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Continental-Informationsserie "Global Engineering Excellence" / Runde Sicherheit mit Profil / Reifendivisionen der Continental AG forschen für sichere Mobilität

Geschrieben am 25-10-2006

Hannover (ots) - Wer an Sicherheitskomponenten im Fahrzeug denkt,
der verbindet damit nicht in erster Linie die Reifen. Dabei spielen
diese eine entscheidende Rolle beim Schleudern, dem Bremsweg oder dem
Verhalten bei Nässe und Glätte. In den beiden Reifendivisionen des
internationalen Automobilzulieferers Continental AG - Pkw-Reifen und
Nfz-Reifen - wird die Vision des Konzerns, individuelle Mobilität
sicher und komfortabel zu machen, von derzeit rund 850 Mitarbeitern
der Forschung und Entwicklung (F&E) umgesetzt.


Reifenentwicklung - Innovationen von Vollgummi hin zur Bionik

"In der Reifenindustrie neue Wege zu gehen, ist die Voraussetzung,
um sich vom Wettbewerb abzugrenzen. Dabei darf die Technik aber nicht
zum Selbstzweck werden. Geeignet ist, wofür es jetzt oder in Zukunft
einen konkreten Bedarf im Markt gibt", sagte Manfred Wennemer,
Vorstandsvorsitzender der Continental AG und zuständig für die
Division Pkw-Reifen. Damit dieser Spagat zwischen Forscherdrang und
Anwendbarkeit gelingt, haben beide Reifendivisionen ein
Innovationsmanagement implementiert. Zu dessen Aufgaben gehört es,
aktiv nach neuen Geschäftsfeldern zu suchen und Mitarbeiter zu
motivieren, neue Ideen einzubringen. So hat die Division Pkw-Reifen
bereits zweimal erfolgreich einen "Innovation Day" mit Workshops und
Foren organisiert, der mehr als 100 Ideen der Teilnehmer
hervorbrachte. In der Division Nfz-Reifen bieten acht
"Innovationsbroker" regelmäßig Workshops aus der Bedarfsanalyse
heraus an und laden zur Lösungsfindung ein.

Der Reifen hat seit seiner Geburt als Vollgummiprodukt bereits
große Entwicklungsschritte hinter sich. 1888 erfindet John Boyd
Dunlop den ersten nutzbaren mit Luft gefüllten Reifen. Dieser bekommt
1904 durch Continental ein Profil, 1943 wird das erste Modell ohne
Schlauch patentiert.

Es kommt zur Differenzierung von Sommer- und Winterreifen und
schließlich zum bisher größten Umbruch - der Erfindung des Radial-
oder Gürtelreifens Ende der Vierzigerjahre, der den zuvor
gebräuchlichen Diagonalreifen heute weitgehend abgelöst hat. Das
Radialreifen-Prinzip ermöglicht eine erheblich bessere konstruktive
und materialtechnische Auslegung des Reifens. Radial angeordnete
Karkasslagen und eine stabilisierende Gürtellage - in der Regel aus
gummi-ummanteltem Stahlcord - sorgen auf festen Fahrbahndecken für
eine doppelt so lange Lebensdauer gegenüber dem Diagonalreifen.
Erhebliche Verbesserungen ergeben sich auch für Nässe-Grip,
Kurvenverhalten und Komfort.

Der vorläufig letzte große Meilenstein in der Entwicklung erfolgte
im Jahr 1991, als der Füllstoff Silica den bis dahin üblichen Ruß
ersetzt. Auch heute noch finden Innovationen der Reifentechnologie
statt, sie sind jedoch bei weitem nicht so öffentlichkeitswirksam wie
die der Vergangenheit. So wurde seit der Einführung der
Silicatechnologie vor zehn Jahren in mehreren Entwicklungsschritten
der Vorteil gegenüber der Rußtechnologie beim Bremsen und
Rollwiderstand verdoppelt. Inzwischen sind die Felder, auf denen neue
Entwicklungen im Reifenbereich stattfinden, wesentlich breiter
gestreut: "Bei Innovationen denken wir meist nur an das Produkt.
Zusätzlich legen wir den Fokus aber auch auf neue Dienstleistungen
für die Fahrzeughersteller und Reifenhändler sowie auf den Einsatz
innovativer Technologien in der Produktion und Logistik", erläuterte
Michael Neuheisel, Innovation Manager der Division Pkw-Reifen.


Pkw-Reifen - Innovationen erhöhen die automobile Sicherheit

Bei der Division Pkw-Reifen gelten jene neuen Produkte,
Dienstleistungen und Geschäftsprozesse (Vertrieb, Warenverteilung,
Organisation) als innovativ, die eine signifikante Differenz zu den
Wettbewerbern ausmachen und die für den Kunden wahrnehmbar und Wert
steigernd sind. Speziell bei dem Produkt Fahrzeugreifen sind die
Freigaben der Automobilhersteller eine wichtige Bestätigung der
Entwicklungskompetenz - nicht nur für das Erstausrüstungs-, sondern
auch für das Ersatzgeschäft.

