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Erziehungsberatung hilft 42% mehr jungen Menschen als 1994

Geschrieben am 20-10-2006

Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2005 haben nach vorläufigen Ergebnissen
des Statistischen Bundesamtes insgesamt 307 800 junge Menschen unter
27 Jahren eine erzieherische Beratung wegen individueller oder
familienbezogener Probleme beendet. Das waren 1% mehr als im Vorjahr
und 42% mehr als 1994. Rund 58% (177 800) dieser jungen Menschen
waren im schulpflichtigen Alter von sechs bis 14 Jahren. 21% aller
Beratungen (64 300) wurden für sechs- bis achtjährige Grundschüler
durchgeführt. 56% oder 172 800 aller beendeten Beratungen richteten
sich an männliche Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.

Im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe werden diese Hilfen
schwerpunktmäßig als Erziehungs- und Familienberatung, Jugendberatung
sowie Suchtberatung angeboten.

Beziehungsprobleme standen im letzten Jahr bei 40% der
Hilfesuchenden im Vordergrund. Weitere häufig genannte Ursachen waren
Entwicklungsauffälligkeiten (26%), Schul- und Ausbildungsprobleme
(25%) sowie Trennung oder Scheidung der Eltern (23%). In 15 000
Fällen (5%) wurde um Beratung nachgefragt, weil es Anzeichen für
sexuellen Missbrauch und/oder Misshandlung gab (Mehrfachnennungen
waren möglich).

58% der jungen Menschen wurden von freien Trägern der Jugendhilfe
beraten, in 42% der Fälle fanden sie Unterstützung bei
Beratungsstellen öffentlicher Träger. Bei zwei Dritteln der Hilfen
(203 500) nahm die Mutter Kontakt zur Beratungsstelle auf, 7% der
jungen Menschen (21 900) suchten aus eigener Initiative um Rat und
Unterstützung. Die übrigen 27% der Hilfen wurden durch beide Eltern
gemeinsam, allein durch den Vater, durch soziale Dienste oder andere
Stellen angeregt. 190 100 Beratungen (62%) dauerten weniger als sechs
Monate.


Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Dorothee von Wahl,
Telefon: (01888) 644-8167,
E-Mail: jugendhilfe@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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