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Europas Verbraucher zwischen Zufriedenheit und Zukunftsangst

Geschrieben am 18-10-2006

Düsseldorf/Berlin (ots) -


METRO Group veröffentlicht erste europaweite Studie zum privaten
Konsum:
- Innerhalb Europas konsumieren die Briten am kräftigsten,
- ... haben die Polen die meiste Freude am Einkaufen,
- ... machen die Spanier sich die größten Sorgen um ihre Zukunft,
- ... sind die Deutschen mit ihrem Leben am zufriedensten.

Mit der ersten umfassenden Studie zum Konsumverhalten in der
Europäischen Union widerlegt die METRO Group ein pessimistisches Bild
von Deutschland: Die Deutschen sind die mit Abstand zufriedenste
Nation in Europa. Mehr als zwei Drittel der Bundesbürger geben an,
dass sie mit ihrem Leben im Einklang sind. Die Zukunft am düstersten
sehen die Spanier, die Polen haben die meiste Freude am Einkaufen und
die Briten konsumieren am kräftigsten. Eine weit verbreitete Annahme
bestätigte die Studie allerdings: Die Sparsamsten beim Einkaufen sind
die Deutschen. Dies sind Ergebnisse der ersten repräsentativen
Untersuchung zum Konsumverhalten in Europa, für die mehrere Tausend
Verbraucher befragt wurden.

Die METRO Group stellt die Studie, den METRO Group European
Consumption Report, anlässlich ihrer European Consumption Conference
am 18. Oktober 2006 in Berlin vor. Ein weiteres grundlegendes
Ergebnis der Studie ist, dass die Bürger Europas ihre wirtschaftliche
Lage ähnlich beurteilen, sich in ihrem Konsumverhalten allerdings
sehr voneinander unterscheiden. "Mit unserer Studie haben wir Fragen
gestellt, die Politik und Wirtschaft, Handel und Konsumgüterindustrie
gleichermaßen interessieren. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass der
Prozess der europäischen Harmonisierung in den Köpfen der Verbraucher
weit vorangeschritten ist", sagte Dr. Hans-Joachim Körber,
Vorsitzender des Vorstands der METRO Group. "Die europäischen
Verbraucher haben erkannt, dass ihre persönliche wirtschaftliche Lage
nicht mehr in erster Linie von nationalen Faktoren geprägt wird.
Entscheidend sind die Bedingungen der Globalisierung und damit der
Wettbewerb, den Europa als Ganzes mit den USA und Asien zu führen
hat", erklärte Dr. Körber. "Angesichts der vor uns liegenden
Herausforderungen braucht Europa einen neuen positiven Impuls für
seine Zukunft." Mit der repräsentativen Untersuchung des Konsums in
der EU wolle die METRO Group auch einen Beitrag zur Stärkung der
europäischen Idee leisten.

Die Studie zeigt, dass die Europäische Union - gemessen am
Bruttoinlandsprodukt - zwar der weltgrößte Wirtschaftsraum ist, die
USA sind jedoch Weltmeister im Konsumieren. Während die mehr als 450
Millionen Europäer jährlich rund 6,3 Billionen EUR für ihre
Bedürfnisse ausgeben, erreichen 299 Millionen US-Bürger ein
Konsumvolumen von rund 7 Billionen EUR.

Innerhalb Europas sind die Briten am konsumfreudigsten. 2005 gaben
sie rund 6.700 EUR pro Kopf für Konsumgüter aus. Die Italiener
konsumierten für 5.600 EUR und die Franzosen für 5.500 EUR. Erst auf
Platz 4 kommen die Bundesbürger mit gut 5.400 EUR. Die Ungarn kommen
auf knapp 2.100 EUR und die Polen auf 1.500 EUR. Doch der Abstand zum
Westen wird immer geringer, da diese Länder über hohe Wachstumsraten
bei der Konsumgüternachfrage verfügen.

31 Prozent aller Briten geben an, dass sie "manchmal auch über
ihre Verhältnisse leben". In Deutschland wird dagegen diese Aussage
nur von 12 Prozent der Verbraucher bejaht. 52 Prozent der Deutschen
sagen, dass sie "nicht mehr ruhig schlafen können, wenn sie Schulden
haben". In Ungarn bejahten diese Aussage 62 Prozent der
Studienteilnehmer, in Großbritannien dagegen nur 29 Prozent.

Ein gängiges Urteil über Deutschlands Verbraucher bestätigte die
Studie: Die deutschen Konsumenten sind die Preisbewusstesten. 55
Prozent der Befragten gaben an: "Ich vergleiche auch bei kleinen
Dingen die Preise." In Großbritannien lag der Anteil dagegen nur bei
39 Prozent.