"Die Produkteigenschaften der Reifen müssen auf höchstem Niveau
liegen, denn die Fahrzeughersteller führen vor jeder Freigabe
aufwändige Tests durch. Unsere Continental-Reifen sind auf Fahrzeugen
nahezu aller namhaften Automobilhersteller weltweit vertreten", sagte
Dr. Andreas Esser, Executive Vice President für die Erstausrüstung
der Division Pkw-Reifen.

Ein Innovationsfokus bei Pkw-Reifen findet sich im Bereich
Pannenlaufsysteme, was sich auch gut gegenüber den Kunden darstellen
lässt. Beispiel ist das ContiComfortKit: Es dichtet mit einer
Kombination aus Kompressor und Dichtmittel typische Stichverletzungen
im Reifen bis zu einer Größe von zirka sechs Millimeter ab und ist in
der Handhabung wesentlich einfacher als ein Reifenwechsel. Mit einer
Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h kann der Fahrer anschließend noch
bis zu 200 Kilometer zurücklegen, dann muss er den beschädigten
Reifen ersetzen.

Immer neue Optimierungen suchen und finden die Ingenieure bei den
Reifenprofilen. So haben sie mit dem Winterreifen Viking 2 im Jahr
2005 die "Brilliant Stud Spiketechnologie" auf den Markt gebracht.
Statt dem bisherigen "Round Stud" ist der Kontakt der Spikes im
Profil jetzt eckig und erlaubt eine höhere Stabilität sowie 11
Prozent besseres Bremsen auf Eis. In diesem Segment ist Continental
derzeit Technologieführer. Zahlreiche andere innovative Ideen beruhen
auf dem bionischen Ansatz, das heißt dem Übertragen von "Erfindungen"
aus der Natur in die Technik. Seit 1999 haben Winterreifen bei
Continental Bienenwaben-Lamellen. Diese geben dem Gesamtverbund eine
hohe Steifigkeit und somit eine gute Kraftübertragung auf die Straße.
Der ContiPremiumContact hat insgesamt eine bionische Kontur, er
basiert auf dem Prinzip der Katzenpfote: schmale Kontur beim Laufen,
breite beim Bremsen - das heißt: viel Gummi auf der Straße und somit
eine bessere Haftung.


Nfz-Reifen - Innovationen senken Kosten für den Verbraucher

Die Division Nfz-Reifen definiert jene Materialien,
Produktionsprozesse, Konstruktionen, Designs und Größen als
Innovationen, die für Continental neu sind und deren
Produktperformance gegenüber den Kosten eine signifikante
Verbesserung bedeutet. Dazu Dr. Christian Lerner, Leiter
Technologieentwicklung Lkw-Reifen: "Bis zu 30 Prozent der
Betriebskosten eines Lastzugs werden von der richtigen Reifenwahl
beeinflusst. Entscheidend sind gute Haltbarkeit, hohe Laufleistung,
Nachschneidbarkeit, Runderneuerungsfähigkeit und ein niedriger
Rollwiderstand für einen geringeren Kraftstoffverbrauch."

Besonders deutlich wird dies bei den von Continental entwickelten
Long Distance-Reifen: Neue Komponenten, Elemente mit geringer
Dämpfung und hoher Steifigkeit sind dabei Garant für
Energieeinsparung und geringe Deformation. Die strukturelle
Festigkeit der Gesamtkonstruktion senkt den Rollwiderstand und erhöht
die Laufleistung. Das Einsparpotenzial eines 40-Tonnen-Lkw liegt bei
rund 4,4 Prozent gegenüber herkömmlichen Regional Traffic-Reifen.

Ebenfalls ein Kostensenker für den Kunden ist der von Continental
neu entwickelte Wide Base Tire, ein Nutzfahrzeugreifen, der den
Zwillingsreifen beim Lkw ersetzt. Das spart eine Felge und Gewicht
von etwa 130 Kilogramm. Der Rollwiderstand ist geringer und die
Wartung einfacher. Abgesichert wird das Ganze durch das elektronische
Stabilitätsprogramm ESP und eine ständige Luftdruckkontrolle.
Vorgestellt wurde das neue Modell auf der IAA im September.


Der Continental-Konzern ist ein führender Automobilzulieferer und
Anbieter für Bremssysteme, Fahrwerkkomponenten, Fahrzeugelektronik,
Reifen und Technische Elastomere. Das Unternehmen erzielte im Jahr
2005 einen Umsatz von 13,8 Milliarden Euro und beschäftigt derzeit
weltweit rund 85.000 Mitarbeiter.


Originaltext: Continental AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=22259
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_22259.rss2
ISIN: DE0005439004

Pressekontakt:

Hannes Boekhoff
Leiter Presse
Continental AG
Vahrenwalder Straße 9
30165 Hannover
Telefon: 0511 938-1278, Fax: 1055
E-Mail: prkonzern@conti.de

Alexander Lührs
Leiter Öffentlichkeitsarbeit Reifen
Continental AG
Büttnerstr. 25, 30165 Hannover
Tel.: 0511-938-2615, Fax: -2462
E-Mail: alexander.luehrs@conti.de
www.conti-online.com
www.global-engineering-excellence.org


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