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Das Erste: "W wie Wissen" am 22. Oktober 2006 um 17.03 Uhr

Geschrieben am 19-10-2006

München (ots) - Die Themen:

Kaschmir-Ziegen - Die Heuschrecken der Steppe
Flauschige Kaschmir-Pullover - schon für 60 Euro gibt es heute den
ehemaligen Luxus-Artikel. Die westliche Modeindustrie verlangt nach
immer mehr und immer billigerer Wolle. Und das hat Folgen: Vier
Millionen Ziegen gab es in der Mongolei vor zehn Jahren, heute sind
es 14 Millionen. Das Ergebnis: Überall in der Wüste Gobi sieht man
tiefe Narben. Denn beim Fressen reißen die Kaschmir-Ziegen die
Pflanzen mitsamt den Wurzeln aus, und es dauert Jahre, bis auf den
abgegrasten Flächen wieder Pflanzen nachwachsen. "Heuschrecken der
Steppe" nennen die Mongolen deshalb die Ziegen: Wo sie geweidet
haben, wächst im wahrsten Sinn des Wortes kein Gras mehr. Die Wüste
Gobi frisst sich immer weiter nach Süden, verschüttet Dörfer und
Weideland. Bis nach Peking fliegt der Sand: 1.500 Kilometer weit.
Immer häufiger ertrinkt die chinesische Hauptstadt im Wüstensand. "W
wie Wissen" besucht Ziegenhirten in der Mongolei und erklärt, welchen
Einfluss billige Kaschmir-Pullover auf das Wüstenwachstum haben.

Wüstenameisen mit Navigationssystem
Der Süden Tunesiens ist eine öde Landschaft - und ein Eldorado für
eine Gruppe Wissenschaftler, die hier das merkwürdige Treiben der
Wüstenameise "Catalglyphis Fortis" studieren. Im Gegensatz zu den
deutschen Waldameisen bilden die schnellen Insekten keine
Ameisenstraßen, sondern gehen einzeln auf Futtersuche. Dabei legen
sie eine überraschend weite und sehr kurvige Strecke zurück. Der
Rückweg dagegen verläuft in gerader Linie zum Nest, das - kaum
sichtbar - im Sand vergraben ist. Aber wie orientieren sich die
Ameisen in der Wüste? Woher wissen sie die richtige Richtung und die
exakte Entfernung zum Nest? "W wie Wissen" hat die Forscher beim
Aufbau eines Testparcours begleitet.

Geheimnisvolles Wüstenglas
Eine der trockensten und einsamsten Gegenden der Sahara liegt an der
Grenze zwischen Ägypten und Libyen, in den Ausläufern des Großen
Sandmeeres. Nur hier findet man eins der seltensten Mineralien der
Erde: Wüstenglas. Schon 1932 entdeckten britische Forscher die Felder
mit glasigen, gelb-grünen Brocken, die aus 98 Prozent Silizium
bestehen. Aber bis heute haben Wissenschaftler nicht herausgefunden,
wie das Wüstenglas entstanden ist. Stammt es vielleicht gar nicht von
der Erde? "W wie Wissen" begibt sich auf eine spannende
Entdeckungsreise.

Käferfallen in der Namib-Wüste
Der "Ort, wo nichts ist" wird die Namib-Wüste an der Westküste
Afrikas genannt. Hier liegt "Gobabeb", eine der bekanntesten
Wüsten-Forschungseinrichtungen weltweit. Wissenschaftler untersuchen
Tiere und Pflanzen, die sich an das extreme Leben in der ältesten
Wüste der Welt angepasst haben. "W wie Wissen" begleitet die
Wissenschaftler beim Käfer-Zählen und Eidechsen-Markieren.

Redaktionelle Koordination: Annegret Schmidt/WDR

Moderation: Ranga Yogeshwar

"W wie Wissen" im Internet unter www.DasErste.de/wwiewissen

Fotos unter www.ard-foto.de

Originaltext: ARD Das Erste
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6694
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6694.rss2

Pressekontakt:
Burchard Röver, Presse und Information Das Erste,
Tel.: 089/5900-3867, E-Mail: Burchard.Roever@DasErste.de

Interviewanfragen Ranga Yogeshwar:
Petra Berthold, MedienAgentur Berthold,
Tel.: 0221/9545790, Fax: 0221/9545792,
E-Mail: info@medienagenturberthold.de


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