Fax
....................................................................

Originaltext: TEC International Germany GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52092
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_52092.rss2


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