Am liebsten gehen in Europa die Polen einkaufen. 38 Prozent der
Befragten erklärten: "Einkaufen ist für mich ein echtes Vergnügen."
In Deutschland konnten dieser Frage nur 24 Prozent der Befragten
zustimmen. 33 Prozent der Bundesbürger sagen hingegen: "Ich gebe mein
Geld sehr ungern aus."

Dennoch sind die Deutschen keine Pessimisten. Im Gegenteil: 69
Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu: "Ich bin zufrieden mit
meinem Leben." Kein anderes Land Europas erreichte in dieser Studie
einen so hohen Wert. Auf Platz zwei liegen die Spanier mit 66 Prozent
Zustimmung. Schlusslicht in Europa ist Ungarn, wo nur 47 Prozent der
Befragten die Aussage bejahten. Besonders skeptisch blicken die
Spanier in die Zukunft. 58 Prozent der Befragten bestätigten die
Aussage: "Ich mache mir um die Zukunft große Sorgen." In Polen waren
es 53 Prozent und in Frankreich 48 Prozent. In Deutschland blicken 41
Prozent der Bürger sorgenvoll in die Zukunft. In Großbritannien
dagegen nur 29 Prozent.

Einer der Hauptgründe, warum die Deutschen so wenig konsumieren,
liegt in der Unsicherheit über die Zukunft der Sozialsysteme. 81
Prozent der Befragten schlossen sich der Aussage an: "Ich muss für
die Altersvorsorge heute mehr zurücklegen, als ich gedacht habe."
Dieser Wert ist der mit Abstand höchste in Europa. Auf Platz zwei
liegen mit 71 Prozent die Italiener. Den niedrigsten Wert in dieser
Frage erzielten die Spanier mit 54 Prozent.

Und noch eine weitere Frage zeigt deutlich, warum die Briten
beispielsweise wesentlich stärker konsumieren als die Deutschen. 33
Prozent der Briten bejahen die Aussage: "Unser Land steht
wirtschaftlich gut da." In Deutschland können diesem Punkt nur 20
Prozent der Bevölkerung zustimmen, in Italien nur 10 Prozent und in
Ungarn sogar nur 7 Prozent.

Die Untersuchung, die die erste umfassende Studie dieser Art
darstellt, identifiziert insgesamt eine Fülle von Gemeinsamkeiten in
den Einstellungen und Zukunftserwartungen der Verbraucher.
Gleichzeitig werden Unterschiede bei Wachstum und Wohlstand sowie im
tatsächlichen Konsumverhalten deutlich. Die METRO Group stellt die
detaillierten Studienergebnisse heute im Rahmen ihrer European
Consumption Conference in Berlin vor.

Die METRO Group hatte die Wissenschaftliche Hochschule für
Unternehmensführung (WHU), Koblenz, damit beauftragt, das
Konsumverhalten in Europa zu untersuchen. In den für diesen
Wirtschaftsraum repräsentativen Ländern Deutschland, Großbritannien,
Frankreich, Spanien, Italien, Polen und Ungarn, in denen 80 Prozent
des Bruttoinlandsprodukts der EU erwirtschaftet werden, führte die
WHU eine Sekundäranalyse volkswirtschaftlicher Rahmendaten sowie
haushalts- und konsumbezogener Faktoren durch. Die Resultate wurden
anschließend mit den Ergebnissen einer repräsentativen
Verbraucherbefragung des Marktforschungsinstituts TNS Infratest vom
März 2006 verknüpft. Befragt wurden 1.000 Menschen pro
Untersuchungsland. Die METRO Group plant, die Untersuchung in
regelmäßigen Abständen zu wiederholen.

Die Infografiken zum Download des METRO Group European Consumption
Report finden Sie in unserer Bilddatenbank unter www.metrogroup.de
unter Presse / Bild und Ton / Bilddatenbank / Themenfelder.

Die METRO Group zählt zu den bedeutendsten internationalen
Handelsunternehmen. Sie erzielte im Jahr 2005 einen Umsatz von 55,7
Mrd. EUR. Das Unternehmen ist in 30 Ländern an mehr als 2.200
Standorten tätig und beschäftigt rund 250.000 Mitarbeiter. Die
Leistungsfähigkeit der METRO Group basiert auf der Stärke ihrer
Vertriebsmarken, die selbstständig am Markt agieren: Metro/Makro Cash
& Carry - Weltmarktführer im Bereich Selbstbedienungsgroßhandel, Real
SB-Warenhäuser und Extra Verbrauchermärkte, Media Markt und Saturn -
europäischer Marktführer im Bereich Elektrofachmärkte - sowie Galeria
Kaufhof Warenhäuser. Weitere Informationen unter: www.metrogroup.de.

Originaltext: Metro Group
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9038
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9038.rss2
ISIN: DE0007257503

Pressekontakt:
METRO AG - Unternehmenskommunikation
Telefon +49 (0) 211 68 86-28 70
Telefax +49 (0) 211 68 86-20 00
presse@metro.de


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